Kapitel: 40

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Große Liebe
Kapitel: 40

Heute war es endlich so weit. Ich werde meine Eltern
und Serkan wieder sehen. Nach vier Jahren werde ich
sie in die Amre nehmen und nie wieder los lassen.
Ich und Özcan waren gerade auf dem Weg zu Eren
und Lale.
Er fuhr. Ich zitterte an den Händen.
Özcan: Das wird schon.
Ich: Was wenn nicht ? Was ist wenn sie mich nicht
mehr akzeptieren oder mich nie wieder sehen soll.
Özcan: Das ist deine Familie, Derya. Sie werden dich
immer lieben, egal was du tust. Ich: Ich bin aber so nervös.
Özcan: Denk an was gutes.
Ich sah einfach aus dem Fenster und dachte darüber
nach, wie sie reagieren werden.
Özcan: Ist es das Haus von Eren ?
Ich: Ja. Er parkte das Auto und wir stiegen aus.
Ich wurde immer nervöser.
Özcan klingelte und Eren öffnete die Tür.
Als er mich sah, umarmte er mich.
Özcan: Merhaba, ben Özcan. (Ich bin Özcan)
Eren: Merhaba, bende Eren (Und ich bin Eren) Sie schüttelten die Hände. Dann gingen wir rein. Ich
hörte schon wie sie sich alle unterhielten.
Wie ich ihre Stimmen vermisst hatte.
Eren: Wartet hier.
Wir standen jetzt hinter der Tür und Özcan ging ins
Wohnzimmer. Eren: Meine Überraschung ist jetzt da.
Mutter: Ach ja. Was denn ?
Eren: Derya
Als er meinen Name sagte ging ich mit Özcan ins
Wohnzimmer. Meine Eltern und Serkan standen sofort
auf. Ich: Anne (Mama)
Ich sah wie sie Tränen in den Augen bekam und ich
ebenfalls.
Anne: Derya, kizim (Meine Tochter)
Sie kam immer näher und umarmte mich.
Jetzt weinten wir heftiger. Ich drückte sie ganz fest an mich.
Ich: Anne, es tut mir so leid. Bitte verzeih mir.
Anne: Ich war dir nicht mal sauer mein Kind.
Wir lösten uns und sahen uns in die Augen.
Anne nahm mein Gesicht in ihre Hände.
Anne: Wieso hast du dich Nie gemeldet ? Ich: Ich wollte nicht, dass wenn ihr wisst wo ich bin,
mich dann wieder zurück holt.
Anne: Aber, wieso denn nicht. Du gehörst doch zu
uns, kizim.
Ich: Ich-es tut mir so leid.
Anne: Ach kizim, ach. Ich sah kurz auf den Boden und dann zu meinem
Vater.
Ich ging auf ihn zu und küsste seine Handoberfläche.
(aus Freundlichkeit)
Ich: Baba. (Vater)
Sogar mein Vater hatte Tränen in den Augen. Ich: Baba, affet beni (Verzeih mir)
Plötzlich umarmte er mich. Ich spürte wie er mich an
sich drückte, das gleiche tat ich auch.
Ich: Baba, seni cok özledim (Ich hab dich so
vermisst)
Baba: Bende seni, kizim benim (Ich dich auch, meine Tochter.
Als wir uns lösten, nahm er mein Gesicht in seine
Hände und gab mir ein Kuss auf die Stirn.
Ich sah lächelnd zu Serkan.
Serkan: Komm her.
Ich ging zu ihm und wir umarmten uns. Serkan: Obwohl du immer genervt hast, hab ich dich
vermisst.
Ich: Abi...Ich hab gehört, dass du geheiratet hast.
Serkan: Ja das hab ich.
Er zeigte auf eine Frau die auf dem Sofa saß und
einen Jungen in der Hand hielt. Sie stand auf und kam auf mich zu.
Serkan: Das ist meine Frau Eda und unser Sohn
Bekir.
Eda: Merhaba.
Ich: Merhaba
Eda: Endlich lern ich dich kennen, Serkan hat schon viele schöne Sachen über dich erzählt.
Ich: Ach echt ?
Eda: Ja, er hat dich wirklich sehr vermisst.
Ich lächelte. Eda hatte lange braune Haare und ist
schlank. Sie ist richtig hübsch und der kleine schlief
in ihren Armen. Ich: Serkan ich dachte du heiratest Adriana Lima.
Alle fingen an zu lachen. Anne: Und wer ist das ?
Sie zeigte auf Özcan. Ich ging zu ihm hin.
Ich: Das ist Özcan, mein Verlobter.
Ihre Gesichtsausdrücke änderten sich sofort, sie
waren so überrascht.
Özcan kam sofort auf sie zu und küsste die Hand von meiner Mutter und meinem Vater. Serkan schüttelte
er die Hand.
Özcan: Memnun oldum (Schön sie kennenzulernen)
Anne: Äh, bizde (Wir auch)
Eren: Setzt euch doch erst mal.
Ich und Özcan saßen uns neben einander hin, meine Eltern waren gegenüber von uns und die anderen
daneben.
Ich fing an alles zu erzählen, das mit Emre lies ich
dieses Mal wieder aus.
Anne: Hast du uns denn gar nicht vermisst ?
Ich: Natürlich habe ich euch vermisst, anne. Ich musste einfach weg, der Schmerz war zu groß, aber
jetzt hab ich Özcan. Ich werde ein neues Leben
beginnen.
Baba: Wo sind deine Eltern, mein Sohn ?
Özcan: Ehm, sie-sie sind vor 7 Jahren an einem Auto
Unfall gestorben. Ich hielt Özcan's Hand fest.
Alle: Başın sağ olsun (Mein Beileid)
Özcan: Sagol (Danke). Anne und ich gingen in die Küche um Getränke zu
holen.
Ich: Anne
Anne: Ja ?
Ich: Em, was ist eigentlich mit Banu ?
Anne: Ihr ging es richtig schlecht, wo du angehauen bist. Sie war wirklich traurig.
Ich: Und was ist mit Sinan ? Sind sie noch
zusammen ?
Anne: Ich weiß nicht, aber da ist irgendwas
komisches zwischen den beiden.
Ich: Wie hast du das heraus gefunden ? Anne: Vorgestern war ich noch bei Banu's Mutter und
sie hat es mir erzählt.
Ich: Ach so.
Anne: Derya, Banu braucht dich. Seid dem du weg
bist hat sie niemanden mehr.
Ich: Hat sie keine anderen Freunde ? Anne: Nein, kizim ich hab all die vier Jahre immer nur
alleine oder mit Sinan gesehen.
Ich bekam schon wieder Tränen in den Augen. Anne
merkte das und kam auf mich zu und unarmte mich.
Anne: Vermisst du Banu ?
Ich: Ja und wie. Anne: Ach, kizim. Was ist nur alles passiert.
Versprich mir eins, dass du uns nie wieder verlässt.
Ich: Vesprochen, anne. Nie wieder.
Serkan kam in die Küche und sah uns an. Dann kam
er auf uns zu und umarmte uns auch.
Serkan: Gruppenkuscheln. Ich musste lachen.
Wir lösten uns.
Anne: Uff, oglum (Mein Sohn) Du wirst ja nie
erwachsen.
Serkan: Und du wirst alt.
Ich war geschockt, hat er das wirklich gesagt. Anne duckte sich und zog ihr Hausschuh aus.
Und schmiss es auf Serkan, der schon weg rannte.
Serkan ging wieder ins Wohnzimmer und anne zog
ihren Hausschuh wieder an. Dann nahmen wir die
Getränke und gingen auch ins Wohnzimmer.
Arda rannte auf mich zu und ich nahm ihn in meine Arme.
Arda: Hala, ist er dein Mann ?
Und zeigte auf Özcan.
Ich: Nein, noch nicht. Aber bald.
Arda: Liebt er dich ?
Ich: Ja Arda: Liebst du ihn ?
Ich war sprachlos. Ich wusste nicht was ich sagen
sollte. Das war mir so peinlich ?
Ich: Äh, wie kommst du auf solche Fragen ?
Arda hob seine Schulter.
Enes nahm Arda. Enes: Ich bring ihn mal ins Bett, es ist schon spät.
Arda fing an zu weinen.
Arda: Ich will nicht.
Ich: Arda, soll ich mit kommen.
Arda: Jaaa
Ich stand auf und folgte Eren in Arda's Zimmer. Eren: Willat du ihn haben ?
Ich: Ja.
Ich setzte mich auf das Bett und streckte meine Füße
aus. Eren legte Arda auf meine Beine und legte unter
seinem Kopf ein Kissen. Ich fing an ihn hin und her zu
schaukeln. Eren dankte ihn noch zu und setzte sich dann auf ein
Stuhl.
Eren: Wieso konntest du die Frage nicht
beantworten ?
Ich konnte nichts sagen und sah weg.
Arda hatte schon seine Augen zu. Eren: Du liebst ihn nicht oder ?
Ich: Abi..ich...
Eren: Wieso willst du ihn dann heiraten ?
Ich: Um Emre zu vergessen.
Eren: Wie willst du dann glücklich werden ?
Ich: Ich weiß es nicht. Özcan ist einfach so nett zu mir. Ich kann ihm nicht das Herz brechen, abi. Er wird
sehr verletzt sein, wenn ich ihn nicht mehr heiraten
will.
Eren: Aber du kannst doch nicht dein ganzes Leben
unglücklich sein, mit einem Mann den du gar nicht
liebst. Ich: Vielleicht werde ich ihn ja lieben.
Eren: Nein, Derya. Ich hab damals eure Blicke
gesehen, mit Emre. Du liebst ihn immer noch.
Ich: Abi...
Eren: Hör mir zu. Emre war richtig fertig, als du
abgehauen bist. Er hat dich überall gesucht, sogar in der Türkei. Er liebt dich wirklich sehr. Zuletzt hat er
hier, also..em.
Ich: Ich habe ihn schon gesehen.
Eren: Was
Ich: Er hat sich entschuldigt, er wollte mich zurück,
mich heiraten. Enes: Was hast du gesagt.
Ich: Das ich Özcan heirate, aber er will weiter um
mich kämpfen.
Er stand auf und kam auf mich zu. Ich legte Arda
vorsichtig auf das Bett, der schon eingeschlafen war
und deckte ihn zu. Eren setzte sich zu mir.
Eren: Egal für was du dich entscheidest, ob für Özcan
oder Emre, ich steh immer hinter dir, Derya
Ich: Danke.
Wir standen auf und gingen wieder ins Wohnzimmer.
Wir unterhielten uns viel und lachten. Die Baby's waren schon schlafen.
Ich: Wir sollten jetzt gehen.
Lale: Bleibt doch noch.
Ich: Es ist schon ganz spät und Özcan muss morgen
arbeiten.
Lale: Tamam (Ok) Wir standen auf und verabschiedeten uns von allen.
Ich: Morgen kommt ihr dann zu mir. Tamam ? Wir
können dann in die Stadt gehen.
Anne: Tamam, kizim.
Ich: Ich schreib euch schnell meine Adresse auf.
Eren brachte mir ein Blatt Papier und ein Stift. Ich schrieb meine Adresse auf.
Lale begleitete mich und Özcan zur Tür.
Ich: Kommt dann um zwei zu mir.
Lale: Tamam.
Wir umarmten uns noch und ich und Özcan gingen
zum Auto. Wir setzten uns rein und fuhren los.
Özcan: Ich mag deine Familie.
Ich: Echt ?
Özcan: Ja, sie sind sehr nett.
Ich: Ja, das sind sie.
Özcan: Du hast sie sehr vermisst oder ? Ich: Ja sogar sehr. Özcan: Viel Spaß euch morgen dann.
Ich: Danke. Kommst du dann nach der Arbeit auch ?
Özcan: Tamam (Ok) Ich verabschiedete mich von Özcan und stieg aus.
Vor der Tür sah ich schon die Rosen von Emre.
Ich ignorierte es, weil Özcan noch hinter mir war. Ich
schloss die Tür auf und ging rein. Ich hörte wie Özcan
weg fuhr und öffnete die Tür wieder und nahm die
Rosen. Ich ging in mein Zimmer und nahm die große
Schachtel raus und legte die neuen Rosen rein. Die
alten waren schon verwelkt, genau so wie unsere
große Liebe...

Große Liebe ~ Derya & EmreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt