I Der Anfang und so

617 35 17
                                    

Schön, dass du dir Mut gefasst und dich dazu entschieden hast, dieses Buch zu lesen. Ich muss sagen das ich das echt nicht erwartet hätte. Jedoch, da du ja jetzt hier bist kann die Party losgehen. 'Let the show begin'.

Also schön wie schon gesagt, mein Name ist Heros und ich bin 14 Jahre alt. Ich wohne in New York zusammen mit meiner Mutter. Meinen Vater kenne ich nicht und Geschwister habe ich auch keine. Jetzt denkt ihr vielleicht "aber was ist daran denn so schlimm?" - wartets ab Freunde, ich bin gerade erst am Anfang meiner Geschichte...
Wie schon mal erwähnt begann alles an einem Tag, der wie jeder andere auch völlig normal anfing.....

☆~☆~☆~☆~☆~☆~☆~☆~☆~☆

,,Heros?" Rief meine Mutter aus der Küche. ,,Komm runter, das Essen ist fertig!"
Von Unten hörte ich Teller und Tassen klirren, dann war es ruhig. Warum musste Schule nur immer so früh anfangen? Wenn es nach mir ginge, würde sie erst um 10 Uhr anfangen. Stöhnend und mit fehlender Begeisterung rollte ich aus meinem Bett und machte erst einmal Bekanntschaft mit dem Boden. ,,Au! Verdammt!" murrte ich und setzte mich auf, um mir meine Socken anzuziehen um dann stylisch in meinem Micky Maus Schlafanzug nach unten zu tapsen. Ich weiß, was ihr jetzt denkt : der Typ ist 14 und trägt einen Micky Maus Schlafanzug?!

Tja, leider muss ich euch enttäuschen, wenn ihr etwas anderes erwartet habt. Denn ich liebte dieses Teil einfach abgöttisch! (Auch wenn es mir eigentlich schon viel zu klein war)

,,Morgen Mum" nuschelte ich, als ich unten ankam und setzte mich an den Küchentisch, wo bereits Toast und ein Spiegelei auf meinem Teller lagen.
,,Komm schon Schätzchen - nur noch diese letzte Woche und dann hast du doch 6 Wochen Ferien." Versuchte sie mich aufzumuntern und setzte sich zu mir an den Tisch.
Sie erzählte noch weitere 10 Minuten über Dinge, die wir in den Ferien machen würden, aber ich hörte schon nicht mehr zu. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, mein Toast das Spiegelei zu vernichten. Kurz gesagt: ich hatte einen Bärenhunger!
,,Heros? Hörst du mir überhaubt zu?"
,,Mhmm" machte ich und griff nach meiner Tasse um den Rest meiner Mahlzeit runterzuspülen. Erst danach sah ich auf und bemerkte den vorwurfsvollen Blick meiner Mutter.
Sie Schüttelte den Kopf. ,,Wie kann man nur so viel essen?" Fragte sie und brachte mich damit zum lachen.

Ich zog dabei anscheinend eine urkomische (und wahrscheinlich nicht gerade hübsche) Fratze und brachte sie damit ebenfalls zum lachen.
,,Ich... glaube..... du musst....los"
Brachte sie zwischen ihren Lachanfällen heraus und zeigte mit einem Finger auf die Uhr, die über dem Kühlschrank an der Wand hing und 7:30 Uhr anzeigte. Mit einem Mal war mir nicht mehr nach lachen zumute. Aber ich nickte niedergeschlagen und klammerte mich an den Gedanken, dass ich bald sowieso 6 Wochen frei haben würde.
,,Ach komm, so schlimm wird es schon nicht" sagte meine Mutter und strich mir meine kurzen blonden Locken nach hinten. Leider half das eher wenig.
,,Mum?!"
Sie kicherte, hörte aber auf in meinen Haaren zu wühlen.
,,Als du noch klein warst, hattest du damit kein Problem" sagte sie und zog eine Schnute, bei der ich fast schon wieder loslachen musste.
,,Ja, als ich klein war" antwortete ich und betonte extra das Wort 'klein'.
Mit einem Grinsen stand sie auf und schob mich aus der Küche.

☆~☆~☆~☆~☆~☆~☆~☆~☆~☆

5 Minuten später lief ich auf dem Weg zur Schule (natürlich nicht in meinem geliebten Schlafanzug sondern in normaler Kleidung) an meiner lieblings Eisdiele vorbei und entschloss mich kurzerhand einen Kaffee mitzunehmen. Ich fand es voll praktisch, dass man dort auch normale Getränke kaufen konnte. (Aber natürlich kaufte ich nicht nur wegen dem Kaffee ein)

Als ich den kleinen Laden betrat, klingelte eine kleine Glocke über der Tür und verbreitete einen wohltuenden Klang, der für Wärme in meinem Bauch sorgte.
,,Wie immer?" Fragte mich die Frau hinter der Kasse.
Ich nickte nur. Morgens war einfach nicht meine Zeit. Hatte ich schon erwähnt, dass ich frühes aufstehen hasse?
,,Bitte Sehr, das macht dann 2,50 €". Ich bezahlte und sie reichte mir meine Bestellung.
Mit einer kurzen genuschelten Verabschiedung, ging ich aus dem Laden und beeilte mich die Schule noch vor dem ersten Klingeln zu erreichen.
Während ich in Gedanken versunken an meinem Kaffee nippte, dachte ich wie so oft an meinen Vater. Immer wenn ich meine Mutter auf ihn ansprach, machte sie ein trauriges Gesicht und schwieg.
Ich hatte schon fast alle Hoffnung aufgegeben, je zu erfahren wer er war oder warum er uns verlassen hatte.
Als ich von weitem schon das Schulgebäude sehen konnte, trank ich den letzten Schluck meines warmen Getränkes und betrat das Gelände.
Anscheinend hatte es zu meinem Pech schon zum ersten Mal geläutet, sodass ich mich jetzt doch noch beeilen musste.
Ich sag es euch - unsere Lehrerin für Geschichte und Mathe ist eine echte Furie. Sie hasst mich abgrundtief und nutzt jede Gelegenheit mich vor der Klasse zu blamieren.
Ich schmiss meinen leeren Becher in eine Mülltonne und öffnete die Eingangstür.
Während ich zu meinem Spind lief und meine Sachen für die erste Stunde herausholte, schmiss ich meine Jacke in den Schrank und schloss ihn ab.
Als ich vor meinem Klassenzimmer stehen blieb, hörte ich schon unsere Furie - pardon - Lehrerin für Mathe und Geschichte Frau Ketriz.
Sie erkläre der Klasse gerade wie man irgendwelche unnötigen Formeln ausrechnet, als ich hereingestürmt kam. Natürlich drehten sich alle Köpfe zu mir um und musterten mich. Einige begannen zu tuscheln.
,,Ah Mr. Carter, schön das sie sich doch noch dazu entschieden haben aufzutauchen", schnaubte Frau Ketriz und deutete mir mich auf meinen Platz zu setzen.
,,Ich hoffe sie haben heute Nachmittag noch nichts vor?" fragte sie.
,,Nein,wieso?"
,,Weil sie heute Nachsitzen werden" säuselte sie mit zuckersüßer Stimme und lächelte. Einige meiner Mitschüler kicherten und sahen schadenfroh in meine Richtung. Gerade als Frau Ketriz sich wieder ihren Formeln zuwenden wollte, ging die Tür auf und ein Mädchen mit dunkel blonden Haaren kam in die Klasse. Auf der Nase trug sie eine schwarze Brille, hinter denen ihre dunkel grünen Augen listig und wachsam blitzten.

Als sie sich sicher war, dass sie alle Aufmerksamkeit hatte, grinste sie von einem Ohr zum anderen und sagte:
,,Ich bin Sophie und ab heute eure neue Klassenkammeradin!"

So das war das 1. Kapitel. Hoffe es hat euch gefallen, auch wenn es noch nicht so spannend war. Das hier ist meine erste Percy Jackson FF, deshalb würde ich mich über Kommentare freuen.

Xuzu

Heros ~ Der Fluch Der Zeit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt