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Noëlle p.o.v.
Nach ein paar Mal blinzeln haben sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt. Nachdem ich die letzte Nacht habe Revue passieren lassen, kapiere ich das ich ja in Harry's Bett liege und da fällt er mir auch endlich auf, wie er noch friedlich neben mir schläft. Ich streiche ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und beobachte ihn noch eine ganze Weile. Ich vergesse alle meine Sorgen und geniesse es einfach, wie er seinen Arm um mich geschlungen hat. Unglaublich befreit liege ich in den kräftigen Armen dieses Engels und würde ihn am liebsten küssen, ich habe sogar davon geträumt, aber es hatte sich wie die Wirklichkeit angefühlt. So gerne würde ich jetzt einfach meine Lippen auf seine pressen und schauen wie dadurch seine grünen Augen zum Vorschein kommen. Erneut ist ihm eine Haarsträhne ins Gesicht gefallen, welche ich sofort wieder aus dem symmetrischen Gesicht streiche. Endlich, seine stechend grünen Augen kommen zu Vorschein und ein süsses Lächeln liegt auf seinen Lippen. „Schöne Weinachten wünsche ich dir", murmelt er verschlafen. „Schöne Weihnachten", flüstere ich ihm zu, meine Stimme ist gerade noch sehr brüchig. Hier ist es wieder, dieses ich würde ihn am liebsten küssen, aber da richtet er sich schon auf, vielleicht hat er es ja auch gespürt... „Willst du auch Frühstück, oder besser gesagt Mittagessen?", schmunzelt er, während er auf seinem Handy die Zeit abliest. „Mittagessen hört sich wirklich gut an!", meine ich, also gehen wir im Pyjama in die Küche und kochen. Harry hat zwar nicht wirklich ein Pyjama an, er trägt nur eine Boxershorts von Calvin Klein, aber mich stört es sichtlich wenig, da ich wunderbar seine schönen Tattoo's bewundern kann. Der Schmetterling auf dem Bauch und die Rose am Ellenbogen sind definitiv meine Lieblinge! Nachdem wir die Pizza fertig belegt haben, setzen wir uns an den Tisch und schlagen die Zeit mit Sprechen tot. „Du siehst wirklich süss in diesem Pyjama aus", bringt er mich als erstes einmal in Verlegenheit. „Danke, ja, dass habe ich neu gekauft. Deine Boxershorts gefällt mir auch ganz gut", versuche ich ihm ein Kompliment zurückzugeben. Erst jetzt kapiere ich, wie dumm das eigentlich klang, weshalb wir beide in ein lautes Gelächter ausbrechen. Wir können uns einfach nicht mehr beruhigen, bis uns der Timer unterbricht und wir die Pizza aus dem Ofen holen. Wir stellen uns die Teller und das Besteck auf den Tisch und die Pizza haben wir auch schon auf den Teller gelegt. Wir setzen uns mit einem Eistee an den Tisch und sagen wie aus einem Mund:„Guten Appetit!" Wir fangen erneut beide an zu lachen, auf welcher Droge sind wir eigentlich! Bei mir ist es klar, sie heisst Liebe, aber Harry Styles, der gerade oben ohne vor mir sitzt, wird diese Gefühle sicherlich niemals erwidern, ich bin kein Model und habe nicht die perfekte Figur, und ein Harry Styles kann einfach jede haben. Vielleicht würde es ihm ja gefallen, wenn ich mehr Sport treiben würde, ich mache ja schon ein bisschen etwas, aber vielleicht noch mehr. Nein, ich habe gesagt, ich werde mich nie für einen Jungen verändern und über diese 2 Kilos "zu viel" kann jeder Mensch wegsehen und ich brauche keine Model-Masse. Zum Glück holt mich Harry endlich in die Realität zurück:„Noëlle, willst du nicht deine noch warme Pizza essen, sie wird sonst kalt." „Oh ja, ich war gerade in Gedanken versunken", lache ich und fange an die Pizza zu essen. Ich muss sagen, die Pizza ist sehr lecker, da haben wir beide echt einen guten Job gemacht. Nachdem wir alles aufgegessen haben und das ganze Geschirr in die Spülmaschine gestellt haben, gehen wir ins Wohnzimmer. Erst jetzt bemerke ich, dass ein schön dekorierter Weihnachtsbaum mitten im Raum steht, gestern Nacht ist mir dieser gar nicht aufgefallen. Auch der Rest des Raumes ist Weihnachtlich dekoriert und ich fühle mich wie Zuhause, nach einer Nacht, dass muss schon etwas heissen. Wir setzen uns zusammen auf de Couch und starren Löcher in die Luft, bis der Klingelton meines Handy's die unangenehme Stille durchbricht. Ich sehe Harry entschuldigend an, der nur abwinkt, weswegen ich ran gehe. „Frohe Weihnachten, willst du an den Feiertagen einmal vorbeischauen?", lallt Cheyenne gut gelaunt in den Hörer. Oups, Cheyenne weiss ja gar nicht, dass ich in London bin! „Hey Cheyenne, ebenfalls schöne Weihnachten! Es tut mir leid, ich kann nicht vorbeischauen, da ich kurzfristig nach London gereist bin, wir können ja zusammen feiern, wenn ich wieder Zuhause bin, ich melde mich dann bei dir", versuche ich sie zu vertrösten. Kurze Zeit herrscht Stille, bis sie mich anfängt anzuzicken:„In London! Was zur Hölle machst du in London! Noëlle ich will die Wahrheit!" Wow, mit dieser Reaktion habe ich wirklich nicht gerechnet. Plausibel versuche ich ihr die Sache zu erklären, natürlich ohne Harry zu erwähnen:„Ich verbringe meine Ferien hier, weil ich es bei meiner Familie nicht mehr ausgehalten habe, tut mir leid, dass ich dir nichts gesagt habe." Wieder ist es kurz still auf der anderen Seite der Leitung. „Noëlle, ich weiss, dass es nicht die ganze Wahrheit ist, aber nur noch eins, du brauchst mich nicht anzurufen, wenn du meinst du müsstest ein Geheimnis vor mir haben, egal wie schlimm ein Geheimnis von dir ist, es ist schlimmer es nicht auszusprechen und eine Freundschaft ist dazu da, dem anderen alles anvertrauen zu können, ich bin echt enttäuscht von dir", nach diesen Worten legt Cheyenne einfach auf, ohne dass ich noch etwas zu dieser Situation sagen könnte.

Lifesaver | HarryStyles FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt