Take Fifteen - Naomi & Jordan.

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Fighting flames of fire

Hang onto burning wires

We don't care anymore

Are we fading lovers?

We keep wasting colors

Maybe we should let this go.

- SETTING FIRES,                                The Chainsmokers.

PERRIE – Los Angeles || Mit einem Glas Wasser in der Hand machte ich mich auf den Weg ins Schlafzimmer. Ich kam mir vor wie Naomi in The Wolf of Wall Street als sie Jordan das Glas Wasser ins Gesicht geschüttet hatte. Dieser hatte schließlich in der Nacht zuvor sich von einer Prostituierten verwöhnen lassen – oder wie Leigh-Ann und Jesy es sagen würden: eine Therapie bei seiner Sextherapeutin genossen.

Jetzt ging es jedoch nicht darum, dass irgendwer mit irgendjemandem geschlafen hatte, sondern um meine unkontrollierbare Eifersucht, die sich nicht zügeln ließ.

Ich stieß die Tür zum Schlafzimmer auf und ging direkt auf den schlafenden Zayn zu. Ich verschwand keine Sekunde und schüttete ihm das Wasser mitten ins Gesicht. Es hatte den gewünschten Effekt: Er wurde aus seinem wunderschönen Dornröschenschlaf geweckt.

Völlig überfordert fuhr er sich durchs Gesicht: „Verdammt, wofür war das denn!"

„Oh, das weißt du ganz genau!", erwiderte ich in einem harschen Ton und stemmte die Arme in die Hüfte. „Nein, sag' es mir, was habe ich angestellt!", kam stattdessen und mir platzte der Kragen: „Denkst du nicht, dass ich das nicht mitbekommen würde! Ich bin nicht dumm Zayn und ich habe aus meinen letzten Fehlern gelernt!"

Zayn fuhr sich durchs Gesicht und sah mich an. „Ich habe keinen blassen Schimmer wovon du redest, Perrie. Bitte kläre mich auf."

Mit wütenden Schritten und einer wachsenden Eifersucht betrat ich das Bad, füllte das Glas wieder mit Wasser auf, um dieses wieder in sein Gesicht zu schütten.

„Verdammt, hör' auf damit!", schrie er und wischte sich das Wasser aus den Augen.

„Erst wenn du mir sagst, wieso auf einmal Bilder von dir und deiner ach geliebten Ex-Freundin von gestern Abend im Netz auftauchen! Ich dachte, du wärst bei deinem Kumpel und ihr würdet an Songs arbeiten, stattdessen bist du mal wieder durch Clubs gezogen! Was ist los mit dir!"

In meinem Gedächtnis wiederholten sich Jades Worte, die sie mir vorhin mit einem müden Gähnen am Telefon gesagt hat. ( „Du wolltest ja nicht auf mich hören, Pezz. Vielleicht stellt das jemand auch nur anders da, als es wirklich passiert ist. Ich will ihn ja nicht in Schutz nehmen, aber du solltest ihn selber fragen. Du kannst später immer noch den Flug zurück nach London nehmen." )

„Von was zum Teufel redest du! Ich bin mit meiner Ex ganz bestimmt nicht durch die Clubs gezogen!", stritt er ab und sah mich mit einem entrüsteten Blick an. Ich jedoch verschränkte die Arme: „Durch die Clubs gezogen bist du trotzdem."

Er seufzte und gab sich geschlagen. „Okay, ich bin mit Matt durch die Clubs ge- wo gehst du denn jetzt wieder hin!"

Ich hatte mich umgedreht, marschierte wieder zum Bad, füllte das Glas auf und war drauf und dran ihm dessen Inhalt wieder ins Gesicht zu schütten. Schließlich erinnerte ich mich noch genau daran, was er gesagt hatte, als wir einen Neuanfang für uns geplant hatten. ( „Lügen sind tabu, schließlich haben wir gesehen, wo uns das letztes Mal hingeführt hat." ) Und jetzt brach er sein Versprechen und geriet wieder in die alte Spur.

Larmoyanz  | n.hWo Geschichten leben. Entdecke jetzt