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Es ist Dienstag und heute kommt meine Mutter mich wieder wecken, mit der ich mich gestern versöhnt habe. Plötzlich kommt mir die SMS wieder in den Sinn und ich schaue auf mein Handy.

Toll, ich freue mich auf dich und dich kennenzulernen, kann es kaum erwarten und ich werde dort sein.
Alles Liebe H

Diese SMS bringt mich heller zum Strahlen, als die Sonne es je können wird und mit einem glücklichen Gefühl mache ich mich für die Arbeit fertig. Ich verlasse das Haus endlich einmal wieder mit einem Lächeln auf meinen Lippen. Meine Stimmung hält so lange an, bis ich die Bank betrete, wo mich meine Berufsbildnerin wieder ins Nebenzimmer bittet, was stimmt denn jetzt schon wieder nicht?!? Ich nehme wie immer meinen Platzt gegenüber von ihr ein und sie fängt wie immer an zu sprechen:„Wir müssen einmal über dein Verhalten sprechen, wieso bist du immer so zurückhaltend?" Die Frau will mich wohl auf den Arm nehmen! Es liegt klar auf der Hand, wieso ich so zurückhaltend bin, weil mein Team mich hasst und meine Meinung nie akzeptieren wird, was mich wahnsinnig macht! „Jetzt schon wieder, wieso antwortest du mir nicht?", drängt mich meine Berufsbildnerin. Sie schaut mich durchdringend an, weshalb ich irgendetwas zusammendichte:„Ich bin halt einfach sehr scheu..." Ich habe gelogen, aber irgendwo sage ich schon die Wahrheit. „Hör auf mich anzulügen, ich will das du mir die Wahrheit sagst!", schnauzt sie mich nun an. Ich habe keine Lust auf diese Konfrontation und deshalb erkläre ich ihr irgendetwas Trauriges:„Meine Mutter ist schwer krank und ich mache mir grosse Sorgen um sie." Sie schaut mich nun bedrückt an und muss natürlich ihren Senf dazugeben:„ Oh, tut mir ja leid für dich, aber du musst dich im Geschäft einfach konzentrieren! Ich weiss ja nicht, was in deiner Familie sonst noch alles schief gelaufen ist, aber ich wünsche mir, dass du einfach besser wirst, es wirft auch kein gutes Licht auf mich, wenn meine Lernenden nicht gut sind, dann haben alle das Gefühl, ich sei unfähig, verstehst du, was ich meine?" Ich schaue sie ungläubig an und jetzt reicht es mir und ich sage ihr meine Meinung, auf eine clevere Art:„Also geht es hierbei gar nicht um mich? Es geht nur darum, dass deine Reputation keinen Schaden nimmt, aber ich bin dir eigentlich völlig gleichgültig? Danke das du so ehrlich zu mir warst, jetzt weiss ich endlich, warum du mich nicht magst." Ich fühle mich sehr befreit, dass endlich gesagt haben zu können, aber das, was meine Berufsbildnerin jetzt rauslässt, kann ich nicht glauben:„Ganz genau, es geht hier auch um meinen guten Ruf, immerhin bin ich ausgezeichnete Berufsbildnerin und du bist nur eine von vielen Lernenden. Aus dir wird nie etwas werden, dies kann ich dir jetzt voraussagen." „Aus mir wird mehr werden, als aus dir", nuschle ich noch so laut, dass sie es hören kann. Sie schaut mich mit einem bösen Blick an und schnaubt:„Das werden wir ja sehen!" Damit verlassen wir beide den Nebenraum und ich gehe nach unten auf die Toilette, damit ich Harry anrufen kann, ich brauche seinen Rat und ohne ihn würde ich wahrscheinlich aus der Bank gehen und vor den nächsten Zug springen. Ich wähle seine Nummer, es klingelt und da nimmt Harry auch schon ab:„Hey Noëlle, alles okay bei dir?" Ich fange an zu weinen und schluchze in mein Handy:„Nein, sie hat mir gerade gesagt, dass nie etwas aus mir werden wird und mich total schlecht gemacht, ich weiss nicht, wie ich das aushalten soll!" „Wie bitte?!? Was hat diese Bitch zu dir gesagt! Das kann nicht sein, aus dir wird mehr werden, als sie sich in ihren kühnsten Träume zu wünschen mag! Wie alt ist sie bitte und für wie wichtig hält sie sich eigentlich!?" Harry bringt mich zum Lachen, worüber ich ihm so dankbar bin und antworte ihm:„Sie ist 50+ und hält sich für den Chef dieser Bank, dabei hat sie nur mich unter sich, noch tiefer kann sie gar nicht sein!" „Wieso lachst du jetzt?", fragt Harry mich jetzt ebenfalls lachend. „Danke, dass du mir deine Nummer gegeben hast! Ohne dich würde ich jetzt nicht mehr leben und zwar schon zum zweiten Mal! Vielen Dank, dass du mich wieder zum Lachen gebracht hast, ich freue mich auf heute Mittag!", bedanke ich mich herzlich bei Harry, der alles erwidert:„Genau für solche Sachen habe ich dir meine Nummer gegeben! Ich freue mich ebenfalls sehr auf heute Mittag und wenn sie dir nochmals so blöd kommt, dann blende es einfach aus und denk an mich oder irgendetwas, dass dir Freude bereitet, okay?" „Ja, okay Harry, bis dann, in drei Stunden ein bisschen mehr, aber ja, bis dann", verabschiede ich mich von ihm und lege auf. Danach schaue ich noch kurz, dass ich nicht mehr so verweint aus sehe, was mir recht gut gelingt und jetzt heisst es, meine Schauspielkünste einzusetzen und so tun als ob ich bestens gelaunt bin und allen Kunden in den Arsch kriechen muss. Die drei Stunden vergehen echt im Schneckentempo, sicherlich, weil ich es kaum erwarten kann, aber dann ist es endlich so weit und ich erkläre meiner Teamleiterin noch kurz, dass ich mit einem Freund essen gehen, nachdem sie mich gefragt hat, was ich heute zu Mittag essen werde. Meine Teamleiterin ist zum Glück nicht so schlimm, wie meine Berufsbildnerin, aber manchmal kann sie auch ganz schön zickig werden, aber im Gegensatz glaubt sie noch an mein Können, was man von meiner Berufsbildnerin definitiv nicht behaupten kann. Ich verabschiede mich von allen, halt einfach aus Freundlichkeit und meine Teamleiterin meint zum Abschied noch:„Komm erst auf die 13:25 Uhr wieder, wenn schon jemand für dich kommt." „Gut, mache ich. Dankeschön und guten Appetit!", verabschiede ich mich dann schlussendlich. In einem strammen Gang gehe ich aus der Bank zum Bahnhof, der gleich gegenüber liegt, und gehe auf das Gleis, wo ich nach Harry Ausschau halte. Endlich, ich erblicke Harry und schnell falle ich ihm in die Arme, er erwidert meine Umarmung sofort und drückt sein Gesicht in meine Haare, was mir eine Gänsehaut verpasst. Er flüstert mir ins Ohr:„Und, wo willst du Essen gehen?" Ohne Worte löse ich mich von Harry und nehme ihn am Handgelenk, um ihn in eines der Restaurants zu führen. Wir betreten das Restaurant und erhalten sofort einen Tisch, an den wir uns sofort setzen. Wir suchen uns beide das Tagesmenü 1 aus, mit dem Salat als Vorspeise und zum Hauptgang gibt es Risotto mit goldigen Käsekugeln, die mir echt gut geschmeckt haben, genau so wie Harry auch. Nach dem Essen haben wir noch ein wenig Zeit zu plaudern. Wir sprechen über meine Lehre und ich erkläre ihm, wie unglücklich ich damit bin, wo er viel Verständnis für mich zeigt, was mir echt sehr gut tut. Er versucht mir Mut zu machen, meine Ausbildung zu ende zu führen, damit ich irgendein Diplom habe, hauptsache irgendetwas. Als wir die Rechnung verlangen, greife ich schnell nach ihr, aber Harry ist schneller und besteht darauf, dass er bezahlt, was ich nur ungern zulasse, aber bedanke mich dann auch herzlich bei ihm und verspreche ihm, dass ich nächstes Mal bezahlen werde, was er strickt ablehnt, wir werden ja sehen... Harry begleitet mich noch bis vor die Bank, denn es ist jetzt schon 13:20 Uhr und in 10 Minuten müssen wir die Bank wieder öffnen. „Danke Harry, das war eine sehr gute Idee und ich bin froh, dass du kommen konntest", verabschiede ich mich von Harry, der mich nun mit einem Lächeln anschaut, bis er auch endlich etwas von sich gibt. „Ja, es hat mich echt gefreut dich wieder zu sehen! Noch eine kleine Frage, wann bist du hier fertig?", fragt Harry mich. Ohne zu zögern antworte ich ihm:„Um ca 17:10 Uhr, wieso?" Harry schaut mich mit einem Strahlen an und meint nur:„Ich werde dich mit einem Auto abholen kommen, hier in der Schweiz kann man sich ja sicherlich ein Auto kaufen, oder?" Jetzt muss auch ich lachen und antworte ihm:„Ja, klar kann man sich in der Schweiz ein Auto kaufen, aber willst du dir nicht eines mieten?" „Nein, schon okay, ich kaufe eines, kann ja nicht schaden, also geh, ich warte auf einer dieser Parkplätzen auf dich", verabschiedet Harry sich noch von mir, bevor der Lernende von den Beratern kommt und mir die Türe aufhält. Schnell umarme ich Harry noch und danke Nicola, dass er mir die Türe aufgehalten hat. „Neuer Verehrer?", meint er spöttisch. Ich kontere nur mit einem Lächeln:„Eifersüchtig?" Wir fangen beide laut an zu lachen und wünschen uns einen schönen Nachmittag. Ich setze mich im Kassenraum wieder an meinen Computer und schlage den Nachmittag ohne grosse Zwischenfälle tot, bis auf ein paar kleine Auseinandersetzungen mit meiner Berufsbildnerin, welche mir gerade so egal sind, weil Harry mich noch immer zum Lachen bringt, er kauft sich jetzt wohl gleich ein Auto, um mich heute Abend nach Hause zu fahren. Dieser Mann ist einfach eins zu viel, aber er ist genau wie in all diesen Videos, was mich sehr positiv überrascht hat. Irgendwann vergeht auch dieser Nachmittag und ich kann wieder aus der Bank laufen. Draussen suche ich auf dem Parkplatz nach Harry, den ich in einem schwarzen Bentley finde. Als er mich entdeckt steigt er sofort aus und hält mir ganz gentlemanlike die Türe auf. Ich lasse mich nicht zweimal bitten und steige ein. Harry joggt auf die andere Seite des Wagens und schnallt sich an, was ich ihm gleichtue. „Euch Schweizern ist schon bewusst, dass das Steuerrad auf der falschen Seite ist, oder?", gibt Harry spöttisch von sich und ich habe einfach einen Lachflash und kann ihm vor Lachen gar nicht antworten. Irgendwann schaffe ich es mich wieder einzuklinken und da wechselt Harry auch schon das Thema, während er losfährt. „Kennst du Carpool Karaoke mit James Corden?", fragt Harry mich und ich schaue ihn geschockt an, weil ich James und seine Show liebe! „Natürlich kenne ich das! Das ist einer meiner wenigen wichtigen Lebensinhalten!", spotte ich, worauf Harry anfängt zu lachen. „Gut, dann muss ich dir nicht erklären, was es ist, sondern nur noch, was ich für eine Idee hatte und zwar um uns besser kennenzulernen. Was hältst du davon, wenn wir sozusagen ein kleines Interview führen würden und wir zusammen singen werden?", fragt mich Harry und wartet ungeduldig auf meine Antwort. Ich liebe die Idee, weswegen ich sofort zustimme. Die ganze Autofahrt, welche 45 Minuten dauert, singen und sprechen wir miteinander, was echt witzig ist. Die Zeit vergeht sehr schnell und langsam entwickle ich Gefühle für Harry, wovor ich mich ein wenig fürchte, weil er mir solche Gefühle nie erwidern wird, ich meine, er ist Harry Styles, er kann jede haben... Schnell wische ich meine Gedanken wieder aus meinem Kopf, als wir gerade bei mir ankommen und Harry aussteigt, um mir wieder die Türe zu öffnen. Ich steige aus und wir fallen uns in die Arme, während er mir noch ins Ohr flüstert:„Soll ich morgen wieder mit dir essen kommen?" Schnell nicke ich und wir verabschieden uns.

Ich gehe nach oben in die Wohnung, während ich Harry's Blick noch auf meinem Rücken spüre und höre dann, wie er wegfährt, mit seinem neuen Bentley. Ich muss wieder schmunzeln, als ich daran denke, dass er einfach so ein Auto kaufen gegangen ist und betrete mit guter Laune mein neues Zuhause, was immer noch etwas ungewohnt für mich ist. Ich esse noch mit meiner Mutter zu Abend, danach nehme ich eine warme Dusche und falle dann todmüde ins Bett und falle sofort in einen tiefen Schlaf.

How cute die beiden sind!!!!! Ich hoffe euch gefällts und natürlich, dass ihr auch beim nächsten Kapitel wieder mit dabei seid!

Lifesaver | HarryStyles FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt