Kapitel: 67

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Große Liebe
Kapitel: 67

Am Abend lagen ich und Emre im Bett und unterhielten uns.
Ich: Kommst du morgen mit zum Kindergarten?
Emre: Ja, aber hoffentlich gefällt es Aylin dort.
Ich: Ich hoffe auch.
Stille.
Emre: Weißt du noch unser erster Hochzeitstag?
Ich: Ja, es war wundervoll.
Emre: Ja, das war es.
Ich: Ich wusste gar nicht, dass du so gut singen konntest.
Emre: Tja, ich kann alles gut.
Er sah mich grinsend an und ich schlug ihm leicht auf den Kopf.
Emre: Aua!

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Vor 3 Jahren.

Ich war grade auf dem Weg zum Auto, denn ich war in der Stadt und holte das Geschenk für Emre ab. Es war eine Uhr und auf der Rückseite war eingraviert 'ich werde dich für immer und ewig lieben' und darunter mein Name.
Mein Handy klingelte, deshalb nahm ich es aus meiner Tasche und ging ran.
Ich: Hayatim? (Mein Leben)
Emre: Nein, hier ist Emre.
Ich: Salak. (Idiot)
Emre: Haha, wo bist du grade?
Ich: In der Stadt. Hab vorhin auch Aylin zu deinen Eltern gebracht.
Emre: Ok, bleibt sie den ganzen Tag dort?
Ich: Ja.
Emre: Mach heute nichts zu essen. Ich hol dich nach der Arbeit um vier Uhr ab und zieh dir ein schönes Kleid an.
Ich: Wohin gehen wir?
Emre: Das ist eine Überraschung.
Ich: Tamam. (Ok)
Emre: Ich liebe dich.
Ich: Ich liebe dich auch.
Ich legte auf, stieg in das Auto und fuhr zu einem Kleidungsgeschäft.
Dort sah ich mich nach einem Kleid um.
Nach langem Suchen, fand ich ein wunderschönes kurzes Kleid. (Bild)
Ich probierte es natürlich sofort an.
Nachdem ich dazu auch noch passende Schuhe und eine Tasche fand, ging ich zur Kasse.
Zuhause angekommen, ging ich erstmal duschen. Dann zog ich das Kleid an und schminkte mich.
Meine Haare ließ ich leicht wellig über meine Schultern fallen.
Nachdem ich auch Schmuck rangemacht hatte, öffnete sich die Tür. Ich sah sofort in Emre's geschocktem Blick.
Emre: Wow! Du siehst verdammt gut aus.
Ich: Dankeschön.
Emre: Aber-
Ich: Ich weiß es ist zu kurz.
Emre: Ja, und deshalb ziehst du ein anderes an.
Ich: Nö.
Emre: Derya!
Ich: Hättest halt nicht gesagt, dass es gut ausschaut.
Emre: Ok, es sieht scheiße aus und jetzt zieh dich um.
Ich: Jaja, ich warte im Auto.
Ich küsste ihn kurz auf die Lippen, ging runter und zog meine High Heels an. Dann nahm ich noch das Geschenk für ihn und wartete im Auto.
Nach gefüllten 10 Minuten kam er umgezogen zu mir ins Auto.
Er hatte eine schwarze Hose mit einem dunkel grünen Hemd an, was zu meinem Kleid passte.
Emre: Ich halt heute meinen Mund. Will den schönen Abend nicht kaputt machen, aber wenn dich einer anstarrt kann ich nichts garantieren.
Ich: Ok.
Er startete den Motor und fuhr los.
Emre: Was ist da eigentlich in der Tüte?
Ich: Ist 'ne Überraschung.
Emre: Freu mich schon.
Wir kamen an einem Restaurant an und gingen an den reservierten Tisch zu.
Er schob den Stuhl nach hinten, sodass ich mich setzen konnte.
Ich: Heute ein Gentlemen?
Emre: Bin ich das nicht immer?
Ich lachte kurz und sah verliebt zu Emre, der sich auch hinsetzte.
Der Kellner kam und brachte uns die Menükarten.
Als wir uns entschieden hatten, kam wieder der Kellner und nahm unsere Bestellung auf.
Während dem Essen sprachen wir über uns.
Emre: Hättest du jemals gedacht, als wir uns das erste Mal getroffen haben, dass wir mal heiraten werden?
Ich: Ehrlich gesagt, nicht. Du?
Emre: Ja.
Ich: Echt? Wie?
Emre: Als ich dann wieder weitergegangen bin hab ich so gedacht 'mit diesem Mädchen werde ich mal heiraten'.
Ich: Du lügst doch.
Emre: Nein, das ist mein ernst.
Ich: Hä, aber du hast mich doch gar nicht gekannt.
Emre: Na und, ich musste nur einmal in dein wunderschönes Gesicht blicken und sofort wusste ich, dass du meine Traumfrau bist.
Ich: Weißt du eigentlich wie sehr ich dich liebe?
Emre: Ja, weiß ich. Du beweist es mir jeden Tag.
Ich: Wie merkst du das?
Emre: Deine verliebten Blicke, dein Ja-Wort und du hast mir ein Kind geschenkt.
Ich lächelte ihn an und aß weiter.
Emre: Ich hab was für dich.
Er nahm eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche und öffnete sie vor mir. In ihr befand sich eine Halskette.
Es war eine goldene Kette und an ihr hing ein Herz.
Emre: Alles Gute zu unserem ersten Hochzeitstag.
Ich: Sie ist wunderschön.
Er stand auf und tat es mir um meinem Hals. Er legte ein sanften Kuss auf meiner Halsbeuge ab und setze sich wieder hin.
Ich: Dankeschön.
Emre: Freut mich, dass es dir gefällt.
Ich: Jetzt bin ich dran.
Ich nahm aus der Tüte eine Schachtel raus und übergab sie ihm.
Er öffnete es und lächelte sofort.
Emre: Wie sind nicht mehr so jung, aber ich sag das jetzt einfach mal. Sie ist Mega geil, danke askim.
Ich lachte.
Ich: Dreh sie mal um.
Er drehte die Uhr um und las was ich eingraviert gelassen hatte.
Emre: Ich werde dich für immer und ewig lieben.
Er sah mich an und lächelte.
Emre: Ich liebe dich so sehr, Derya'm.
Er zog die Uhr sofort an.
Emre: Ich hab noch was für dich.
Ich: Noch was?
Er nickte und stand auf.
Emre: Bin gleich wieder da.
Ich nickte und wartete auf ihn.
Plötzlich hörte ich die Melodie von unserem Lied. Unserem Hochzeitslied.
Aber als ich dann seine Stimme hörte, die anfing zu singen, drehte ich mich um und sah Emre.
Er hatte ein Mikrofon in der Hand und sang tatsächlich unser Lied.
Vor Schock legte ich meine Hand auf meinem Mund und fing an vor Freude zu weinen.

Große Liebe ~ Derya & EmreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt