Kapitel 12

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Elena's Sicht

Es ist Wochenende. Heute Abend bin ich war Sarah und Jule zum Grillen eingeladen. Wir kennen uns eigentlich zwar kaum, aber ich habe mich echt gefreut. Was wohl da hinter steckt? Ob Roman auch da sein wird? Roman habe ich jetzt seit ein paar Tagen nicht gesehen. Wir schreiben zwar ab und zu, aber mehr als bei einem wie gehts? oder wie war dein Tag?, gibt es nicht zu schreiben. Sex hatten wir, seit dem Mal im Krankenhaus, auch nicht mehr.
Ich ziehe mir meine Sportklamotten an und beschließe eine Runde am Phönixsee joggen zu gehen.

"Hey du bist doch Elena?" Fragt mich eine weibliche Stimme.

Irgendwo habe ich sie schon mal gesehen. Sie ist in Begleitung eines Mannes und schiebt einen Kinderwagen mit einem kleinen Pups drin.

"Ähm. Sorry kennen wir uns?"

"Ich bins doch Lisa. Und das ist Roman und mein Sonnenschein Leonard."

"Ach oh Gott sorry. Von der Party bei Nils richtig? Tut mir echt leid. Ich bin noch nicht lange in Dortmund und an dem Abend waren so viele neue Leute da, die ich kennengelernt hab."

"Kein Problem. Alles gut. Du bist heute Abend auch bei Sarah und Jule, stimmts?"

"Ja richtig."

"Super dann sehen wir uns da. Bis heute Abend Elena."

"Ja machst gut. Bis später."

Oh man war das peinlich. Ich sehe tausende Menschen am Tag, aber kann mir das Gesicht von Lisa und Roman Weidenfeller nicht merken.
Nachdem ich mit dem Joggen fertig bin, begebe ich mich wieder nach Hause. Ich mache mir noch eine Kleinigkeit zu essen. Joghurt mit Apfelstücken drunter. Da wir schon fast 17 Uhr haben und ich um 18 Uhr bei Jule erwartet werde, fange ich mich schon einmal an fertig zu machen. Ich gehe duschen, schminke mich und föhne meine Haare. Vor dem Kleiderschrank entscheide ich mich für ein weißes Kleid. Plötzlich klingelt es an meiner Tür.

"Hey. Bist du fertig? Können wir los?"

"Roman, was machst du denn hier?"

"Ich habe von Jule und Sarah gehört, dass du auch eingeladen bist und dann dachte ich mir ich könnte dich abholen."

"Ähm. Ja ok. Gib mir 5 Minuten dann können wir los."

Was soll das denn jetzt? Warum kommt er mich abholen? Ich will nicht das die andere denken, dass wir als so eine Art Paar auftauchen. Zwischen Roman und mir ist nichts, außer Sex, und wird es auch nie werden. Naja was soll's? Dann kann ich wenigstens etwas trinken.

"Wir können los."

15 Minuten später kommen wir bei Jule und Sarah an. Ich wusste garnicht, dass sie bei mir in der Nähe wohnen.

"Hey. Da seit ihr ja."

Sarah zieht mich in eine Umarmung und Jule tut ihr das gleich. Sie führen Roman und mich in den Garten, wo schon einige andere Gäste sind. Ich begrüße alle und setze mich auf einem freien Platz. Roman beachte ich garnicht mehr. Aber was macht Roman? Er setzt sich genau neben mich.

"Roman was wird das hier?"

"Hä? Was meinst du? Wir sind hier zum Grillen." Lacht er.

"Und warum setzt du dich ausgerechnet neben mich, obwohl hier noch genug freie Plätze sind?"

"Sorry, stört dich meine Anwesenheit?" Er wirkt sauer.

"Nein. Aber ich will nicht das die anderen denken, dass da mehr zwischen uns ist."

"Nein. Nein. Keine Panik."

Roman steht auf und verschwindet ins Haus. Pah soll er doch. Jule wirft die ersten Würstchen auf die Teller und verteilt eine Runde Bier. Der Abend ist echt lustig und alle sind total nett. Das ist schon eine super Mannschaft. Wie sich alle verstehen, bewundere ich.

"So da wir jetzt alle gut gegessen haben. Hat Sarah noch was gezaubert, damit die Stimmung noch besser wird."

"Hier Nimm 2 Schnaps. Der schmeckt köstlich." Sarah stellt 5 Flaschen auf den Tisch.

"Das ist doch irgendein Weiberzeug." Sagt Matze.

"Ach komm, stellt sich nicht so. Runter damit." Sagt Sarah.

"Ich kann nichts trinken. Muss ja noch fahren." Meint Roman.

"Klappe Bürki. Du trinkst mit. Dann schläfst du halt mit Elena hier oder ihr nehmt euch ein Taxi."

Roman lässt sich drauf ein und wir trinken alle. Ich unterhalte mich den Mädels und die Jungs reden über Fußball. Roman kommt zu mir und zieht mich ins Haus.

"Roman was ist los?"

"Mitkommen. Jetzt."

Er zieht mich in ein Badezimmer im oberen Stock. Roman schließt die Tür ab und hebt mich auf die Anrichte. Er stellt sich zwischen meine Beine und küsst mich. Ich schaue ihn geschockt an.

"Roman was wird das?"

"Ja nach was siehts denn aus? Ich will dich und zwar jetzt."

Er küsst mich wieder und öffnet mein Kleid. Er hebt mich runter und mein Kleid landet auf den Boden. Roman dreht mich um und dringt von hinten in mich ein. Oh man, dieser Mann macht mich verrückt. Es klopft an der Tür.

"Hey ihr Beiden. Alles ok?" Fragt Jule.

"Ja ja. Elena ist nur etwas schlecht geworden. Wir kommen jetzt gleich."

Es ist wieder Stille und Roman macht weiter. Er fühlt sich so gut an. Kurz bevor wir kommen, dreht er mich um und hebt mich wieder auf die Anrichte. Er dringt in mich ein, küsst mich und wir beide kommen fast gleichzeitig.

"Was war das bitte?" Frage ich, während Roman mein Kleid schließt.

"Ich darf doch auch mal sagen wo es lang geht, nicht nur du."

Er öffnet die Tür und geht. Ich schaue ihn fassungslos hinter her, dabei merke ich wie mir eine Träne über die Wange läuft. Mensch Elena, was heulst du denn jetzt? Du wolltest es doch so und es macht dir doch Spaß, denke ich. Ich nehme mir ein Stück Toilettenpapier und wische meine Tränen weg. Ich ziehe mein Kleid zu recht und begebe mich nach unten.

"Da bist du ja wieder. Gehts dir besser?" Fragt Lisa.

"Ja Danke alles ok. Wo ist der Schnaps?" Lache ich.

"Sauber. Richtige Einstellung." Lacht Jule.

"Wo ist Roman?"

"Er ist glaub ich in der Küche und redet mit Sarah."

Ich stehe auf und begebe mich ins Haus. Ich höre Roman und Sarah reden. Eigentlich bin ich nicht jemand der lauscht, aber ich kann nicht anders. Und sie reden ja schließlich über mich.

"Was ist das denn jetzt eigentlich zwischen euch? Ich sehe doch wie du sie ansiehst Roman."

"Was meinst du? Wird sind Freunde mehr nicht."

"Ach hör doch auf Bürki, du magst sie, sehr sogar."

"Nein Sarah. Ehrlich nicht. Wir haben Sex, mehr nicht."

Irgendwie versetzt mir das einen Stich und es tut weh. Ich bin wirklich für ihn nur die Sexgefährtin. Aber ich bin es selber schuld, das wollte ich ja so. Ich hätte dem Gespräch nicht zu hören dürfen. Irgendwie hat es mir meine Laune verdorben. Ich gehe wieder zurück in den Garten und verabschiede mich von den Anderen. Bei Roman verabschiede ich mich nicht. Er ist immer noch mit Sarah in der Küche. Und so bekommt er nicht mit das ich weg bin. Ich beschließe zu Fuß zu gehen, wohne quasi direkt um die Ecke. Dann kann ich wenigstens auch etwas nüchtern werden. Zu Hause angekommen, mache ich mich Bettfertig. Ich lege mich ins Bett und stecke mein Handy ans Ladekabel. Mein Handy vibriert. Eine Nachricht von Roman.

Roman: Wo bist du?

Ich antworte nicht und drehe mich um um zu schlafen.

Friendship + [FF mit Roman Bürki] (z.Z. Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt