Take Twenty-Six - Wenn man vom Teufel spricht.

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You think

That you will die without him

You know

Thats a lie that you tell yourself

You fear

That you lay alone forever now

It aint true, it aint true

It aint true, no

- CRYING IN THE CLUB, Camila Cabello.

JADE – Vancouver || Für mich war es eine willkommene Abwechslung, mal nicht von einer extremen Hitze nach der anderen begrüßt zu werden, sondern zuschauen zu können, wie langsam der Schnee herunterrieselte. Schon alleine die Tatsache, dass ich endlich die anderen sah und endlich wieder im Tourstress versinken konnte, bereitete mir große Vorfreude.

Mit meinem Bodyguard im Schlepptau durchquerte ich den großen Flughafen. Ein kalter Wind fegte durch mein Haar, als wir draußen standen und mein Gepäck in den Kofferraum luden. Vorsichtshalber hielt ich meine Snapback fest, damit sie nicht von dem Wind weggeweht wurde.

Als wir schließlich losfuhren, drückte ich mir meine Nase an der Fensterscheibe platt. Zwar war ich schon ein paar Mal hier gewesen, aber trotzdem entdeckte ich immer etwas Neues. Und dafür wurde man nie zu alt.

Wir fuhren durch die Innenstadt. Ich fand es traurig, dass wir nicht durch die Altstadt fuhren, wie beim letzten Mal, aber anscheinend lag das Hotel dieses Mal woanders. Vor dessen Toren hatte sich eine riesige Fanmenge versammelt, die sofort zu kreischen begann, als sie den schwarzen Van bemerkten.

„Okay, ich bringe dich erst Mal durch die Menge, dein Gepäck hol ich dir später", Marc, der große, witzige Klotz von Bodyguard, sah mich mit einem ernsten Blick an, woraufhin ich sofort nickte. Er stieg sogleich als Erster aus, quetschte sich durch die Menge und öffnete mir die Tür.

Man kreischte mir ins Ohr, hielt mir Blöcke mit Stiften ins Gesicht oder Handys ins Gesicht. Ich schaffte es noch einigen ein Autogramm zu geben oder in eine Kamera zu lächeln, bevor mich Marc weiter durch die Menge Richtung Hoteleingang zog. Zumindest die wenigen Sekunden wollte ich mit meinen Fans verbringen.

In der Lobby seilte Marc sich wieder ab, um mir mein Gepäck zu bringen. Aber das störte gar nicht, denn Leigh-Anne, Jesy und Perry hatten schon sehnlichst auf mich gewartet. Von Leigh-Ann wusste ich, dass sie und Perrie bereits vorgestern in den Flieger in London nach Vancouver gestiegen waren, um sich an die Zeitumstellung zu gewöhnen.

Perrie war die erste, die mich entdeckte. Kreischend sprang sie auf und warf sich in meine Arme: „Endlich bist du da!"

Lachend strich ich ihr über den Rücken: „Ich habe dich auch vermisst, Pezz." Danach zog mich Leigh-Ann in eine große Umarmung, daraufhin folgte Jesy. Sie drückte ich ganz besonders, weil ich das Gefühl hatte, dass sie sich irgendwie ausgegrenzt fühlte und ich ihr das Gefühl geben wollte, dass dem überhaupt nicht so war.

Sie grinste mich an: „Na, wie wars in Miami? Du bist ganz schön braun geworden."

„Ach, frag lieber nicht", ich lachte leicht. Es war sehr dramatisch. Ich legte einen Arm um ihre Schulter und zusammen machten wir uns auf den Weg zu unseren Zimmern.

Das Erste, was ich tat, als ich in meinem Zimmer ankam, war die Fensterhänge aufzureißen. Sofort bot sich mir ein Anblick über die verschneite, kanadische Großstadt. Ich konnte es kaum erwarten nach draußen zu gehen und einen Schneemann zu bauen. Auch für so etwas war man nie zu alt.

Larmoyanz  | n.hWo Geschichten leben. Entdecke jetzt