Kapitel 15

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Er war ein überaus vorsichtiger Fahrer, wie ich feststellte. Immer wieder ließ er andere Fahrer vorbei oder bremste ruckartig um jemanden vorbei zu lassen. Trotz des ruckartigen Bremsens um jemanden vorlassen bauten wir keinen Unfall. "Wohin fahren wir eigentlich?" "Zu dem Hotel, wo der Boss der Gang wohnt. Sein Name ist Esteban Rodríguez Casado. Er ist zur Zeit in der Stadt um mit seinem unehelichen Sohn Nícolas Rodriguez Ramirez Zeit zu verbringen. Der Junge ist 15 und hat gerade Schulferien" Er bog in eine Seitenstraße ab. "Aber vorher müssen wir noch einiges besorgen. " Ich nickte nur und beobachtete wie er sich einen Weg durch die Gässchen New York's bahnte. Innerlich versuchte ich mir eine Karte anzufertigen um immer zu wissen wo ich war, aber nach der dritten Kurve gab ich auf. Er fuhr eine kleine Kopfsteinpflasterstraße. Die Straße war schmall und die Häuser nicht sonderlich gepflegt. Daniel fuhr noch ein kleines Stück weiter und hielt dann. Neben ihnen war ein kleiner Laden. In der Ladenfront war viel Schmuck und viele Kleider ausgestellt. Als ich das Auto verließ schlug mir der Geruch ins Gesicht. Der Gestank nach Exkrementen hatte sich von vorhin bis jetzt noch verstärkt. Es roch als hätte gerade jemand auf die Straße gepisst. Und ganz um mich zu bestätigen sagen wir einen Mann aus einer Gasse kommen, der gerade dabei war seine Hose zu zu machen. Angewidert rümpfte ich die Nase während ich neben Daniel entlang auf den Laden zuging. Eine Glocke bimmelte als wir eintraten. "Guten Tag, Guten Tag meine lieben kommt doch herein in die gute Stube." Eine rundliche Verkäuferin trat auf uns zu. "Wie kann ich ihnen helfen?" "Guten Tag Miss." Sagte ich höflich und knickste brav. "Meine Tochter benötigt einiges an Kleidern. Können sie ihr mit der Auswahl helfen ich bin einer Stunde zurück, aber ich habe einen ziemlich wichtigen Termin." Die Frau nickte. "Natürlich." "Auf Wiedersehen Vater. Bis nachher" sagte ich höflich und lächelte ihn an. Er verließ den Laden und ich sah wie er auf das Auto zulief. "So Miss. Sollen wir nach hinten gehen und ihnen Kleider aussuchen?" Die Frau strahlte mich an. Ergeben nickte ich und folgte ihr in den hinteren Bereich des Ladens. Ich hörte noch wie Sousa den Wagen anließ und wegfuhr. Mit einem Seufzen und einem gequälten Lächeln wandte ich mich der Frau zu. "Mit ihrer Farbe gehen die roten und orangenen Kleider eher nicht. Also wie wäre es mit einem schwarzen?" Plapperte sie fröhlich drauf los und zeigte mir ein schwarzes Kleid mit schwarz-weiß gepunkteten Gürtel und Träger. Das Kleid war Ärmellos und wurde nur von diesen kleinen Trägern getragen. "Es ist sehr... hübsch." Sagte ich und die Frau strahlte noch mehr. "Ja nicht wahr? Ich bin mir sicher das es ihnen sehr gut stehen würde. Wollen sie es probieren?" Ich nickte und verschwand mit dem Kleid hinter dem Vorhang. Als ich wieder rauskam und mich im Spiegel betrachtete musste ich mir eingestehen, dass sie wirklich wusste was sie tat. Das Kleid stand mir wirklich und war nicht zu Figurbetont. "Woah. Sie sehen wirklich wunderschön aus Miss." "Vielen Dank." Lächelte ich sie an. "Ich habe vielleicht noch ein schönes Kleid für Sie. Einen Moment bitte." Sie ging einige Schritte zu einem der Regale und zeigte mir ein weißes Kkeid mit schwarzem Blütenmuster. Auch das Kleid hatte keine Ärmel und endete in einem weißen Nackenträger. Die Dame reicht es mir und ich schlüpfte schnell hinein. Als ich wieder rauskam reichte ich ihr das erste Kleid. "Das würde ich gerne mitnehmen." Sie nickte und legte das in die Nähe der Kasse. Währenddessen drehte ich mich um mich selbst der Rock bauschte sich schon auf und der Stoff fühlte sich gut an. "Ich denke das nehme ich auch mit. Aber ich brauche auch noch Alltagstaugliche Kleidung." Sie nickte verstehend und verschwand weiter nach hinten. Sie kam mit mehreren Blusen über dem Arm zurück. "Hier sind einige Blusen. Was halten sie denn von dieser weißen Bluse mit den Bauschärmeln? Oder hier der dunkelbkaue Bluse? Oder hier der in dem hübschen braunen mit dem hellen Blumenmuster?" Sie legte mir die Sachen in die Umkleide und ich probierte schnell die erste an. "Miss. Ich hatte hier einen hübschen dunkelblauen Rock vielleicht möchten sie den zu der weißen Bluse anprobieren?" "Ja sehr gerne." Sie reichte mir den Rock, ich zog ihn an und strich ihn glatt. Ich schob den Vorhang beiseite, sie strahlte mich schon wieder an. Wieder musste ich feststellen, dass sie wirklich wusste was sie tat. Denn auch diese Kombination war wirklich schön. "Hier hätte ich noch eine sehr schöne hellbraun, beige Hose. Ich glaube sie würde gut zu der dunklen Bluse passen." Wieder schlüpfte ich in die Umkleide und zog die Sachen. Gerade als ich heraus trat bimmelte das Glöckchen an der Tür und David trat ein. "Guten Tag. Ich bin wieder da." Er sah mich an und lächelte. "Du siehst sehr schön aus Schätzchen. Hast du sonst noch etwas schönes gefunden?" Ich nickte und wies ihm auf die anderen Kleidungsstücke, die wir schon ausgesucht hatten. Zufrieden nickte er. "Dann geh dich doch schon mal umziehen während ich bezahle." "Ja Vater" sagte ich und verschwand wieder in der Umkleide. Als ich wieder in meiner ursprünglichen Kleidung heraus trat sah ich Daniel sich mit der Frau unterhalten, ich trat auf die beiden zu und lauschte. "Sie haben wirklich eine sehr hübsche Tochter. Sie hat so tolle Haare." "Danke" sagte ich und lenkte ihre Aufmerksamkeit damit zu mir. "Wollen wir los?" Fragte mich der Agent

Ich nickte "Vielen Dank für ihre Hilfe." Lächelte ich die Frau ein weiteres Mal an. "Gerne doch Schätzchen." Strahlte sie und tätschelte meine Schulter. Daniel hatte inzwischen die Ladentür geöffnet und ich folgte ihm hinaus auf die Straße. Wieder schlug mir dieser extrem unangenehme Geruch in die Nase. "Guck mal auf dem Rücksitz steht etwas für dich." Ich öffnete die Tür, dort lagen zwei Pakete. Vorsichtig streifte ich die Verpackung des ersten Paketes ab, vor mir lag eine Pistole. Ich sah ihn fragend an er nickte und ich begann das andere Paket zu öffnen. Zwei Dolche lagen vor mir. Strahlend drehte ich mich um. "Vielen, vielen Dank Sousa."

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