Luna
Jerry und Jenny sind zurück zu ihrem Rudel gegangen und die anderen sind auch gegangen. Es waren nur noch Benjamin, sein Bruder, John und ich hier. John hielt mich immer noch im Arm und strich mir beruhigend über den Rücken. Warum musste es jetzt passieren? Warum musste es überhaupt passieren? Sie hätte doch auch einfach jetzt hier mit uns sitzen können und mit uns ein Film oder so anschauen können und nicht zwischen Tod und leben schweben.
Benjamin ist gerade ins Krankenzimmer gegangen und sein Bruder hoch in sein Zimmer. "Sie wird wieder aufwachen, mach dir darüber keine Sorgen. Sie hat so einiges überlebt soweit ich das gehört habe.", sagte mein Mate beruhigend und zog mich ins Wohnzimmer und auf die Couch. Er platzierte mich auf sein Schoß und ich kuschelte mich an ihn an. Meine Augen wurden immer schwerer bis ich sie schloss und auf seinem Schoß einschlief.
Benjamin
Als ich ins Krankenzimmer kam sah ich, wie Karla an vielen Schläuchen festgemacht wurden sind. Ihre Haut sah sehr blass aus. Ich setzte mich neben ihrem Bett auf einen Stuhl und nahm ihre Hand in meine. So genau wusste ich nicht was ich jetzt machen soll. Zwar hab ich mal gehört, das man mit der Person reden soll, die im Komma liegt. Aber über was soll ich den reden?
Ich war einfach nicht gut darin mit Leuten zu reden, die mir nicht antworten können. "Hey kleine, du solltest vielleicht langsam mal wieder aufwachen. Deine Schwester und die ganzen anderen machen sich sorgen um dich.", sagte ich und kam mir dabei blöd vor. "Du hättest uns ja mal sagen können was los ist oder wie es dir geht. Dann hätten wir vielleicht einen Weg gefunden, der dich wieder komplett gesund macht.", sagte ich. Ich redete einfach weiter:" Du machst es mir nicht gerade leichter mit deinem Schweigen weiter zu Reden. Ich dachte damals als ich dich zum ersten mal gesehen habe und du unbedingt weiter wolltest, warum du nicht bei mir geblieben bist. Trotz das wir noch klein waren hab ich es schon gespürt und hab mich gefragt, ob du es den auch spürst. Als du dann weiter gegangen bist verstand ich es nicht warum du nicht bei mir geblieben bist. Aber mittlerweile weiß ich es. Wenn du nicht gegangen wärst, hättest du niemals die Wahrheit erfahren und hättest niemals den letzten Rest deiner Familie kennengelernt. Du wärst viel früher in Gefahr gebracht worden und da du für das Rudel bei mir nicht wirklich wichtig gewesen wärst außer für mich, wärst du wahrscheinlich schon längst nicht mehr am Leben."
Mir liefen langsam tränen meine Wange hinunter und ich versuchte sie wieder weg zu wischen. "Du brauchst es nicht zu verstecken das du trauerst.", sagte eine sanfte Stimme hinter mir und ich schaute mich um. Hinter mir stand Frida, ihre Tante. "Ich weiß wovon ich rede.", sagte sie und legte eine Hand auf meine Schulter. Ich schaute sie fragend an. "Adam ist der Bruder von ihrem Vater, da war es unaufhaltsam das ich ihn und ihre Mutter kennengelernt habe. Als ich dann erfuhr das ihre Mutter starb sowie ihr Vater, ihre Mutter war eine gute Freundin von mir geworden über die Zeit, war es anfangs grauenvoll. Ich konnte nicht einmal Karla und Jerry sehen, da sie bei Larissa waren. Zu diesem Zeitpunkt dachten alle, Luna sei mit ihren Eltern gestorben. Doch als Karla dann urplötzlich wie aus dem nichts kam, dachte ich erst ein kleiner Claus kommt. So hieß ihr Vater. Sie hat die gleiche Fellfarbe wie er, aber als Mensch sieht sie ihrer Mutter ähnlich, bis auf die Augen. Na ja, Adam und ich haben sie dann so gut aufgezogen wie nur möglich und als sie dann verschwand, es ist noch nicht all zu lang her, ist sie dann mit Luna und ihrem Opa wieder aufgetaucht. Du kannst dir vorstellen wie ich mich dann gefühlt hatte.", sagte sie und sah traurig zu ihr.
653
DU LIEST GERADE
Wo ist mein Mate?
WerewolfDas ist der zweite Teil von: Bist du mein Mate Karla (Moon) ist mit Luna auf der Insel gefangen. Das Wetter fängt langsam an wieder normal zu werden. Luna und Moon versuchen von der Insel zu kommen, anfangs funktioniert das nicht doch dann holen sie...