Tom legte sich auf sein Bett und ich setzte mich neben ihn und deckte ihn zu. Und ich fing an zu erzählen:
Es war ein stürmischer Tag, als Koralla aus dem kleinen Bullauge ihrer Kajüte schaute. Draußen jagten die Wolken über den Himmel, und die Wellen schlugen hoch gegen das Schiff. Koralla lächelte. Sie liebte es, wenn der Wind das Schiff hin und her schaukeln ließ. Rasch zog sie den Piratenrock über ihren geringelten Schlafanzug und setzte sich das rosa Piratenkäppi auf. Dann kletterte sie über die Holzleiter an Deck.
"Hallo Kapitänchen!", rief Koralla und schlang ihrem Papa die Arme um den dicken Piratenbauch. Käpt’n Piet lachte. "Na, Kleene? Willst du wieder deine Nase in den Wind halten?" Er drehte sich zu Koralla um. Sofort hörte er auf zu lächeln. Stirnrunzelnd zeigte er auf ihr rosa Käppi. "Setz doch um Neptuns willen dieses rosa Ding ab. Rosa ist keine Piratenfarbe!" Koralla lachte und zog ihr Käppi noch fester auf den Kopf. "Ach Papa, Piratinnen tragen so was halt! Ich weiß gar nicht, was du hast. Warum sollen Piraten denn kein Rosa mögen?" Auf Käpt’n Piets Stirn bildete sich eine dicke Ärgerfalte. "Weil Rosa was für Angsthasen ist. Und für kleine, winzige Sachen. Und überhaupt – weil ich das sage. Ich bin ein gefürchteter Pirat, und siehst du irgendwo Rosa an mir? Nein!" Koralla kicherte und warf ihm ein Kusshändchen zu. "Rosa Küsschen für dich!"...Tom war eingeschlafen und ich schlich mich aus seinem Zimmer, zurück zu Jaden. Mit etwas Abstand zu Jaden legte ich mich auf das Doppelbett. ,,Du kannst in meinem Arm schlafen", meinte Jaden. ,,Ich bin aber 1. zu faul und 2. bin ich zu müde", gähnte ich gespielt. Ich schloss meine Augen und kurze Zeit später, war ich eingeschlafen.
Ein Sonnenstrahl blendete mich und dadurch wurde ich wach. Ich öffnete leicht genervt meine Augen und stand auf. Ich ging in das Badezimmer und zog mir meine Klamotten an. Meine Haare machte ich einigermaßen ordentlich und verließ das Haus. Irgendwie ist mir Jaden einerseits fremd, andererseits so nah. Was soll ich von ihm halten ?
So früh kann ich jetzt auch nicht nachhause und wie wäre es wenn ich zu Marny gehe ? Ihre Eltern sind gerade eh im Urlaub und sie hat Sturmfrei. Also machte ich mich auf den Weg zu ihr und klingelte. Mein Bruder öffnete die Tür, er hatte nur eine Hose an. ,,Ähm ich glaube ich gehe doch lieber", murmelte ich und drehte mich um.
26.5.17😏
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Der beste Freund meines Bruders
FanficDie 16-jährige Nele wohnt mit ihrer Familie in einer Kleinstadt in einem Haus. Alles läuft gut in ihrem Leben, doch der eine Freund ihres Bruders ist für sie eine Qual. Er ist in ihren Augen ein arrogantes Arschloch. Lest euch einfach in die Geschic...