Noëlle p.o.v.
Langsam öffne ich meine verschlafenen Augen. Nach einem Blick auf mein Handy sehe ich die Uhrzeit, 13:00 Uhr. Ich sehe wie Harry neben mir friedlich schläft, besser könnte ich mir den Start ins Jahr 2017 nicht vorstellen. Aber schon bald ziehen dunkle Wolken auf, weil heute alle anderen abreisen. Ich habe sie schon sehr ins Herz geschlossen und mit allen die Nummern getauscht. Am meisten werde ich wohl den Iren vermissen, er ist mir in dieser kurzen Zeit schon sehr Nahe gekommen und ich geniesse jede einzelne Sekunde mit ihm. Sein Lachen ist ansteckend, in seinen Augen könnte ich mich tagelang verlieren und seine Zuneigung tut immer gut, wie er mich in den Arm nimmt oder ich auf seinem Schoss sitze, dann vergesse ich die Zeit immer. Von einem Klopfen an der Türe werde ich aus meinen Gedanken gerissen und Harry erwacht langsam. Es ist Cheyenne, die sich verabschieden kommt, weil sie zum Flughafen muss. Ich begleite sie zu Tür, nachdem Harry sich kurz verabschiedet hat. An der Tür laufen mir einfach die Tränen aus den Augen, obwohl ich sie Übermorgen schon wieder sehen kann. Auch sie hat glasige Augen und schliesst mich in eine Umarmung, die von einem hupenden Taxi unterbrochen wird, worauf Cheyenne sich löst und geht. Ich sehe dem Taxi noch hinterher, bis es um die erste Kurve verschwunden ist. Ich gehe zurück ins Haus und setze mich auf die Couch, wo sich bald alle versammeln und sich ebenfalls verabschieden, bis auf Niall, dessen Flug erst heute Abend geht. Nun sind wir also nur noch zu dritt und schauen uns einen Film an, bis auch Niall aufbrechen muss. Mit einer langen, innigen Umarmung verabschiede ich mich von ihm und danach verabschieden sich die Jungs ebenfalls. Ich sehe, dass auch Niall Tränen in den Augen hat, weswegen ich ihn erneut umarme, wo er mir noch etwas ins Ohr flüstert:„Du kannst mich immer anrufen, Tag und Nacht." Ich bin erleichtert über seine Worte und nicke ihm als Bestätigung mit einem Lächeln zu. Während er in ein Taxi steigt, schauen Harry und ich ihm noch hinterher, während Harry seinen Arm um meine Schulter legt und mich auffordert nicht mehr zu weinen, was irgendwie nicht klappt.Für mich ist nun auch der letzte Abend gekommen und ich habe mit Harry's Hilfe schon einmal alle meine Sachen zusammengepackt. Wir schlafen auch wie immer zu zweit ein und zusammen wieder auf. Den Tag verbringen wir noch zusammen vor dem Fernseher, bis nun auch meine Zeit gekommen ist. Harry bringt mich zum Hintereingang des Flughafens, danke Connections! So kann ich ungesehen, mit Harry, bis zum Gate gehen, wo mein Flieger startet. Mit einer innigen Umarmung, einem Kuss auf meinen Scheitel und wie immer mit Tränen verabschieden wir uns und ich gehe traurig in den Flieger, im Wissen, dass Morgen wieder mein langweiliger Alltag erwartet.
Der letzte Monat, welcher ich in Horgen verbringen muss vergeht zum Glück sehr schnell und schon ist der letzte Tag da. Die Zeit ohne die Jungs ist schrecklich, weil ich sie so vermisse, vor allem Harry und Niall, mit welchen ich mit beiden jeden Tag telefoniere. Cheyenne und ich haben wie immer Spass zusammen, aber wir haben leider nicht mehr so viel Zeit zusammen wie früher, als wir noch zusammen zur Schule gingen. Diese Zeiten waren einfach perfekt, man war einfach sorgenlos und frei, während man jetzt immer Schmerzen fühlt. Ich bin in mein neues Team gekommen, wieder am Cash Service, aber ich mag mein neues Team, sie sind echt super nett und wir haben es immer lustig zusammen. Trotzdem fühle ich mich am falschen Ort, ich gehöre nicht auf eine Bank, das bin nicht ich, je mehr ich es versuche mir einzureden, desto mehr wehrt sich mein Unterbewusstsein dagegen. Ich weiss nicht wie lange ich das alles noch aushalte. Depressionen habe ich bestimmt, habe jedoch weder mit meinem Vater, noch mit meiner Mutter darüber gesprochen, nicht einmal mit Cheyenne, Harry oder Niall, einfach für mich habe ich es behalten. Wenn ich mit anderen Personen spreche habe ich eine Maske aufgesetzt, niemand weiss von meinen Problemen und niemand wird je etwas von ihnen erfahren. Sie gehören mir, es sind meine Geheimnisse und sie bleiben in meinem Kopf, oder meinem Tagebuch, was mir sehr hilft das alles zu verarbeiten. Auch Songs helfen mir dabei meine Sorgen zu vergessen und wenn ich meine eigenen Songs singe, bin ich in einer anderen Welt, in meiner Welt, die nur mir gehört und niemand von ihr Bescheid weiss, was sie schlussendlich auch so kostbar macht. Wenn ich durch die Strassen gehe, sehe ich die Welt immer mehr in einem dunkleren Licht, es verdunkelt sich ständig.
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Lifesaver | HarryStyles FF
FanfictionNoëlle weiss nicht, was sie machen soll. Ihre Lieblingsband, One Direction, hat gerade ihre Pause angetreten und wäre das das Schlimmste wäre ja alles so einigermassen in Ordnung. Es ist ein Schock für Noëlle, als ihre Eltern ihr und ihrem jüngeren...