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„Ich habe den Kuss gesehen"

Verdutzt schaue ich Harry an und begrüsse ihn erst einmal:„Und Harry, wie geht's dir?" „Halt deine Fresse Horan! Tu nicht so, ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen, du hast sie geküsst!", schnauzt er mich an. Also wenn er das auf diese Tour will, kann er das haben, also gebe ich zurück:„Harry, hör mir zu, es ist nichts zwischen..." Weiter kommen ich nicht, weil Harry mir ins Wort fällt:„Nein, da ist bestimmt nichts zwischen euch, schlabbert nur aneinander rum, hier ist überhaupt nichts!" Okay, jetzt reicht's! „Verdammt nochmals Harry! Du hörst mir jetzt zu, ohne mich zu unterbrechen und ich schwöre wenn du es tust, wünschtest du, du hättest mich niemals kennengelernt! ES IST NICHTS ZWISCHEN NOËLLE UND MIR, NUR FREUNDSCHAFT! Du verdammtes Arschloch, wie kannst du es nur wagen eure Freundschaft über SMS, aus keinem Grund, zu beenden und dann mir noch Vorwürfe zu machen, dass ich mich um sie gekümmert habe, als DU nicht da warst!", schreie ich aus meiner Kehle, so laut habe ich noch nie geschrien, so kenne ich mich auch gar nicht. Plötzlich passiert etwas, das ich nicht erwartet hätte, Harry bricht einfach in Tränen aus. Sofort renne ich zu ihm hinüber und lege meinen Arm um seine Schulter. „Niall, du hast ja so Recht! Ich habe alles versaut!", schluchzt Harry und ich ziehe ihn in eine Umarmung. Nach einiger Zeit kann sich Harry ein wenig beruhigen und fragt unsicher:„Mag sie mich noch?" Ganz ehrlich, ich will, dass die beiden wieder zu einander finden, weswegen ich Harry Hoffnung mache:„Ja, natürlich mag sie dich, sie ist diese Nacht in Tränen ausgebrochen, weil sie meinte dich verloren zu haben!" Harry löst sich aus meiner Umarmung und als er mir so in die Augen schaut, kann ich seine Augen vor Glück funkeln sehen. Er formt ein danke mit seinen Lippen und steht auf. Ich beobachte ihn, wie er im Zimmer seinen Anzug zusammensucht, dann kurz ins Bad verschwindet und gut gestylt wieder rauskommt, so wird Noëlle ihm sicherlich verzeihen. „Weisst du wo sie ist?", wendet sich Harry an mich. Sofort antworte ich ihm, ich will ihn ja nicht auf die Folter spannen:„Ja sicher, sie ist im Park." Mit einer Umarmung verabschiedet er sich von mir und bedankt sich noch herzlich und dann ist er auch schon verschwunden. Und ich, ich gehe wieder in Richtung Noëlle's Wohnung, wer weiss, was heute in diesem Hotelzimmer noch passiert.

Harry p.o.v.
Ich bin Niall so dankbar, was nicht so scheint, da ich ihn irgendwie einfach in meinem Hotelzimmer stehengelassen habe, aber er wird es mir nicht übel nehmen, so wie ich ihn kenne. Man bin ich froh, dass er mich heute so angeschnauzt hat! Ich kann den Park sehen und betrete ihn, immer halte ich Ausschau nach Noëlle. Ich greife nach ihrem Gutschein, welchen sie mir zu Weihnachten geschenkt hat, mit dem ich mir alles wünschen kann und ich weiss schon genau was ich mir wünschen werde. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das da vor mir auf der Bank Noëlle ist, ich nehme all meinen Mut zusammen und setze mich neben sie. Sie würdigt mich keines Blickes, weswegen ich sie anspreche:„Hey Noëlle, ich bin's, Harry." Sie will aufstehen und davonlaufen, aber ich halte sie reflexartig am Handgelenk fest. Sie dreht sich um und mault mich an:„Was willst du!?" Sie klingt nicht sehr erfreut darüber mich zu sehen, aber hier kommt mir der Gutschein ja zur Hilfe. Selbstsicher offenbare ich ihr mein Anliegen:„Du schuldest mir noch was, hast du etwa den Gutschein vergessen?" Durch das Mondlicht kann ich ihr wunderschönes, ein wenig verdutztes Gesicht erkennen und wie sie ihren Kopf schüttelt, bis ihr plötzlich ein Licht aufzugehen scheint:„ Ach ja, was willst du?" Ich krame den Gutschein aus meiner Anzug-Tasche und drücke ihn Noëlle in die Hand. „Einen Kuss", hauche ich ihr entgegen, woraufhin sie mich entsetzt anschaut. „Wieso sollte ich dich küssen, du hast unsere Freundschaft aus mir unbekannten Gründen beendet!", lenkt sie ab, verdammt, dass hat sie gut gemacht. Jetzt kommt mir zum Glück einen Konter in den Sinn:„Das spielt jetzt keine Rolle! Mit dem Gutschein kann ich mir alles wünschen und ich wünsche mir einen Kuss, also bitte." Sie schaut mich nun schüchtern an, der Regen, der stärker geworden ist, tropft auf ihr perfektes Gesicht und ihre Haare sind schon ganz nass, was sie echt sexy aussehen lässt. Wir starren uns in die Augen und ich bewege meinen Körper näher an ihren und sie wehrt sich nicht dagegen. Langsam schlinge ich meine Arme um ihre Taille und komme ihr noch näher. Der Regen prasselt auf uns hinab, aber das ist uns egal. Ich ziehe sie noch näher an mich heran, bis ich ihren Atem auf meinem Gesicht spüren kann. Jetzt ist der Moment da, unsere Lippen berühren sich und ich küsse sie zuerst ganz sanft. Als Noëlle ihr Mund ebenfalls bewegt und voll auf meinen Kuss einsteigt, werden wir leidenschaftlicher. Ich küsse sie fordernd und warte darauf, bis sie meiner Zunge Einlass gebührt. Ich dringe mit meiner Zunge endlich in ihren Mund ein und habe mich noch nie besser gefühlt, bei ihr fühle ich mich Zuhause. Wir werden immer heisser und ich drücke Noëlle gegen einen Baum, als sie an der Rinde ankommt, gibt sie ein leises Stöhnen von sich, was mich nur noch heisser macht. Langsam fahre ich mit meiner Hand ihren Rücken hinauf, bis zu ihrem BH, lasse ihn aber zu, weil wir in der Öffentlichkeit sind, wer weiss, wer da zuschauen könnte. Ich löse mich von ihr und hoffe dabei, dass ich sie quäle. Bevor ich mich zum Gehen wende, hauche ich ihr ins Ohr:„Ich hole dich morgen um 18 Uhr ab, wir gehen essen, natürlich nur wenn du willst, aber dann werde ich dir alle deine Fragen beantworten." Nach diesen Worten kehre ich mich einfach um und gehe zurück in mein Hotelzimmer, wie in Trance, und das alles nur wegen einem Kuss, und seit langem wieder richtig glücklich.

Lifesaver | HarryStyles FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt