Kapitel 25

588 18 0
                                    

Elena's Sicht.

Es sind mittlerweile 2 Wochen vergangen, seitdem ich Roman das letzte Mal gesehen habe. Gut geht es mir immer noch nicht wirklich. Ich bin jeden Tag mit Sarah unterwegs. Sie versucht mich so gut wie möglich von alldem was passiert ist abzulenken. Auch die Anderen, Jens, Kira und Mel versuchen es. Aber sie haben auch ihr eigenes Leben, obwohl sie meine Freunde sind, will ich sie nicht andauernd mit meinen Problemen belästigen. Das schlechte Gewissen über das was mit Marco und mir passiert ist, plagt mich immer noch so sehr. Noch schlimmer wurde es nachdem ich nach dem Rückflug von Ibiza gerade mal eine Stunde zu Hause war...

*Rückblick*
Als ich zu Hause ankam, war keiner da. Ich schleppte enttäuscht meinen Koffer in mein Zimmer und stellte ihn erstmal im Badezimmer ab. Dann ging ich in die Küche um mir ein Glas Wasser zu holen, als es plötzlich an der Wohnungstür klingelte. Ich ging zu dieser und traute meine Augen nicht. Eine verheulte Scarlett stand vor mir. Doch bevor ich etwas sagen konnte, bekam ich eine Backpfeife.

"Wie könntest du mir das nur an tun? Warum hast du mit Marco geschlafen, du Miststück? Hattest du mit Roman nicht genug? Nein? Musstest du auch noch Marco haben? Was passiert als nächstes? Schnappst du dir vielleicht noch Jule, um Sarah eins reinzuwürgen?"

Scarlett ließ mich garnicht zu Wort kommen, so aufgebracht war sie.

"Scarlett bitte. Lass mich doch erklären."

"Was gibt es da zu erklären? Ich weiß wir sind nicht die besten Freundinnen, aber habe ich dir jemals einen Grund gegeben, mir sowas an zu tun?"

"Ähm...Ich...Scarlett es tut mir unglaublich leid. Ich wollte das nicht, aber es ist einfach passiert. Ich wünschte ich könnte es rückgängig machen."

"Deine Entschuldigung kannst du dir sonst wo hinstrecken. Versetzt dich mal in meine Lage. Stell dir mal vor es wäre andersrum gewesen. Roman und ich hätten was zusammen gehabt. Wie wäre das für dich gewesen? Aber warte mal, wahrscheinlich wäre es dir scheiss egal gewesen. Du nutzt Roman doch sowieso nur aus. Dir ist es doch vollkommen egal wie es ihm geht. Ich kenn dich mittlerweile gut genug. Hauptsache der feinen Elena geht es gut. Was mit den Menschen um sie herum ist, ist scheiss egal. Ich weiß überhaupt nicht was Roman an dir findet. Er hat was besseres als dich verdient."

Puh das hat gesessen. Ich versuche mir krampfhaft die Tränen zurück zu halten. Ich meine sie hat ja größtenteils recht mit dem was sie sagt, aber das ich nur an mich selbst bedacht bin, stimmt nicht. Und Roman ist mir wichtig, zwar nicht so wichtig wie ich es für ihn bin, aber ich will nicht das es ihm schlecht geht.

"Halt dich ja von Marco fern. Sonst knallst richtig."

Noch bevor ich etwas sagen kann, dreht sie sich auf ihren Absatz um und verschwindet.
*Rückblick Ende*

Ich werfe diese Erinnerung wieder aus meinem Kopf. Heute ist Samstag und ich habe freies Wochenende. Ich liege noch im Bett und nehme mein Handy vom Nachttisch. Ich hoffe immer noch auf ein Lebenszeichen von Roman, aber nichts. Es sind Nachrichten von Sarah und Kira zu sehen. Kira und Erik sind übers Wochenende bei Erik's Eltern in Pirmasens. Kira hat mir Fotos von ihr und Erik geschickt. Die Beiden sind so glücklich zusammen. Und ich gönne es Kira so sehr. Ich antworte Kira und wünsche ich den Beiden ein schönes Wochenende. Dann öffne ich die Nachrichten von Sarah.

Sarah: Süße, ich bin um 14 Uhr bei dir. Ich will in die Stadt 😘

Ich schaue auf die Uhr und es ist gerade mal 11 Uhr. Also habe ich noch genug Zeit bis Sarah kommt. Sarah haben uns seit dem wir aus dem Urlaub gekommen sind, ganz oft gesehen. Zur Zeit sehen wir uns eigentlich jeden Tag, außer wenn ich Nachtdienst habe. Sarah ist ja alleine, da Jule ja ebenfalls auf der Asienreise des BVBs ist. Ich unternehme gerne etwas mit Sarah. Sie ist quasi meine beste Freundin hier in Dortmund geworden. Als ich gerade aus dem Bett aufstehen will, klingelt mein Handy.

"Hey Mama."

"Hallo Liebes. Wie geht es dir?"

"Ganz gut." Lüge ich.

"Und wie läuft es mit dir und Roman?"

Oh man. Ich wusste, dass das Thema wieder kommt. Meine Mutter kennt Roman auch noch von früher und war ganz erstaunt, dass ich Roman hier in Dortmund wieder getroffen habe. Natürlich habe ich ihr nicht erzählt was genau zwischen mir und Roman war. Sie weiß nur das wir uns einige Male zu "Dates" getroffen haben. Ich habe ihr auch nicht erzählt, dass wir überhaupt keinen Kontakt mehr haben und erst recht nicht was zwischen Marco und mir vorgefallen ist. Mama denkt es läuft alles gut. Obwohl sie weiß, dass Roman mich früher immer gezankt hat, schwärmt sie heute von ihm. Sie hatte sich im Internet über Roman schlau gemacht. Er wäre ja so ein hübscher Junge und bestimmt der perfekte Schwiegersohn. Er hat so ein sympathisches Lächeln, sagt sie immer.

"Wir sehen uns zur Zeit nicht, da Roman mit dem BVB auf Asienreise ist. Und es kann noch was dauern bis er zurück ist, da sie direkt im Anschluss nach Bad Ragaz in Trainingslager fliegen."

"Oh das ist aber schade. Aber warte mal Schatz. Das wäre doch perfekt. Ich weiß wie du Roman sehen kannst. Du hattest doch eh vor an deinem nächsten freien Wochenende zu uns zu kommen. Wenn du dann einmal da bist, kannst du dann auch Roman besuchen fahren."

Oh Nein. Wie komme ich jetzt aus der Nummer wieder raus?

"Ähm...Ja das ist wirklich eine super Idee. Ich denke mal drüber nach."

"Schatz ich muss auflegen. Dein Vater wartet auf mich. Wir wollen noch zu deinen Großeltern. Ich freue mich wenn du bald bei uns bist. Hab dich lieb Schatz."

"Ich dich auch Mama. Bestellt Papa, Opa und Oma schöne Grüße."

"Mach ich. Bis dann Schatz."

"Tschüss."

Ich lege auf und stehe dann endlich mal auf. Es ist mittlerweile schon 12 Uhr. Ich gehe ins Bad und springe unter die Dusche. Nachdem ich mit Duschen fertig bin, ziehe ich mich an, putze meine Zähne und föhne meine Haare. In der Küche sitzt Jens und isst seinen Müsli. Ich schnappe mir ebenfalls eine Schüssel mit Müsli und setzte mich zu Jens. Wir unterhalten uns über alles mögliche, bis das Thema Roman wieder auf den Tisch kommt. Gott sei dank klingelt es gerade an der Türe und ich muss mich nicht schon wieder diesem Thema auseinander setzen. Ich verabschiede mich von Jens und begrüße Sarah. Dann machen wir uns auf den Weg in Stadt...

Friendship + [FF mit Roman Bürki] (z.Z. Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt