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Okay, ganz ruhig, das sind nur Hater, aber all diese Dinge verfolgen mich den ganzen Tag unfreiwillig, ich bekomme sie einfach nicht aus meinen Gedanken! Harry erfährt nichts von mir, ich will ihn damit nicht belasten, es geht mir schon schlecht genug. Nach einem gemütlichen Tag, mit einem leckeren Abendessen, das wir zusammen gekocht haben, liegen wir nun zusammen vorm Fernseher und zappen durch die Sender. Wir haben bereits einen Film geschaut, aber weil wir beide noch überhaupt nicht müde sind, suchen wir nach etwas Neuem. Plötzlich höre ich meinen Namen im Fernseher und wieder diese falschen Aussagen, haben die nichts Besseres zu tun. Ich lasse mir nichts anmerken, auch nicht als Harry mich skeptisch betrachtet. Wir haben uns schlussendlich für Pirates of the Caribbean 5 entschieden, aber meine Gedanken sind nur zur Hälfte beim Film.

Harry ist bereits ins Bett gegangen und ich habe mir eine Entschuldigung zurechtgelegt, weil ich kann jetzt einfach noch nicht schlafen, zu viele Gedanken schwirren in meinem Kopf umher. Am Küchentisch sitzend, meinen Kopf auf meine Hände abgestützt, spüre ich wie mir eine Träne aus dem linken Auge kullert, weiter Tränen folgen und diese kann ich nicht stoppen. Ein trauriger Gedanke hat sich in meinem Kopf angesessen, Harry zu verlassen und mein Leben in der Schweiz unerkannt weiterzuleben. Es gibt nur einen Haken am Ganzen, ich habe mich in Harry verliebt und er ist mein Lebensretter, ohne ihn geht bei mir nichts mehr. Er ist das Einzige, was mich auch gerade jetzt durchhalten, oder zumindest nicht ganz abstürzen lässt. Wenn ich mir meiner Sache sicher wäre, würde ich jetzt sofort dieses Haus verlassen und zurück in die Schweiz fliegen, aber irgendetwas hält mich davon ab.

Nach einer gefühlten Ewigkeit beschliesse ich mich nach oben zu gehen. Die Treppen sind nicht sonderlich gut beleuchtet, jedoch will ich kein Licht machen, ich fühle mich in der Dunkelheit gerade wohler. Immer noch schwirren mir diese Gedanken durch den Kopf. Ich erreiche unser Schlafzimmer und Harry liegt tiefschlafend in seinem Bett. Wie kann ein so schöner Mann in mich verliebt sein, ich kann ihm doch überhaupt gar nichts bieten. Er ist so perfekt, bei allem was er macht und ich, ich bin höchstens Durchschnitt, alle hassen mich, ich muss abstossend sein. Diese Hater sind mir zu viel und ich will nicht, dass Harry auch drunter kommt! Meine Entscheidung steht: Ich verschwinde, noch heute Nacht! Schnell packe ich die wichtigsten Dinge zusammen und gerade als ich die Treppe herunter schleichen will, umgreifen mich zwei starke Arme. Sie drehen mich geschickt um und drücken mich gegen die Wand. „Wo willst du so spät noch hin, Schatz?", flüstert eine liebevolle Stimme in mein Ohr. Die Tränen fliessen sofort wieder in Strömen, aber sie erreichen diesmal nicht mein Kinn, weil Harry alle zart wegküsst. Es ist still zwischen uns, man hört nur leise unsere beiden Atem und ab und zu ein Schluchzen von mir. Unsere Körper stehen sich eng gegenüber und wir starren uns unablässig in die Augen. Diese grünen, wundervollen Augen scheinen immer näher zu kommen, was mir Harry's Lippen bestätigen, sanft drückt er sie gegen meine und für einen kurzen Augenblick sind all meine negativen Gedanken wie weggeblasen. Er flüstert in den Kuss hinein:„Sprich mit mir, nur so kann ich dir helfen, Sweetheart." Harry löst sich von mir, schlingt seinen Arm um meine Taille und führt mich zur Couch im Wohnzimmer.

Ich fühle immer wieder Stiche in meinem Herzen, die sind kaum erträglich, und ich habe mich entschlossen, Harry die Wahrheit anzuvertrauen. „Tut mir leid, dass ich dir den Schlaf nehme, aber diese Hater-Kommentare machen mir echt zu schaffen und weil ich nicht will, dass du deine Karriere für mich aufs Spiel setzt, wollte ich weggehen, aus Liebe sozusagen...", sprudelt es so aus mir heraus. Harry umfasst meine Hände und streichelt diese sanft. „Du würdest meiner Karriere nie schaden, du bist der Beweis, der zeigt, dass ich nicht dieser unberechenbarer Casanova bin, über den die Presse immer schreibt. Du lässt mich zu einem besseren Menschen werden und wenn du jetzt gehst, werden dich die Hater auseinander nehmen, dies würde für sie beweisen, dass du nur an mein Geld oder meine Macht wolltest. Ich liebe dich über alles und wir stehen das zusammen durch, egal was irgendjemand über uns sagt, die haben nicht das Recht dazu und wir gehören zusammen!", regt sich Harry ein bisschen auf, aber nicht über mich, sondern eher über die Hater. Wir schliessen uns in eine Umarmung und ich flüstere ihm ins Ohr:„Ich liebe dich auch, mehr als alles andere und wir werden es zusammen durchstehen, solange wir zusammen sind." Harry löst sich blitzartig von mir und küsst mich herzhaft auf den Mund. Er lächelt in den Kuss hinein, was mich auch dazu bringt. Jetzt überfällt mich die Müdigkeit regelrecht und ich äussere:„Lass uns schlafen gehen." Harry stimmt mir zu und weil meine Augen schon zufallen, spüre ich nur noch, wie er mich aufhebt, ins Zimmer trägt und uns beide zudeckt.

Endlich wieder einmal ein Kapitel, sorry, dass es solange gedauert hat, aber momentan habe ich viel um die Ohren und dadurch habe ich auch Schreibblockaden, aber ich versuche jetzt wieder mehr zu updaten, kann aber nichts versprechen, weil wir soooo viele Tests in der Schule haben....

Lifesaver | HarryStyles FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt