33.

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Benjamin

Als Karla auf die Lichtung kam, traute ich meinen Augen nicht. Seid wann ist sie den wieder wach? Warum ruht sie sich den nicht aus und warum wurde ich nicht benachrichtigt?

Jetzt war der Kampf vorbei und Karla schaute nicht einmal jemanden an, nein sie schaute nur dorthin wo die Rudellosen verschwunden waren. John lief gerade zu Luna und sie kuschelte sich an ihn. Ich lief jetzt auch auf meine Mate zu und stoppte neben ihr. Hat sie mich den überhaupt bemerkt? Weiß sie den noch alles, was vor dem Koma passiert ist? "Was ist?", fragte sie mich mit einem scharfen Ton. Sie hat mich doch mitbekommen. "Seit wann bist du den wieder wach?", fragte ich.

Sie antwortete mir nicht sondern ging zu Jerry und Luna rüber. Ich lief ihr hinterher und blieb neben ihr stehen. "Ich geh für eine Weile weg.", sagte sie ohne mich zu beachten. "Was!?", fragten Jerry, Luna und ich gleichzeitig entsetzt. "Ich bin für eine Weile weg.", wiederholte Karla die Worte. "Nein du gehst nicht weg! Ich dachte in der ganzen letzten Woche, das du nie wieder aufwachst und das ich dich nie wieder sehe und jetzt willst du einfach gehen.", sagte ich wütend. "Es ist nicht deine Entscheidung was ich mache und was nicht! Ich bin alt genug um selbst zu entscheiden und falls du es vergessen haben solltest bin ich ein Oberalpha! Ich schlage dir vor nichts mehr dazu zu sagen und mit deinem Bruder und deinem Freund wieder zu euren Rudel zurückzukehren.", sagte Karla wütend. "Du bist meine Mate, also habe ich auch Anspruch darauf zu entscheiden was du machst und was nicht!", sagte ich und wurde im nächsten Moment auf den Boden gezwängt. "Das spielt keine Rolle, ob du mein Mate bist oder nicht!", sagte sie im alphaton und schaute mir genau in die Augen. "Es spielt eine Rolle! Ich will dich.nicht verlieren.", sagte ich.

Sie knurrte mich wütend an und ich erwiederte es, doch mein knurren war nur so halb kräftiger als ihres, also ihres war kräftiger. Woher nahm sie den jetzt die ganze Kraft? Vor zwei Wochen hätte sie mich noch nicht mal auf den Boden zwängen können und jetzt ist sie wie ausgewechselt. "Hör mir mal gut zu! Wenn du Interesse an einer Zukunft hast, dann stehe mir nicht weiter im Weg!", sagte sie. "Du bist schon einmal alleine weggegangen und warst danach sterbenskrank, wer sagt mir dann das es nicht noch einmal passiert?", fragte ich mit sorge.

Sie ging wieder von mir runter und schaute in den Wald hinein. "Bleibe hier oder komm mit zum Rudel. Luna kommt auch mit.", sagte ich und sah sie flehend an. Doch sie sagte nichts und schaute mich nicht einmal an. "Karla bitte.", sagte ich. Sie schloss kurz die Augen und dachte nach. "Na gut, ich bleibe noch eine Weile, wenn ich noch schnell eine Sache erledigen darf.", sagte sie und schaute mich an. "Wenn es  nicht so lange dauert.", sagte ich. Sie nickte und rannte in den Wald. "Du hast schon verstanden, das sie ein paar Tage bleibt und dann wieder geht?", fragte Damain mich. Ich nickte schwer, es ist aber besser als gar nichts oder?

Moon

Ich rannte in die Richtung in denen die Rudellosen gerannt sind. Ich muss endlich mal erfahren was meine verrückten Verwandten im Kopf vorgeht. Ich rannte immer weiter und weiter. Bis ich an dem Lager von ihnen ankam. Als die Wölfe mich sahen gingen sie in die Unterwerfungshaltung. "Wo ist Larissa und ihr Mate?", fragte ich.

Einer der Wölfe hob den Kopf und zeigte auf eine Höhle. Ich lief hinein und ich sah wie mein Onkel Larissa biss. Ich knurrte einmal tief und er löste sich erschrocken von Larissa. Sie jaulte vor schmerzen auf. "Ich dachte du bist so gut wie Tod.", sagte er mit einem verärgerten Ton. "Verschwinde von hier Karla.", sagte Larissa und wurde von ihrem Mate mit der Pfote geschlagen. "Das hättest du wohl gerne was? Aber ich bin wieder da und stärker als vorher. Lass jetzt Larissa in Ruhe und kämpf gegen jemanden, der es mit dir aufnehmen kann.", knurrte ich und sah wie er leicht zusammen zuckte. Er fasste sich aber schnell wieder und griff mich an.

Er biss und kratzte mir ins Gesicht aber das störte mich nicht. Ich biss ihn in den Nacken und zwängte ihn so auf den Boden. Er biss mir in meine linke Schulter und ich jaulte kurz auf. Dann rollte er uns um, so das ich jetzt auf den Boden lag und er mir obendrüber. Ich trat ihn in den Magen und er jaulte vor schmerzen laut auf. Dann drehte ich uns wieder um und nagelte in auf den Boden. "Du willst doch nicht etwa ich umbringen oder? Wir sind doch eine Familie und lieben uns doch alle oder etwa nicht?", fragte er mich. "Ja wir lieben uns alle und deshalb willst du uns umbringen.", knurrte ich. Er öffnete vor Schock seine Augen und ich biss ihn in seine Halsschlagader. Er war nach kurzer Zeit Tod.

Ich ging runter von ihm und sah in die Ecke, wo Larissa lag und leise winselte. Ich ging langsam auf sie zu und sah das sie weinte. "Larissa?", fragte ich. Mensch hab ich hier Stimmungsschwankungen oder so? Erst bringe ich meinen Onkel um und jetzt geh ich zu Larissa und mache mir sorgen. Das gibt es doch nicht! "Karla, bevor du mich jetzt weiter falsch beurteilst und mich wahrscheinlich auch noch umbringen willst, muss ich dir noch was sagen.", sagte sie und ich blieb stehen.

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Wo ist mein Mate?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt