34.

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Benjamin

Wo bleibt sie nur? Ich laufe jetzt bestimmt schon eine halbe Stunde auf und ab und warte auf sie. "Kannst du dich vielleicht hinsetzen? Du machst mich noch verrückt mit deinem auf und ab gelaufe.", sagte Damain genervt. "Wenn Karla wieder da ist.", sagte ich. "So schnell kommt sie nicht wieder. Du musst dich wohl daran gewöhnen, das sie länger weg bleibt. Sie ist schließlich kein normaler Rudelwolf. Eigentlich ist sie ja auch kein Rudelwolf. Sie sollte immer unterwegs sein und ihre Pflicht erfüllen.", sagte Luna plötzlich und kam mit John rein.

Ich schaute auf und blickte sie wütend an. "Wo wart ihr den die ganze Zeit?", fragte Damain vorwurfsvoll. "Wir waren in der Bibliothek unten und haben was nachgeforscht.", sagte John und schaute zu Luna. Sie verdrehte die Augen und fing an zu reden:"Also bevor Karla aufgewacht ist und ihren Herzstillstand hatte, unterbricht mich bitte nicht, hat sie irgendwas von Aufgabe, Lupa und dem Ort an dem alles angefangen hat gesprochen. Ich weiß zwar nicht was das zu bedeuten hatte aber es klang nicht gerade toll." Mir fiel die Kinnlade runter.

Karla hatte einen Herzstillstand gehabt? Sie war Tod gewesen? Warum wurde ich nicht benachrichtigt? Ich bin ihr Mate, ich habe doch das Recht zu wissen was mit ihr passiert! Wenn sie wieder da ist, werde ich sie auf gar keinen Fall mehr aus den Augen lassen und weggehen lassen! "Benjamin beruhige dich.", sagte Damain und stellte sich neben mich. "Warum hast du mir nichts gesagt?", knurrte ich. "Sie hat dir nichts zu sagen, was dich nicht angeht.", sagte Karla an der Tür. Ich schaute zu ihr und sah noch eine Frau neben ihr. Wer war das den jetzt schon wieder? Ich heftete mein Blick wieder auf Karla und sah sie wütend an. "Was soll das heißen, es geht mich nichts an?!", fragte ich knurrend. "Ohje, los wir gehen mal raus und lassen die beiden alleine.", sagte Damain und die anderen gingen raus. "Ganz einfach nur weil du mein Mate bist, heißt es nicht das du gleich eine Stündliche Information über mein Zustand brauchst! Bevor du hierher gekommen bist haben wir auch gut alleine gelebt! Bis dahin wolltest du nichts von mir hören oder wissen! Was soll das jetzt ändern? Nur weil du dich entschieden hast mal nach mir zu schauen und mir vorher einen Alphawolf as Mate angedreht hast, obwohl du wusstest das wir Mates sind!", sagte sie und in ihren Augen traten tränen auf.

Ich lief auf sie zu und nahm sie in den Arm. Ich kann sie einfach nicht weinen sehen. Sie klammerte sich an mich fest und ich vergrub mein Gesicht in ihrer Halsbeuge. Am liebsten würde ich sie jetzt übermarkieren, aber ich habe etwas Angst vor ihrer Reaktion.

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Wo ist mein Mate?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt