Teil 26- "Eine schwere Entscheidung"

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Wir drei liefen einen der Ganzen Gänge entlang, wobei ich es tatsächlich etwas schwer hatte Hoshi und Naoki zu folgen, da es schwer war mich an ihre Schnelligkeit anzupassen.
Dann allerdings viel mir etwas Wichtiges ein, weshalb ich die beiden fragte: „Und was ist mit dem Foto das mir Masaru gezeigt hat?" „Eine Fälschung! Es geht deiner Familie gut, außer dass sie sich um dich Sorgen machen...Masaru wollte nur, dass du nach seiner pfeife tanzt, was du dann ja auch getan hast." Antwortete mir Naoki, welcher sich währenddessen mehrfach umsah und danach ein Gemälde welches an der Wand befestigt war zur Seite drehte, wodurch man einen kleinen grauen Knopf sah, den der größere auch drückte.
Kurz daraufhin öffnete sich ein Geheimgang, wodurch ich das Gefühl hatte mich in einen dieser Filme aufzuhalten, wo die alten Häuser tausende an Geheimgängen und so weiter hatten. Ohne allerdings weiter nachzufragen und erleichtert darüber, dass das Foto nur gefälscht war, folgte ich den beiden Dämonen in den Gang, welcher, als sich die Tür wieder schloss, nur von ein paar einzelnen Kerzen erhellt wurde.
„Am Ende des Gangs kommen wir zum Vorhof und wenn wir den Überstanden haben, müsste davor dein Freund sein, welcher auf dich wartet." Erklärte mir Hoshi, wobei sie sich aber nochmal zu mir umdrehte und mir plötzlich ihren Dolch hinhielt, welchen ich nach längeren Zögern entgegen nahm und sie fragen anblickte, wodurch sie meinte: „Nur zur Sicherheit...du kannst ihn ruhig behalten, damit du dich auch verteidigen kannst, wenn es sein muss."
Es schien mir so, dass sie ganz genau wusste, dass ich nicht ausstehen konnte, dass so ziemlich jeder sich wehren konnte und ich nun schon das zweite Mal entführt wurde und bei meiner ganzen Familie fast für einen Herzinfarkt sorgte. Nachdem ich mich bei der Rosahaarigen bedankt hatte gingen wir nun auch weiter, wobei dieser Gang irgendwie immer schmaler wurde. ‚Hoffentlich geht es Laito auch gut...'

(Erzählersicht)

Sobald die drei nach mehreren Spinnenweben und vorbeilaufenden Mäusen endlich den Ausgang erreicht hatten, öffnete Naoki diesen und spähte hervor, ehe er die beiden Mädchen zu sich rief, dass es sicher wäre.
Nun standen sie hinter ein paar Kisten, welche wohl mit irgendwelchen Waffen gefüllt waren und so auch vor den Blicken von zufällig vorbeikommenden Dämonen geschützt. Das Herz der jungen Vampirin schlug ihr bis zum Hals, alleine bei dem Gedanken endlich wieder ihren Freund zu sein und ihn in die Arme zu schließen.
„Ihr könnt ruhig hinter den Kisten hervor kommen! Ich weiß genau das ihr dort seid oder wollt ihr, dass dem Vampir hier etwas zustößt?" Ertönte plötzlich die laute Stimme von Masaru, welcher dieses Mal ziemlich kalt klang. Der Silberhaarige stand mit einem Schwert in der Hand vor den Kisten, wobei das genannte Schwert ganz nah an der Kehle eines gewissen Hutträgers war, welcher den Incubus mit Blicken erdolchte.
Die vorherige Vorfreude war aus Maries Gesicht gewichen und stattdessen fühlte Sie Angst, Angst ihren Freund zu verlieren und aber auch...Wut. Es durfte nicht soweit kommen. Die einzige Succubus in diesem Moment bedachte die Schwarzhaarige mit einem warnenden Blick, wobei sie flüsterte: „Tu jetzt nichts unüberlegtes. Wenn du rauskommst ist das für Masaru doch nur das Zeichen, dass er den Vampir nicht mehr braucht."
Sie hatte mit diesen Worten vollkommen Recht, doch würde Masaru doch auch so sich Laito entledigen, wenn sie nicht auf ihn hören würde. Komplett unerwartet gab Naoki nun Hoshi einen kurzen Kuss auf die Stirn und flüsterte ihr leise ein „Ich liebe dich" zu, ehe er den Schutz der Kisten verließ und sich seinen früheren besten Freund entgegenstellte.
„Was soll der ganze Mist, Masaru? Das wird sie auch nicht zurückbringen, wenn du einen krieg anzettelst!" „Was weißt du schon?! Zufällig war es der Vater dieses Reinblüters hier, der Ayaka auf dem Gewissen hat! Das ist der einzige Weg, dass ich sie rächen kann...und wenn Marie nicht sofort hier herauskommt, werde ich ihr die Meist geliebte Person wegnehmen!" Entgegnete der Schwertkämpfer schon fast schreiend.
‚Ayaka? Wer soll das sein und was hat Karl Heinz angestellt? ' Fragte sich Marie, wobei sie fragend Hoshi ansah, welche immer noch komplett rot im Gesicht war, doch dann doch langsam sagte: „Soweit ich weiß war Ayaka die Verlobte von Masaru, aber sie scheint wohl verschwunden zu sein, nachdem sie auf den Vampirkönig getroffen war."
Nun ging der Rotäugigen das Licht auf, was hinter den Ganzen Taten steckte. ‚Er hat bewusst jemanden aussuchen wollen, der sich dann in der Nähe des Vampirkönigs ist...er denkt das Karl Heinz seine Verlobte auf den gewissen hat, selbst wenn ich es ihm auch zutrauen würde, und benimmt sich deshalb so. Masaru wollte nie dafür sorgen, dass seine Art wieder an der Spitze stand, er möchte nur Rache ' Waren ihre Gedanken, doch hatte sie gerade auch keine Zeit für Mitleid, immerhin war es kein Grund eine gante Art den Erdboden gleich zu machen.
Kurzerhand blickte die Achtzehnjährige auf den Dolch in ihrer Hand, ehe sie sich nach längeren überlegen hinter Masaru teleportierte.
Ihr Körper handelte wie von selbst, doch konnte Marie es dennoch soweit kontrollieren, dass es keine tote geben würde. Obwohl nun Naoki sehr wohl Marie entdeckte, hielt er sie nicht auf, sondern versuchte den Silberhaarigen weiter in ein Gespräch zu verwickeln, wodurch dieser immer lauter wurde.
Derjenige der aber die Schwarzhaarige ständig im Auge behielt war ein gewisser Vampirkönig, welcher es sich in einer gewissen Entfernung gemütlich gemacht hatte und dem ganzen zusah. Es interessierte ihn sehr, ob nun doch noch etwas von Maries ursprünglicher Funktion in ihr vorhanden war und selbst wenn nicht...er würde nicht einspringen und irgendetwas dagegen tun, wenn seinem Sohn etwas geschehen würde. Wieso sollte er auch?
„Nun gut, Marie...jetzt will ich sehen was du kannst." Sprach er zu sich selbst und beobachtete Genannte, wie sie mit sich selbst rang. Auf der einen Seite wollte sie zustechen, doch man konnte nur zu gut sehen, wie der Dolch in ihrer Hand zitterte und die Rotäugige mehr als versteinert schien. Und dann passierte es, sie...

Mein Happy End? Oh nein, es ist noch nicht vorbei...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt