Kapitel 2

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"Wir werden dich so sehr vermissen!", weinte meine Zimmergenossin Julia. Naja, sie weinte nicht wirklich, aber sie war kurz davor. Sie ist ein Jahr jünger als ich, hat dunkel blonde Haare und die schönsten braunen Augen, die ich je gesehen habe.

Ich lachte und umarmte sie:" Ist ja nicht so, als wäre ich garnicht mehr da. Vom Internat hier her dauern es 35 Minuten. Außerdem bin ich sowieso an manchen Tagen hier!" Vielleicht habt ihr es schon bemerkt. Ich habe mich entschieden auf das Internat zu gehen. Nach dem ich mit Franziska geredet hatte, habe ich es mir noch mal gründlich überlegt und mich dafür entschieden. Ich habe es mir auch schon angesehen. Es sieht alles sehr besonders aus. Aber im positiven Sinne. Natürlich ist es größer als das hier, aber ich werde es wohl vermissen mit allen hier zusammen zu leben, auch wenn es manchmal schwer war. Vorallem seit Eric weg ist. Aber das ist ein anderes Thema, welches ich jetzt nicht ansprechen will.

Da ich nicht mitten im Halbjahr anfangen wollte, warteten wir darauf, dass das Halbjahr vorbei war und das geschah sehr schnell. Die Schule fängt am nächsten Tag an und solange kann ich mich an alles gewöhnen. Die Schule ist neben dem Internat.

Jetzt stand ich mit meinen Koffern, gepackt mit allem was ich habe, vor meinem alten zu Hause und wartete auf das Taxi, was mir Franziska gerufen hatte. Ich hatte mich von allen verabschiedet und stand nur noch mit Julia und Adam draußen. Adam ist einer meiner guten Freunde, genauso wie Julia. Er ist ein paar Monate älter als ich und wartet nur noch darauf, dass er 18 wird (was er in einem Monat sein wird!) und endlich ausziehen kann. Er hat hellbraune Haare und grün-braune Augen. Julia und Adam waren wie eine richtige Familie für mich. Sind sie natürlich immer noch.

Bald kam das Taxi und ich umarmte meine beiden Freunde nochmal.

"Wehe du besuchst uns nicht regelmäßig.", sagte Adam während er mich umarmte. Als wir uns lösten sagte er dann etwas ernster:" Aber immerhin bist du raus aus diesem Drecksloch und kannst auf diese schicke Schule." Er sagte all das in einem spielerischen Ton, aber ich wusste, dass er eigentlich echt ernst meint. Ich versicherte ihm, dass ich all dies natürlich machen werde und fuhr dann weg.

Mit dem Taxi war ich in einer halben Stunde an diesem Internat.Also würde ich mit dem Bus eine drei Viertel Stunde brauchen.

Mit meinen Koffern im Schlepptau ging ich mit einem tiefen Atemzug rein und sah, dass noch ein paar andere Jugendliche rumstanden und ein paar standen in einer Reihe und ich wusste, dass ich mich dort nochmal für das Halbjahr anmelden musste. Deswegen stellte ich mich in die Reihe und schrieb mich schließlich ein.

"Du bist Neu hier, nicht?", fragte die Dame hinter dem Tisch und ich nickte. "Es wird dir hier bestimmt gefallen.", mit einem Blick auf den Computer vor ihr sagte sie,"Du bist in dem letzten Raum auf der zweiten Etage, rechts. Im rechten Flügel. " Ich bedankte mich und nahm den Schlüssel, meinen Stundenplan und meine Uniform mit und ging meinen Weg. Das Internat ist größer, aber hier wohnen im Verhältnis zu meinem alten zu Hause und der Größe dort weniger Leute. Wahrscheinlich weil dieses Internat nicht gerade günstig ist. Ich bin immer noch verwundert, dass ich ein Stipendium hier für bekommen habe. Die Begründungen waren, dass meine Noten gut sind, ich freiwillige Arbeit im Krankenhaus mache und eben das wegen meinen Eltern.

Das Haus war so aufgeteilt, dass die Mädchen im rechten Flügel wohnen und die Jungs im linken Flügel. Es hat drei  Etagen, geht aber mehr in dir Länge, also dass mehr Zimmer auf einer Etage sind.

Auf meinem Weg zu meinem Zimmer wurde ich langsam nervös. Ich werde doch bestimmt nicht ein Einzelzimmer haben. Und was ist wenn ich mich mit ihr nicht verstehe? Die Fluren waren beige gestrichen und es hingen ein paar Bilder an den Wänden. Ganz hinten am Gang hing eine Pinnwand mit Bildern von vielen Mädchen. Es mussten wohl die Mädchen sein, die hier wohnen. Ich sah mein Bild auch schon dran hängen. Bevor ich hier her konnte, sollte ich bei meiner Anmeldung ein Bild abgeben und meine Kleidergröße. Hier gibt es in der Schule eine Uniform.

My so called best friendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt