VIII ●Ich lerne meine neue Familie kennen●

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Als wir am Camp ankamen, war es bereits 21:00 Uhr. Ein Schatten flitzte vom Himmel und Sophie und Kala landeten vor den Camp Toren. Sophie flüsterte ihrem Pegasi etwas ins Ohr und Kala flog zurück in den Himmel. Durch die Heckscheibe konnte ich ein großes Tor erkennen, dass ankündigte das wir nun am Ziel angekommen waren. Camp Half Blood stand in schwarzer Schrift über dem Tor. Nick stellte den Motor ab und wir stiegen aus. ,,Das ist also das Camp?" Flüsterte ich und ließ meinen Blick über die Umgebung gleiten.

,,Warte ab, bis du erst das ganze Camp gesehen hast!" Rief Nick und schob mich vorwärts

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,,Warte ab, bis du erst das ganze Camp gesehen hast!" Rief Nick und schob mich vorwärts. Sophie lehnte an einer der Steinsäulen und winkte ungeduldig. Als wir bei ihr ankamen, nickte sie mir zu und sagte dann mit einem Blick zu Nick: ,,Wir sollten ihn zum Haupthaus bringen." Nick stimmte zu und gemeinsam stapften wir einen schmalen Trampelpfad zum Tal runter. Als wir endlich im Tal ankamen, staunte ich über die Schönheit des ganzen. Alles war wunderschön und wirkte auf den ersten Blick surreal. Als nächstes bemerkte ich 12 Hütten, die in Hufeisenform um ein großes Lagerfeuer in der Mitte des Camps gereiht waren. Ich betrachtete die Hütten genauer und mir viel auf, dass jede ihren eigenen Stil hatte. Sie waren alle auf ihre Weise einzigartig und mit allem möglichem Dingen geschmückt. Eine zum Beispiel sah sehr Edel aus. Sie war weiß, die Marmorsäulen waren im altgriechischen Stil gebaut und alles war mit Gold verziert. Die Hütte strahlte Macht aus. Eine andere war eher schmuddelig und nicht ganz so edel. Ein goldener Hammer hing über dem Türrahmen und die Wände waren mit Zahnrädern und jeder Menge Werkzeug geschmückt. Außerdem schien sie zu glühen. Wiederum eine ander Hütte war völlig mit Blumen und Rankten dekoriert. Sie wuchsen auf dem Dach und wickelten sich um die Säulen. Sogar die Terasse war voll damit.
"Das sind die Hütten in denen wir wohnen. Jede ist einem anderen Gott gewidmet." sagte Sophie als sie merkte, dass ich sie betrachtete. ,,Ich schlafe mit meinen Geschwistern in der Poseidon Hütte, da er mein Vater ist." Sie zeigte auf eine blaue Hütte mit einem Dreizack über der Tür. Sie war mit einer Menge Seetang und silbernen Fischen verziert. Ich konnte den salzigen Geruch des Meeres bis hierher riechen. Diese Hütte strahlte außerdem eine ungeheure Macht aus.
"Und in welcher Hütte werde ich wohnen?" fragte ich neugierig. ,,Solange dein Vater dich noch nicht anerkannt hat - erstmal in der Hermes Hütte. Dort kommen alle Neulinge hin." erklärte Nick, der unserem Gespräch gefolgt war. ,,Und wann wird das sein?" Fragte ich und sah ihn neugierig an. ,,Wahrscheinlich heute Abend beim Lagerfeuer" antwortete er. ,,Obwohl er ihn eigentlich schon längst anerkannt haben sollte" flüsterte Sophie, ohne zu wissen, dass ich es gehört hatte. ,,Du solltest erstmal mit Herrn Bürgerson sprechen. Er wird dir alles weitere erklären." Sagte sie dann wieder lauter.
Ich nickte und folgte den beiden zu einem großen Holzhaus mit Veranda. Die Tür stand trotz der späten Abendstunde noch offen.
Im Haupthaus warteten sie schon auf uns. Ein Mann mit wilden schwarzen Haaren und freundlichen braunen Augen, der von der Taillie abwärts ein braunes Pferd mit einem leichten goldenen Glanz im Fell war - vermutlich ein Zentaur (ja ich wusste auch mal was) und ein Mann mit braunen Locken, einem hässlichen lila Hemd und einem mürrischen Gesichtsausdruck, saßen im Wohnzimmer an einem Tisch und spielten Karten. Der Mann mit dem mürrischen Gesichtsausdruck sah auf, musterte mich angewidert und fragte: ,,Wer ist das denn schon wieder?"
"Das ist Heros und ab heute ein neue Campbewohner" antwortete Sophie und seufzte genervt. Der Mann war aber auch wirklich schlecht gelaunt. Mir war er direkt unsympathisch. ,,Noch einer?! Als gäbe es hier nicht schon genug Nervensägen!" Sagte er und verzog sein Gesicht zu einer angewiderten Fratze. ,, Und das ist unser überaus freundlicher und geliebter Campleiter Mr. D." sagte Sophie mit provokanter Ironie in der Stimme. ,,Zügle deine Zunge Samantha" warnte Mr D. ,,Ich heiße Sophie!"
,,Was auch immer Sonja" "Arrrrrg...!"
"Sie sind Dionysos, der Gott des Weines" unterbrach ich die beiden, bevor Sophie an die Decke ging. Der Zentaur warf mir einen dankbaren Blick zu. ,,Junger Mann - mit Namen wirft man nicht einfach herrum" antwortete er und starrte mir in die Augen. Sie waren lila!? ,,Das"- Mr D. zeigte auf den Zentaur ,,ist Herr Bürgerson, der Trainingsleiter und Organisator des Camps".
Der Zentaur lächelte mich an und nickte.
,,Stimmt, das bin ich. Zumindest bis Chiron zurück kommt." bestätigte er ,,Herzlich willkommen in Camp Halfblood! Wir haben noch viel zu besprechen."

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Nachdem Herr Bürgerson mir erklärt hatte wo und wann wir essen, wann und warum das Training so wichtig war, erklärte er mir noch, dass ich vorerst in der Hermes Hütte schlafen sollte. Ich nickte.
Später gingen wir zum Lagerfeuer, wo bereits viele
Campbewohner versammelt waren. Ich wurde nervös, denn ich kannte keinen von ihnen. Die anderen sahen beängstigend stark und gefährlich aus. Das schien vom Training zu kommen. Nachdem ich mich zu den anderen gesellt hatte kam Sophie mit zwei Mädchen vorbei die sie mir vorstellte. Die eine war ihre große Schwester Joanna, wie ich später erfuhr. Ihre blonden, leicht gelockten Haare fielen ihr über die Schulter und ihre dunkelgrünen Augen hatten im Gegensatz zu denen ihrer Schwester goldene Sprenkel. Sie musterte mich interessiert und versuchte anscheinend mich einzuschätzen. Sie trug jeans - farbene Shorts und ein orangenes T- shirt mit der Aufschrift Camp Half Blood und einem Pegasus als Logo. Auf den ersten Blick wirkte sie zu einem gewissen Grad weise, aber auch genauso frech wie ihre Schwester. Außerdem hatte ich keine Zweifel, das sie kurzen Prozess mit mir machen würde, würden wir uns auf dem Schlachtfeld begegnen. ,,Du bist also der Halbgott, der noch nicht anerkannt wurde?" Fragte sie mich. Ich biss die Zähne aufeinander und starrte auf den Boden. ,,Tut mir leid - ich wollte nicht unhöflich sein" grinste sie. Das andere Mädchen stellte sich als Sophies beste Freundin heraus. Sie hieß Alina und hatte zerzaustes, schwarzes, langes und lockiges Haar, das zu einem Zopf gebunden war. Sie trug eine Jeans und einen orangenen Pulli mit dem Camp Half Blood Logo. (Schien hier so eine Art Uniform zu sein) Ihre dunkelbraunen Augen guckten genauso verrück wie die von Sophie - und ich meine kein Psycho-verrückt, sondern dieses lustige und fröhlige verrückt, wenn ihr wisst was ich meine. Kein Wunder, dass die beiden beste Freundinnen waren. ,,Und wer ist dein göttliches Elternteil ?" fragte ich sie. ,,Hermes" antwortete sie stolz und grinste hinterhältig.
,,Der Gott der Diebe?"
,,Genau!" Alina rief es mit so viel Enthusiasmus, dass die beiden anderen Mädchen lachen mussten. Das war der Moment, in dem ich wusste das ich hier her gehörte.

Der Rest der Zeit verging wie im Flug - ich hatte zusammen mit den Mädchen herumgealbert und Geschichten ausgetauscht. Ich wusste jetzt, wie Alina ins Camp gekommen war und wie Sophie und Joanna ein Jahr zuvor die Leute aus der Aphrodite Hütte bestohlen und ihre Sachen in den See geworfen hatten. Das hatte einen Aufstand gegeben.

Später lag ich in meinem Bett in der Hermes Hütte und schloss meine Augen.
Den Göttern sei Dank blieb ich diese Nacht von Albträumen verschont und wachte am frühen Morgen auf um mit den anderen zum Frühstück zu gehen. Wir versammelten uns draußen vor der Tür und gingen zusammen zum Pavillion.
Beim Frühstück kündigte Herr Bürgerson an, dass wir nach dem Essen 'erobere die Flagge' spielen würden.
Das war ein Kriegsspiel indem es darum ging die Flagge des gegnerischen Teams zu stehlen und über den Fluss - der die Grenze darstellte - zu bringen.
Als wir alle mit essen fertig waren und uns vor dem Wald versammelt hatten, wurden wir in zwei Teams aufgeteilt.
Ich war mit Alina, den anderen aus der Hermeshütte, und mit denen aus der Apollo und Athene Hütte im roten Team, während die Poseidon Hütte, und damit auch Joanna und Sophie, mit der Ares Hütte und der von Hephaistos im blauen Team waren. Wie sollte ich das nur überleben?! Ich hatte noch gar kein Training, dachte ich verweifelt. Das ist unfair Doch für einen Rückzieher war es jetzt zu spät. Ich bekam ein Schwert und Ausrüstung in die Hände gedrückt und wurde einfach zur Bewachung der Flagge eingeteilt. Wird schon schief gehen! Dachte ich.
Dann ertönte auch schon das Horn.

"Lasst die Spiele beginnen!"

Oh mein Gott!
Dieses Kapitel ist in Zusammenarbeit mit Josophie entstanden und nun endlich fertig ;)

Ich freue mich immer über Kritik und Kommis 😃😊

Heros ~ Der Fluch Der Zeit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt