Kapitel 47:

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Hi Leute,
Neues Kapitel ist daaaa ! Wir hoffen wie immer, dass es euch gefällt und wünschen ganz viel Spaß beim lesen :)
Noch eine Frage:

- wenn scar zu Ende ist, würdet ihr eine Sequel/Fortsetzung wollen ? Antworten bitte in die Kommentare


pia&jasmin



"Oh mein Gott, wie hübsch du aussiehst!", quietschte meine Mutter am folgenden Samstag, als ich nach gut zwei Stunden Styling um 18 Uhr das Badezimmer verließ und mich ihr präsentierte.

Ich lächelte verlegen und zupfte an dem Stoff meines Kleides. Es war knielang und schwarz, mit silbernen Glitzersteinchen auf der Brust und dünnen Trägern. Es saß an der Brust eng, sodass es die richtige Menge Ausschnitt zeigte und verlief von da an fließend bis es schließlich knapp über meinen Knien endete. Meine Füße steckten in schwarzen High Heels mit ebenfalls schwarzer Samtschleife an der Hacke und um meinem Handgelenk sowie Hals lagen zierliche Silberkettchen.

"Findest du?", fragte ich unsicher. 

Meine Mutter nickte eilig. "Natürlich! Du wirst die Allerschönste auf dem Ball sein, Schatz.", erwiderte sie mit einem Lächeln und begutachtete mein Make-up und meine Frisur.

Auf meinen Augenlidern glitzerte grauer Lidschatten und meine Wimpern waren lang und schwarz. Meinen Mund hatte ich mit rotem Lippenstift betont und auf meine Wangen hatte ich Rouge verteilt. Außerdem hatte ich meine Locken mit dem Lockenstab definiert und sie sie auf der linken Seite zurück gesteckt. 

Mein Look war die perfekte Mischung aus elegant, schlicht und doch irgendwie auffällig und ich gefiel mir selbst. Das war schon seit Jahren nicht mehr vorgekommen, immer hatte ich etwas auszusetzen gehabt, doch jetzt waren meine Selbstzweifel wie weggeblasen. 

Ein plötzliches Klingeln an der Tür ließ mich aus meinen Gedanken schrecken.

"Ich mache auf, hol du deine Jacke!", rief meine Mutter und lief zur Tür.

Ich ging lachend in mein Zimmer. Sie war aufgeregter als ich. 

Ich griff nach meiner Clutch und der Jacke und stöckelte wieder zurück in den Flur, wo ich wie angewurzelt stehen blieb. Louis stand dort, in Anzug, weißem Hemd und  zurückgegelten Haaren. Ich konnte nicht anders, ich musste ihn einfach anstarren. Ich hatte nicht gedacht, dass er das mit dem Anzug wirklich durchziehen würde. 

Als er sich zu mir drehte und sein Blick meinen traf, verformte sich sein Mund zu einem kleinen 'oh' und seine Augen wanderten an mir auf und ab.

Ich ging auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Hi.", sagte ich grinsend. 

Er gab mir einen Kuss auf die Wange. "Du siehst unglaublich aus.", flüsterte er und schlang einen Arm um meine Taille. Ich lächelte.

"Danke. Du auch. Die Schuhe gefallen mir am besten.", meinte ich lachend und deutete auf seine schwarzen Vans, von denen er sich anscheinend nicht trennen konnte.

Er verdrehte ebenfalls lachend die Augen und griff dann nach meiner Hand. "Können wir?"

Ich nickte und sah zu meiner Mutter, die uns lächelnd beobachtet hatte. "Bis später.", sagte ich zu ihr und umarmte sie kurz mit meiner freien Hand. "Bis später, Schatz. Viel Spaß.", gab sie zurück und sah uns hinterher, wie wir durch die Tür schritten.

"Tut mir übrigens leid, dass ich keine Blumen mitgebracht habe, aber Harry wollte nirgendwo mehr anhalten.", sagte Louis, als wir die Treppen zur Eingangstür hinunterliefen.

Ich zuckte nur mit den Schultern. "Kein Problem.", erwiderte ich locker.

Ich war nicht sauer. Ich hatte ja noch nicht mal erwartet, dass Louis sich für mich in einen Anzug zwängte. 

Die kalte Abendluft drang uns entgegen, als wir hinaustraten und wir eilten schnell zu Harrys Mustang, der schon am Straßenrand mit leuchtenden Scheinwerfern auf uns wartete.

"Wow, Liz. Ich werd' gleich hart.", war alles, was Harry sagte, als ich mich auf den Rücksitz des Autos fallen ließ. 

Ich rollte mit den Augen. "Ich nehme das mal als Kompliment.", gab ich grinsend zurück und fuhr mir durch die Haare.

Louis sagte nichts, er war in sein Handy vertieft.

"Wer schreibt?", wollte ich wissen.

Er sah mich seufzend an und verstaute das iPhone wieder in seiner Hosentasche. "Courtney. Sie zieht mit ihren Eltern raus aufs Land.", erwiderte er.

Ich nickte und wandte den Blick ab. 

Irgendwie passte es mir nicht, dass Louis mit Courtney schrieb. Klar, sie war seine Ex und die Sache zwischen ihnen war gelaufen, aber trotzdem. Sie passte mir einfach nicht. 

Ich lehnte den Kopf an die kühle Fensterscheibe und sah den vorbeirauschenden Schemen der Londoner Nacht zu. 

Wenigstens zog sie jetzt aufs Land, da würde sie niemanden stören. Mich am aller wenigsten. 

Plötzlich spürte ich ein Kinn auf meiner Schulter und dann ein warmes Paar Lippen.

"Das mit Court ist vorbei, glaub mir. Du bist die einzige, Baby.", flüsterte Louis, als hätte er meine Gedanken gelesen und ich musste lächeln.

"Ich liebe dich.", murmelte ich.

Er kitzelte mich. "Wie war das?", fragte er lachend und fuhr damit fort mich zu kitzeln.

Ich schrie lachend auf und warf mich zur Seite. "Ich liebe dich!", rief ich und sofort verschwanden seine Hände.

Sein Mund legte sich auf meinen. "Ich liebe dich auch, Liz.", flüsterte er heiser und küsste mich erneut.

Die Schmetterlinge in meinem Bauch schlugen Purzelbäume und ich lächelte glücklich, als wir uns lösten. Louis war wirklich der perfekte Junge für mich.

Das Auto stoppte.

"Hier sind wir.", verkündete Harry überflüssigerweise und sah uns grinsend über die Schulter an.

Lou wuschelte ihm durch die Haare. "Danke fürs fahren, Mann.", meinte er und stieg aus.

Ich lächelte Harry noch einmal zu und tat es meinem Freund dann gleich. Zusammen schritten wir über den großen Schulhof und blieben bei Niall, Cal und ihren Begleitungen Lucia und Madison in der Raucherecke stehen. Wir redeten und rauchten. 

Alles war perfekt, bis ich das Mädchen sah. Das Mädchen mit den schwarzen Haaren, den grünen Augen und dem lila Kleid.

Courtney.

Scar (A Louis Tomlinson Fanfic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt