Kapitel 21

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Der Urlaub neigt sich dem Ende zu. Morgen fliegen wir wieder nach Hause. Roman ist mir die restlichen Tage nach dem Vorfall aus dem Weg gegangen. Ich habe in unserem Zimmer geschlafen und Roman auch. Nur war es jedem Morgen und jeden Abend das gleiche Spiel. Ich bin alleine eingeschlafen und alleine aufgewacht. Seine Anwesenheit habe ich jedes Mal gespürt. Auch bin ich Nachts aufgewacht und habe ihn neben mir legen sehen, soweit von mir entfernt wie es geht. Wie gerne wäre ich nochmal in seinen Armen eingeschlafen oder aufgewacht. Nur jetzt ist alles zu spät. Es tut mir so verdammt leid, dass ich so einen großen Fehler begangen hab. Aber leider ist es zu spät. Marco versucht immer wieder auf mich zu zukommen, aber ich blocke ihn ab. Für Sarah und Jule tut mir das ganze auch leid, sie stehen schließlich zwischen zwei Stühlen und wissen nicht wie sie sich verhalten sollen. Ich weiß auch nicht mehr weiter. Die letzten Tage habe ich fast immer alleine am Strand verbracht. Ich bin so unfassbar blöd.
Am Tag des Abflugs wache ich wieder mal auf und Roman ist schon weg, nur diesmal samt seiner Koffer. Ich packe auch meinen Koffer zusammen und gehe rüber zu Jule und Sarah. Ich klopfe an die Tür und Sarah öffnet mir diese.

"Hey Süße. Wie gehts dir?"

"Wie soll es schon sein? Es tut mir leid, dass ich euch den Urlaub versaut habe."

"Ach Quatsch Maus. Mach dir nicht so einen Kopf. Das mit Roman und dir wird schon wieder. Glaub mir. Lass ihm Zeit. Hast du denn mal mit Marco gesprochen? Ihm tut das ganze auch ziemlich leid."

"Nein noch nicht. Aber ich glaube ich es sollte es mal tun, bevor wir nach Hause fliegen. Sag mal habt ihr Roman heute schon gesehen?"

"Ja er war kurz hier und hat sich verabschiedet. Er hat einen Flug früher genommen."

"Ach echt? Mh."

Dabei schaue ich geknickt zu Boden und kann gerade so meine Tränen zurück halten.
Das alles macht mich einfach ziemlich fertig. Muss ich mir vielleicht doch eingestehen, dass ich Gefühle für Roman habe? Nein das kann nicht sein. Ich mag ihn, aber mehr denke ich auch nicht. Mir tut es nur so leid ihn als Freund verloren zu haben.
Ich möchte das noch vor dem Abflug mit Marco klären, also gehe ich rüber zu ihm und klopfe an seine Türe.

"Hey Marco. Darf ich rein kommen?"

"Klar Kleines. Elena es tut mir so unglaublich leid. Ich weiß auch nicht was mit mir los war. Ich weiß nicht wie ich so dumm sein konnte. Elena du bist mir so verdammt wichtig und ich will dich als Freundin nicht verlieren. Es tut mir auch so leid was ich Roman angetan habe. Ich wusste was er für dich empfindet und ich baue so eine scheisse. Es ist ja nicht nur das ich euch beide wohl möglich verloren habe, ich werde es auch Scarlett sagen müssen. Ich weiß garnicht wie ich es ihr sagen soll, ich liebe sie doch."

"Mh Marco. Du darfst die ganze Schuld nicht auf dich nehmen. Schließlich gehören da zwei zu. Und wenn du mit Scarlett wirklich eine Zukunft willst, wirst du es ihr sagen müssen."

"Ich weiß."

"Jetzt komm. Wir müssen los, Dortmund wartet."

Ich stehe auf und nehme den traurigen Marco in meine Arme.

"Elena, ich will dich niemals verlieren. Und ich wünsche mir so sehr, dass du das mit Roman wieder hinbekommst."

Wir verlassen Marcos Zimmer, holen Jule und Sarah. Dann checken wir aus und begeben uns zum Flughafen.

Roman's Sicht.

Ich habe beschlossen schon einen Flug früher zu nehmen. Ich kann einfach nicht so lange mit Elena und Marco auf so einen engen Raum sein, ohne ausweichen zu können. Mein Flieger landet pünktlich in Dortmund.
Als ich zu Hause angekommen, schmeiße ich meinen Koffer in die Ecke. Was mache ich nur so lange bis in einer Woche das Training anfängt? Ich muss mich ablenken. Ich kann einfach nicht alleine hier sitzen, dann werden meine Gedanken nur um Elena kreisen. Ich beschließe Marco anzurufen.

"Hey Bruderherz. Was gibts? Wie war denn der Urlaub?"

"Hey. Anfangs super doch er endete scheisse. Marco wofür ich anrufe, du hast doch noch Urlaub oder? Hast du nicht Bock zu mir zu kommen?"

"Mh. Ja geht klar. Wäre es ok wenn ich Alexia mit bringe? Sie wollte dich auch unbedingt nochmal sehen."

"Klar hört sich super an."

"Gut Bro. Ich denke das wir morgen so in der Mittagszeit bei dir sind."

"Ok. Danke dann bis morgen."

"Gut. Und morgen will ich genau wissen was los ist. Bis morgen."

Ich lege auf und mache mir erstmal einen Kleinigkeit zu essen. Danach schmeiße ich mich auf die Couch und schaue noch etwas Fernseh. Ich bin froh das meine Gedanken mal nicht bei Elena sind, bis mein Handy aufblinkt.
Elena hat dich in einem Beitrag markiert....

Friendship + [FF mit Roman Bürki] (z.Z. Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt