Große Liebe ~ Derya & Emre

Kapitel: 69

Große Liebe
Kapitel: 69

Emre: Was? Wie kann das sein? Ich dachte du hast noch zwei Wochen.

Ich: Ich weiß es nicht. Los, nimm die Tasche vom Schrank.

Er tat was ich sagte und ich stand in der Zwischenzeit auf.

Er half mir ins Auto und stellte die Tasche nach hinten.

Ich: Vergiss Aylin nicht.

Er ging wieder in das Haus und trug Aylin auf seinen Armen.

Emre: Ruf Gamze an, sie soll Aylin zu sich nehmen.

Er gab mir sein Handy und fuhr dann los.

Ich: Gamze, ich bin's Derya. Können wir Aylin zu dir bringen, die Zwillinge kommen...ok, danke...Tschüss.

Ich legte auf und gab das Handy wieder Emre.

Ich: Bitte fahr schneller, ich halte es nicht mehr aus.

Emre: Tamam, askim beruhig dich.

Ich sah kurz nach hinten und sah, dass Aylin noch schlief.

Bei Gamze angekommen, brachte Emre Aylin zu ihnen und kam dann wieder.

Ich: Beeil dich, du arschloch.

Emre: Derya! Beruhig dich doch mal.

Ich: Nein, fahr doch schneller. Ahhh!

Er gab mehr Gas und ich kämpfte gegen meine Schmerzen.

Ich atmete tief ein und aus, bis wir endlich im Krankenhaus ankamen.

Sofort wurde ich in den Kreissaal gebracht und Emre durfte dabei sein. Ich zerdrückte seine Hand und presste.

Ich: Ich hab es mir anders überlegt, ein viertes Kind bekommst du nicht. Ahhhh!

Hebamme: Tief ein und ausatmen!

Emre: Canim, du schaffst das schon. (Meine Seele)

Ich presste und schrie die ganze Zeit. Es waren so unerträgliche Schmerzen, viel schlimmer als bei Aylin.

Plötzlich ertönte ein lautes Weinen.

Sofort lächelte ich und sah meinen Sohn, der in ein Tuch eingewickelt wurde.

Emre, der ebenfalls lächelte, strich mir durch meine Haare.

Mein Baby wurde einer Krankenschwester gegeben.

Hebamme: Und das nächste möchte raus kommen.

Wieder fing ich an meine Zähne zusammenzudrücken und presste.

Ich: Oh man, wieso nur Zwillinge! Alles ist deine Schuld Emre, du Idiot.

Dabei schrie ich unter den Schmerzen.

Emre: Askim, atme tief ein und aus. Gleich ist es zu Ende.

Ich: Ahhhhhhh!

Und wieder ertönte ein Weinen.

Erschöpft ließ ich mein Kopf in den Kissen fallen und sah meinen Sohn nach, der auch weggebracht wurde.

Ich sah Emre an, der bis über beide Ohren grinste und mich ansah.

Er küsste meine Stirn und kümmerte sich dann um die Namen der Zwillinge.

Im Zimmer wartete ich aufgeregt auf Emre und unseren Baby's.

Als sich die Tür endlich öffnete, sah ich Emre der einen unserer Söhne hielt und eine Krankenschwester, die mir mein anderes Baby in die Arme gab.