Kapitel 68

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Sollte ich mich zu ihnen setzen oder lieber in mein Zimmer verschwinden? Langsam wurde es mir unangenehm ihre Blicke auf mir zu haben. Sie sprachen auch nicht. Sie schwiegen und blickten auf mich zu. Da mich die Situation nervte, entschied ich mich in mein Zimmer zu gehen. Warum sollte ich noch hier bleiben, wenn sie nicht sprechen?
Ich kann ja nicht fragen, was sie heute erfahren haben. Schließlich sollen sie denken, dass ich nichts von der Sache weiß, dass Meltem Anne hier war. Ich ging zur Tür des Wohnzimmer, um von hier zu verschwinden. Jedoch hörte ich jemanden meinen Namen sagen und dass ich mich hinsetzen soll.
Ich wusste, dass etwas nicht stimmte. Ich drehte mich um, so dass sie mein Gesicht sahen.

Anne: Setzt dich.

Ich tat, was sie sagt.
Sie strich mit ihrer Hand über mein Haar. Die Situation wird immer seltsamer.

Anne: Geht es dir gut?

Aylin: Ja.

Anne: Sicher?

Aylin: Ja, Anne.

Baba: Kızım, wenn es dir nicht gut geht, sag es.

Aylin: Baba, es geht mir sehr gut.

Anne: Bak, wenn du irgendwie schlecht träumst oder so, sag es.

Aylin: Tamam, Anne.

Ich stand auf und verschwand in mein Zimmer. Hatte Meltem Anne doch nicht die Wahrheit gesagt? Warum sollte sie das tun?
Ich muss wissen, was heute passiert war.
Ich ging in Selins Zimmer mit der Hoffnung, dass sie heute zuhause war.

Selin: Abla?

Aylin: Selin, hast du Zeit?

Selin: Ja, setz dich.

Ich setzte mich an ihre Bettkante.

Aylin: Warst du heute zuhause?

Selin: Ja, so eine Frau ist gekommen, sie hieß Meltem.

Aylin: Ja, genau. Was hat sie gesagt?

Sie erzählte mir alles von A bis Z.

*Flashback* ~ Selin's Sicht

Ich war mit meinen Eltern und meinem Bruder im Wohnzimmer und wir schauten uns eine Serie an, bis es an der Tür klingelte. Ich dachte, dass meine Schwester etwas vergessen hatte und ging die Tür öffnen. Als ich die Tür öffnete, sah eine Frau vor mir stehen. Sie lächelte mich an und wirkte sympathisch.

Frau: Hallo, sind vielleicht deine Eltern da?

Selin: Ja, sie sind im Wohnzimmer. Ich rufe sie kurz.

Ich ging ins Wohnzimmer und rief meine Mutter. Sie kam dann mit mir zur Tür und sprach mit der Frau.

Frau: Merhaba, ben Meltem, Yasinin Annesi.

Anne: Yasin?

Frau: Belki beni hatırlarsınız. Rahmetli Mehmet-

Anne: Hatırladım, gel içeri.

Sie trat ein und folgte meiner Mutter und mir ins Wohnzimmer.
Ich kannte diese Frau nicht. Wer war Yasin? Der Name kam mir irgendwie bekannt vor.
Was hat diese Frau mit Mehmet Amca zu tun?
Im Wohnzimmer begrüßte die Frau, Meltem meinen Vater und meinen Bruder.

Baba: Warum sind Sie hier?

Meltem: Ihre Tochter, Aylin-

Anne: Geht es ihr nicht gut? Ist ihr was passiert?

Meltem: Ihr geht es gut.

Anne: Was ist denn mit ihr?

Meltem: Also, sie war bei mir.

Tek İhtiyacım Birazcık Sen (Deutsch) - abgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt