Als ich meine Augen öffne, liegt unerwartet Harry neben mir, warte einmal, irgendetwas ist heute Nacht passiert, aber was war das schon wieder? Ach ja, genau! Ich war in meinem Traum am ertrinken und Harry ist daraufhin zu mir gekommen, zum Glück! Auch er erwacht langsam, wohl weil ich mich bewegt habe. Er schaut auf mein Handy, um zu schauen wie lange wir noch Zeit haben und schaut mich müde an:„Wir haben noch eine Stunde, die schlafe ich noch." Er schliesst seine Augen, was ich auch versuche, es bei mir aber einfach nicht klappt, deshalb mustere ich sein ebenmässiges Gesicht ganz genau, bis diese Stunde um ist und mein Wecker klingelt, durch welchen er nun aufwacht. Wir machen uns bereit und gehen nach unten in die Lobby, wo Paparazzi bereitstehen, doch bevor sie uns erblicken verdeckt Harry mein Gesicht, damit ich mein Privatleben noch habe, denn wenn sie einmal ein Bild von mir haben, werden sie mich auf Schritt und Tritt verfolgen und dafür bin ich weder bereit, noch würde dies Harry zulassen, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Ohne ein Foto von meinem Gesicht, hoffen wir, steigen wir in den Wagen, der bereits auf uns wartet und steigen ein. Schwer atmend sitze ich im Auto, bis Harry die Stille durchbricht:„Beim Studio wird es auch Paparazzi haben." Ich verdrehe meine Augen und Harry versteht sofort, er kann verstehen, dass ich genervt bin. „Du musst lernen damit umzugehen, wenn du Sign of the Times mit mir aufnehmen willst, ausserdem wirst du dich an all das gewöhnen, irgendwann kennst du einfach nichts anderes mehr", fügt er noch hinzu. Ich nicke erneut und ich habe mich schon irgendwie damit abgefunden, man kann es nicht ändern und vor allem will ich Harry nicht als Freund verlieren und dann werde ich sowieso überallhin verfolgt werden.
Mit quietschenden Reifen halten wir vor dem Studio und zu mir selber flüstere ich:„Ich habe mich damit abgefunden, es ist alles okay, die werden mich nicht erkennen, von wo auch, alles ist gut." Harry schaut mich ein kleines bisschen verwirrt an, steigt dann aber vor mir aus dem Wagen und ein Security-Mensch verdeckt mich sehr gut, er braucht auch gar nicht viel zu machen. Für die Paparazzi ist es fast unmöglich ein gutes Bild von mir machen zu können, ich bin mir also sicher, dass sie kein scharfes geschossen haben. Wir haben bereits eine sehr moderne Eingangshalle durchquert und steigen nun in einer der Lifte ein, der uns ein paar Stockwerke höher bringt. Nachdem wir einen hellen Flur entlanggegangen sind, betreten wir ein sehr modernes Tonstudio, ich bin wirklich beeindruckt. Es stehen viele Musikinstrumente herum, schöne Gitarren, grosse Pianos und Schlagzeuge. Sofort setze ich mich ans Schlagzeug und trommle ein wenig herum. Ich spiele mein Lieblingsstück auf dem Schlagzeug und die anderen beiden schauen mich verblüfft an. „Mein Grossvater war in der Militärmusik als Dirigent, er hat mir Schlagzeug beigebracht, er gibt bis heute einigen wenigen Trommel- und Schlagzeug-Unterricht. Dieses ist ein Lied, welches er komponiert hat", kläre ich mein Können auf. Beide nicken und Harry hat noch eine Frage dazu:„Und, kannst du noch ein anderes Instrument?" Ich schaue ihn an und lächle:„Ja, vielleicht hast du es bemerkt, bei uns steht auch noch eine Posaune herum, die gehört mir und mein Vater hat mir noch das Gitarrenspielen beigebracht, da könnte ich aber noch ein bisschen besser werden..., aber es geht schon recht gut, die normalen Dinge kann ich spielen." Harry nimmt eine akustische Gitarre und drückt sie mir mit einem Lächeln in die Hand:„Spiel mir etwas vor." Ohne zu zögern greife ich nach der Gitarre und fange an zu spielen. Ich habe mich für Little Things entschieden und singe auch dazu. Harry schaut mich mit verzauberten Augen an und setzt beim zweiten Refrain ein, bis ich nur noch ihn singen lasse, weil ich so gerührt bin. Wir haben beide Tränen in den Augen, wieso auch immer, aber dieser Moment war gerade wunderschön, das müssen wir öfters machen, einfach zusammen singen. Kurz darauf kommen vier Musiker und Musikerinnen, eine Frau am Schlagzeug und die anderen für die Gitarre, den Bass und das Piano. Den ganzen Tag versuchen wir die Musik zu optimieren, damit danach alles toll zum Text passt. Harry hat schon viel von der Musik komponiert und wir machen jetzt einfach noch den Feinschliff. Wir haben auch schon vieles von dem Gesungenen aufgenommen und ich muss sagen, es war echt ein Erlebnis, vor dem Mikrofon zu stehen und alle hören dir zu, aber zum Glück habe ich nur positives Feedback erhalten! Die Teile, welche Harry und ich gemeinsam singen, haben wir einzeln aufgenommen und zusammengefügt und unsere Stimmen harmonieren einfach nur perfekt. Am Abend gehen wir zurück in unser Hotel, natürlich wieder von Paparazzi verfolgt, aber schlussendlich kommen wir todmüde, aber glücklich im Hotel an und schlafen sofort zusammen auf der Couch ein, obwohl der Fernseher noch läuft. Am nächsten Morgen werden wir durch Harry's Wecker geweckt und wir machen uns erneut auf den Weg ins Studio, ohne Zwischenfälle kommen wir an und tun wieder genau das Gleiche wie am Vortag. Einfach Musik machen und singen, ein sehr guter Ausgleich, welcher mich alles vergessen lässt. Meine Lehre, meine Familie, mein nerviges Team, alles habe ich vergessen, auch dass morgen die Schule wieder anfängt, dann muss ich immer hin nur drei Tage arbeiten. Am Sonntagabend muss ich mich leider von der Gruppe verabschieden, auch von Harry. Das ist wohl der traurigste Tag in meinem Leben, weil Harry in London bleibt, um zu schreiben und aufzunehmen. Ich bin ihm deswegen nicht böse, aber ich kann mich nicht von ihm verabschieden, er ist mein Lebensretter, ohne ihn gäbe es mich nicht mehr!
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Lifesaver | HarryStyles FF
FanfictionNoëlle weiss nicht, was sie machen soll. Ihre Lieblingsband, One Direction, hat gerade ihre Pause angetreten und wäre das das Schlimmste wäre ja alles so einigermassen in Ordnung. Es ist ein Schock für Noëlle, als ihre Eltern ihr und ihrem jüngeren...