Kapitel: 59

4.8K 132 8
                                    

Große Liebe
Kapitel: 59

Ich: Ich bin nicht schwanger.
Ich spürte, wie mir eine lauwarme Träne runterrollte.
Emre blickte enttäuscht zu mir und umarmte mich.
Emre: Schtt, hör auf zu weinen.
Als wir uns lösten, wischte er meine Tränen weg und
führte mich ins Bett. Emre: Du legst dich jetzt hin und ich mach jetzt
Frühstück. Wenn ich fertig bin ruf ich dich, tamam?
Ich: Tamam. (Ok)
Er ging runter und ich deckte mich zu.
Ich blickte leer nach vorne.
Ich hätte mir eigentlich so gerne ein Kind gewünscht, aber daraus wurde nichts. Aber wieso war mir dann
schlecht? Vielleicht hatte ich was falsches gegessen. Emre's Sicht:
Es war schon blöd, dass Derya nicht schwanger war.
Ich hätte mir echt dieses Mal ein Baby gewünscht,
aber was soll man machen? Einfach abwarten.
Nachdem ich mit dem Frühstück fertig war, rief ich
Derya. Sie kam müde in die Küche und setze sich dann auf den Stuhl.
Derya: Wow, seit wann kannst du so gut Frühstück
machen?
Ich: Wenn ich Lust habe.
Und ging lachend zu Derya und gab ihr ein Kuss auf
die Wange. Ich: Ach, so ist das?
Ich nickte und biss in mein Brot.
Ich: Bist du sehr traurig, dass du nicht schwanger
bist.
Derya: Naja, es wäre eigentlich toll. Du?
Ich: Find ich auch, aber wir können es ja öfters versuchen.
Dabei zwinkerte ich ihr zu.
Sie warf ein Stück vom Käse auf mich und sah mich
grinsend an.
Derya: Gerizekali. Hör auf zu lachen.(Zurückg
ebliebener) Ich: Zicke.
Sie streckte mir die Zunge aus und aß weiter. _________________________________________
Derya's Sicht: Ich: Uff, Emre. Es hat schon wieder nicht geklappt.
Entäuscht schmiss ich den Test in den Mülleimer.
Emre: Beruhig dich.
Ich: Ich kann mich nicht beruhigen. Das ist schon das
dritte Mal und schon wieder hat es nicht geklappt.
Enttäuscht setzte ich mich auf die Couch und blickte auf den Fernseher, der jedoch aus war.
Ich merkte wie Emre sich zu mir setze.
Ich: Wieso muss in unserem Leben alles schief
laufen?
Emre: Derya-
Ich: Emre, ich mein es ernst. Denk doch mal nach, was wir alles erlebt haben.
Dabei sah ich ihn an.
Emre: Wir hatten auch viele schöne Erlebnisse.
Ich: Du hast recht, aber nicht genug um die
schlechten zu vergessen.
Emre: Derya'm, hör auf so zu reden. Ich: Emre, ich halte es nicht mehr aus. Ich hab keine
Kraft mehr. Nichts läuft so wie ich es mir vorgestellt
habe. Ich werde nicht schwanger, verdammt. Was ist
wenn ich gar keine Kinder haben kann?
Emre: Derya, hör auf verdammt. Rede kein Mist. Das
wird niemals passieren, wir werden Kinder bekommen. Eine große Familie werden. Hast du mich verstanden?
Ich nickte.
Er trug mich plötzlich auf den Armen.
Ich: Was tust du da?
Ich lachte und sah ihn fragend an.
Emre: Ich bin müde, wir werden jetzt schlafen, askim. Im Schlafzimmer legte er mich vorsichtig hin und gab
mir ein Kuss auf die Wange.
Eng einander gekuschelt, schliefen wir ein.
----------
Banu: Was ist los? Habt ihr euch wieder gestritten?
Ich: Nein, das ist es nicht. Banu: Was dann?
Ich: Ich werde nicht schwanger, Banu. Es klappt
einfach nicht.
Banu: Heey, alles wird gut. Man bekommt nicht sofort
ein Baby, du musst warten. Du kannst nicht auf
anhieb schwanger werden, Derya. Ich: Es funktioniert wirklich nicht.
Banu: Lass dir dein Kopf nicht darüber zerbrechen.
Und wenn es wirklich nicht klappt, gehen wir
zusammen zum Frauenarzt, tamam? (Ok)
Ich nickte und so brachten wir den Tee ins
Wohnzimmer. Wir waren gerade bei meinen Schwiegereltern, alle
waren da.
Banu, Sinan, Gamze, Mert, Serkan, Eda, meine
Eltern und die kleinen Kinder natürlich.
Eren und Lale fehlen mir sehr, hoffentlich kommen sie
uns wieder bald zu Besuch und den kleinen Arda und Özlem würde ich auch gerne wieder sehen.
Wir setzen uns hin, nachdem wir den ganzen Tee
ausgeteilt hatten.
Ich nahm Özgür in meine Arme und beobachtete ihn.
Er sah so niedlich aus, am liebsten würde ich ihn
aufessen. Ich spürte die Blicke von Emre auf uns, der uns
träumend ansah.
Serkan fragte ihn etwas, doch er merkte es nicht. Nur
als Serkan ihn mit der Hand vors Gesicht wedelte
schüttelte er sein Kopf und so irritiert zu Serkan.
Serkan: Was schaust du meine Schwester so verträumt an? Du hast ja nicht mal gemerkt, dass ich
dich etwas gefragt habe.
Emre: Äh, echt? Hab ich gar nicht gemerkt und sah
schüchtern zu mir.
Ich lachte nur, denn jeder hatte mit zu gehört.
Gamze: Da werd ich ja glatt eifersüchtig. Mich hast du nie so angeschaut, als ich mein Baby in der Hand
hatte.
Emre: Du bist ja auch meine Schwester, Gamze.
Gamze: Jaja.
Emre kniff Gamze in die Backen und gab ihr ein Kuss
auf die Stirn. Emre: Hat mich da etwa jemand vermisst?
Gamze: Dich doch nicht.
Wir lachten alle und unterhielten uns Über andere
Themen. Zuhause angekommen, zogen wir unser Schlafanzug
an.
Emre: War ein toller Abend, nicht wahr?
Ich: Ja, sollten wir öfters machen.
Emre kam auf mich zu und küsste mich auf die
Lippen. Emre: Und das sollten wir auch öfters machen.
Er küsste mich am Hals und seine Hände glitten unter
mein Oberteil.
Ich: Du hast recht.
Flüsterte ich in sein Ohr und zog ihn mit aufs Bett. 1 Monat später:
Ich: Banu, du musst sofort her kommen.
Banu: Ist was schlimmes passiert?
Ich: Nein, nein. Los beeil dich.
Banu: Ja, ich komm. Bis gleich.
Ich: Bis gleich. Es klingelte, deshalb ging ich runter und öffnete die
Tür.
Ich: Endlich. Wo ist Özgür?
Banu: Bei meiner Mutter. Also was ist los?
Ich: Komm.
Sie kam mit mir hoch ins Bad und sah mich fragend an.
Banu: Was wollen wir hier?
Ich: Schau doch.
Ich zeigte zum Waschbecken.
Banu: Oha, Derya? Wie viel sind das?
Ich: Acht Stück. Banu: Und die sind alle positiv?
Ich nickte sofort.
Banu: Oh mein Gott, das ist ja toll.
Sie umarmte mich.
Ich: Ich...ich bin mir aber nicht sicher.
Banu: Ach, dann gehen wir jetzt zum Frauenarzt und gehen auf Nummer sicher.
Ich: Ok, dann mal los. Ich: Wie lang dauert das noch?
Banu: Beruhig dich mal, Derya.
Ich: Kann ich aber nicht. Was ist wenn ich wieder
nicht schwanger bin.
Banu: Du hast aber schon zu Hause acht
Schwangerschaftstests gemacht, die positiv sind. Ich: Ja, schon.
Banu: Warte einfach noch ein bisschen.
Ich: Ok. Endlich wurde ich gerufen. Ich betrat das
Behandlungszimmer mit Banu. Wir beredeten
irgendwas, dann wurde ich mit dem Ultraschall
behandelt.
Ärztin: Herzlichen Glückwunsch, sie sind in der ersten
Woche schwanger. Ich: Wirklich?
Sie nickte mir lächelnd zu und ich konnte es kaum
fassen.
Ich: Oh mein Gott Banu, hast du das gehört?
Sie nickte und hatte schon Tränen in den Augen.
Ich: Wieso weinst du jetzt? Banu: Ich bin nur froh darüber, dass meine beste
Freundin schwanger ist.
Ich umarmte sie ganz fest.
Ich: Ist mein Baby gesund?
Ärztin: Ja, so weit ist alles gut.
Ich atmete erleichtert aus. Ärztin: Wir müssen ihnen noch Blut abnehmen, dann
sind wir fertig.
Ich: Für was?
Ärztin: Damit wir kontrollieren können, ob sie
irgendwelche Krankheiten haben.
Ich nickte und sie nahm mir Blut ab. Banu: Wann willst du es Emre sagen?
Ich: Heute, wenn er von der Arbeit kommt.
Banu: Ok, ich sollte jetzt gehen. Hab mein kleinen
Prinz schon vermisst.
Ich: Ok, nimm den kleinen nächstes Mal mit.
Banu: Mach ich. Wir standen auf und gingen zur Tür.
Banu: Wir sehen uns.
Ich nickte und umarmte sie.
Ich lehnte mich an die Tür und legte meine Hand auf
mein Bauch.
Endlich war ich schwanger. Ich kann es kaum erwarten, es Emre zu sagen. Ich ging in die Küche
und kochte was zum essen.
Oh man, wie soll ich es ihm wohl sagen? Wie wird er
reagieren?
Plötzlich spürte ich zwei Hände auf meinen Hüften
und erschreckte mich kurz. Als ich seinen Duft roch, erleichterte ich mich wieder.
Emre: An was denkst du?
Ich: Wieso?
Emre: Du hast nicht gemerkt, dass ich gekommen
bin.
Ich drehte mich um, sodass ich in seine Augen sehen konnte.
Ich: Ich hab nur nachgedacht, ob ich zu viel Salz
reingetan habe.
Emre: Ach ja?
Er probierte etwas von meinem Reis und sah mich
lächelnd an. Emre: Nein, da ist nicht zu viel Salz drinnen.
Ich: Gut. Setz dich schon mal ins Wohnzimmer. Ich
ruf dich dann wenn ich fertig bin.
Emre: Tamam. (Ok)
Er verließ die Küche und ich kochte fertig. Ok, ich muss ihm das jetzt sagen, sonst platz ich.
Ich: Emre kommst du? Ich bin schwanger. Das Essen
ist fertig.
Er rannte in die Küche und sah mich fragend an.
Emre: Was hast du gesagt?
Ich: Das Essen ist fertig. Emre: Nein, das davor.
Ich: Emre kommst du.
Emre: Nein, das danach.
Ich: Ich bin schwanger.
Und grinste.
Er machte große Augen und ich grinste die ganze Zeit.
Emre: D-du b-bist schwanger?
Ich nickte
Er trug mich hoch und drehte uns im Kreis.
Ich: Emre, hör auf. Mir wird gleich schlecht.
Sagte ich lachend. Er ließ mich sofort runter und küsste mich auf die
Stirn.
Emre: Ich bin so glücklich, Derya. Warst du schon
beim Arzt?
Ich: Ja, aber zuerst hab ich acht Schwangerschaft
stests gemacht, die positiv waren. Emre: Acht?
Ich: Ja, aber ich war mir immer noch nicht sicher und
hab Banu angerufen. Wir sind dann zusammen zum
Frauenarzt gefahren und ja.
Er umarmte mich nochmal und gab mir ein Kuss auf
die Schläfe. Emre: Ich liebe dich.
Ich: Ich liebe dich auch, hayatim,
Wir lösten uns wieder und er tat seine Hand auf mein
Bauch.
Ich legte meine Hand auf seine und lächelte ihn an.
Emre: Ich kann es kaum erwarten, wenn unser Baby da ist.
Ich: Ich auch.
Wir setzten uns zusammen zum Tisch und aßen. Emre: Wo bist du?
Ich: Shoppen.
Emre: Geh sofort nach Hause.
Ich: Wieso.
Ich: Es könnte dir oder unserem Baby was passieren.
Ich: Hayatim, es passiert schon nichts. Ich geh auch gleich wieder, brauch nur noch kleine Babyschuhe.
Mach dir bitte keine sorgen.
Emre: Na, gut. Wenn du zu Hause bist, dann mach
kein essen, Tee reicht.
Ich: Aber unsere Eltern kommen.
Emre: Derya, ich will nicht, dass du dich zu sehr anstrengst.
Ich: Uff, Emre, ich werde mich nicht zu sehr
anstrengen und außerdem bin ich eh noch in der
ersten Woche.
Er atmete laut aus.
Emre: Askim, tu mir einfach ein gefallen und koch nichts.
Ich: Ja-ha.
Emre: Und schlepp nicht so viele Tüten.
Ich: Mach ich.
Emre: Tamam, ich liebe dich.
Ich: Ich dich auch. Nachdem ich aufgelegt hatte, ging ich in das
Babygeschäft und suchte süße kleine Babyschuhe.
Ich sah sofort ein Paar.
Es war weiß und hatte lila und blaue Streifen. Es
würde zu einem Mädchen und einem Jungen passen.
Ich beschloss es sofort zu kaufen. Als ich den Laden verließ, konnte ich meinen Augen
nicht trauen.
Özcan stand paar Meter weiter, zwischen den
Menschenmengen entfernt von mir und sah mich mit
einem undefinierbaren Blick an.
Mein Herz machte einen Sprung und ich bekam leicht Panik...

Große Liebe ~ Derya & EmreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt