Wir stiegen in den Aufzug und ich beobachtete die Leuchtfäden, die die Zahl des Stockwerkes anzeigten, bis wir schließlich bei null angekommen waren. Die Tür öffnete sich und wir stiegen aus, es war allerdings nicht viel im Eingangsbereich los. Gemeinsam betraten wir den Frühstückssaal, an der einen Seite war ein langer Tisch mit allerlei Essen aufgestellt. Obst, Käse, Wurst und jede Menge andere Sachen. Ich folgte meinem Partner an einen Tisch, rund aus dunklem Holz mit vier gepolsterten Stühlen. Wir setzten uns hin und warteten, auf Nícolas und seinen Vater. Kurz nach uns kamen die beiden in den Speisesaal. Sousa und der ältere Südamerikaner begrüßten sich wie alte Freunde, während ich dem jüngeren nur kokett zu warf und er eine Verbeugung andeutete. "Guten Morgen." Ich lächelte ihn an und erwiderte den Gruß. Er hielt mir seine Hand und ich ergriff sie. "Vater, wir gehen uns etwas zu essen holen." Nícolas begann mich in Richtung des Buffets zu führen, wo wir uns Frühstück aussuchten. Nícolas lies meine Hand los und nahm sich sein Frühstück, während ich mir ein Brötchen mit Käse und Rührei nahm. Die beiden Erwachsenen kamen nun auch zum Buffet um sich Essen zu holen. Ich ging zurück zu dem kleinen Tisch und wartete darauf, dass die Männer an den Tisch zurückkehrten. Als die nach einer ganzen Weile mit ihren Tellern zurück waren und sich zu mir setzten, begann ich zu Frühstücken. Das Essen war gut vor allem das Rührei, aber ich ließ es mir nicht so sehr anmerken, da die älteren beiden Herren in einer angeregten Diskussion verwickelt waren und Nícolas anscheinend keine Konversation betreiben wollte, doch dann machte er plötzlich den Mund auf.
"Ahm Anastasia, ich würde gerne wissen ob Sie mich vielleicht heute zum Central Park begleiten wollen. Er ist ganz hier in der Nähe." Ich lächelte ein kleinen wenig und sah Sousa fragend an. "Vater kann ich gehen?" Er sah auf und zu uns beiden herüber. "Wie bitte?" Ich lehnte meinen Kopf leicht zur Seite und sah ihn an. "Nícolas fragte ob ich ihn in den Zentralpark begleiten kann." Er nickte und lächelte mir zu. "Natürlich, kannst du. Nur sag mir bitte Bescheid bevor ihr geht." Ich nickte ihm zu. "Natürlich. Vielen Dank." Ich drehte mich also zu Nícolas um und strahlte ihn an. "Ich würde Sie sehr gerne begleiten." Er lächelte und nickte bevor er weiter aß. Die beiden Erwachsenen hatten sich ihrem Gespräch wieder zugewandt und wir waren wieder in Stille verfallen. Ich war schnell mit meinem Frühstück fertig, aber blieb sitzen bis die anderen auch fertig waren. Wir standen gemeinsam auf und betraten die Lobby des Hotels. "Anastasia, wollen wir jetzt in den Park gehen?" Ich drehte meinen Kopf zu den beiden Erwachsenen. "Vater, wie gehen jetzt in den Park. In Ordnung?" Er nickte. "Wir werden wahrscheinlich auch später noch einmal das Hotel verlassen." Ich nickte und drehte mich wieder zu Nícolas um der mir seinen Arm anbot. Er führte mich aus der Hotellobby und den Bürgersteig entlang, wo er abbog. Zwei Straßen weiter kamen wir zum Eingang des Central Parks. "Nun erzählen Sie mir etwas über sich." Sagte ich zu ihm, während er mich an seinem Arm durch den Park führte. "Nun zuerst mal können Sie mich ruhig duzen." Sagte er. "In Ordnung, du kannst mich dann aber auch duzen." Sagte ich und schenkte ihm ein warmes Lächeln. Er lächelte zurück und begann nun mir von seinen Freunden Zuhause zu erzählen, während ich hin und wieder Einwürfe machte und meinem Charakter eine Geschichte gab, über eine beste Freundin namens Susan, mit der ich zusammen Zeitschriften las und shoppen ging. Eine ganze Weile schlenderten wir im Park umher, bis wir irgendwann auf dem Weg zurück zum Hotel waren. "Also ich hatte viel Spaß mit dir heute, vielleicht wiederholen wir das." Ich nickte und lächelte ihn an. "Wirklich mit dir die.." Er schaute auf seine Armbanduhr."letzten vier Stunden zu verbringen hat sich nicht so angefühlt als wären es vier Stunden."
Vor dem Hotel standen einige Autos, Männer in Anzügen, die ich als S.S.R. Agenten identifizierte. "Nicolas Rodríguez?" Er nickte und ließ meinen Arm los. "Ja. Wer sind Sie?" Fragte er und trat auf den Mann zu. "Kommen Sie bitte mit." Sagte er und fasste ihn am Unterarm. Er folgte den Anweisungen des Mannes und stieg in den Wagen der bereitstand. Sie ließen mich da stehen und ich wartete einfach bis Sousa zu mir kam, der Wagen mit Nícolas schon lange weg. Er erklärte mir was passiert war und, dass Nícolas Vater verhaftet war. Gemeinsam packten wir unsere Sachen in unserem Zimmer zusammen, stiegen in seinen Wagen. "Wir fahren jetzt direkt zum Hauptquartier." Die Zeit bevor wir am Gebäude mit der S.S.R. Zentrale ankamen verging schnell und mit schnellen Schritten gingen wir durch das Großraumbüro auf das Büro des Col. Phillips zu. Peggy sah uns und kam auf uns zu gelaufen. Sie lächelte mich an und legte einen Arm um mich, während Sousa an der Tür klopfte.
"Kommen Sie rein." Wir drei traten ein und die Tür viel hinter Peggy zu und ich betrachtete wieder den Mann hinter dem Schreibtisch. "Ah Miss Smirnow! Agent Sousa." Er wies auf die beiden Stühle vor dem Tisch und wir nahmen Platz, während Peggy hinter mir stehen blieb und ihre Hände auf meine Schultern legte. "Miss Smirnow. Agent Sousa hat mich bereits über Ihre Fähigkeiten aufgeklärt." Ich sah zu Sousa rüber und er lächelte ein wenig. "Ich habe mit meinen Vorgesetzten geredet und Sie sind einverstanden Ihnen eine Chance zu geben." Ich lächelte und nickte ihm zu. Er lächelte ebenfalls. "Nun hier ist ein Vertrag, den wir aufgesetzt haben. Er weicht ein wenig vom Standardvertrag ab. Sie können ihn gerne gegenlesen, hier ist ist Stift zum unterzeichnen." Ich begann den Vertrag zu lesen und im großen und ganzen fand ich ihn gut. Die einzigen beiden Klauseln, wo ich mir sicher war, dass sie nicht im Standardvertrag vorkamen waren, eine über die Geheimhaltungsstufen die ich maximal erreichen dürfte und eine andere darüber, dass ich sobald man mir Verrat nachweisen könnte umgebracht werden konnte. Ich nickte aber trotzdem und nahm den Stift zum unterzeichnen. "Vielen Dank für diese Chance." Peggy hatte immer noch ihre Hände auf meinen Schultern und drückte sie leicht.
Col. Phillips lächelte mich an und nahm den Vertrag in seine Hände. "Dann willkommen in der Agency. Agent Smirnow."
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1056 Wörter
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A new Life
FanfictionEin neues Leben. Eine zweite Chance ist alles wovon die 14-Jährige Anastasia träumt. Eines Tages tauchen fremde Menschen in der Leviathanbasis auf, die das Mädchen, seit sie denken kann, ihr Zuhause nennt. Eine Frau namens Peggy bietet ihr an sie m...