Neues Kapitel - Viel Spaß!
enjoy x
pia&Jasmin
Pünktlich um 21Uhr stand ich vor Louis' Tür und klingelte.
Ich war immer noch überrascht davon, wie einfach ich meine Mutter hatte davon überzeugen können, dass ich bei Emma aus dem Literaturclub übernachtete und wir uns auf die Klausur über Tolstoy, die diese Woche anstand, vorbereiteten.
Ja, meine Mutter glaubte ernsthaft, ich wäre im Literaturclub. Ich hatte ihn ein paar Mal als Ausrede benutzt um mich mit Louis treffen zu können.
Man könnte jetzt natürlich sagen, dass ich einfach ehrlich zu meiner Mutter sein sollte, aber das konnte ich nicht. Nicht nachdem sie Louis einen 'asozialen Draufgänger, der schon Probleme macht, wenn man ihn nur ansieht' genannt hatte.
Natürlich nicht als er dabei gewesen war, aber kurz nachdem er gegangen war.
Die Tür öffnete sich und Louis trat heraus.
Seine Augen wanderten meinen Körper entlang und fanden schließlich mein Gesicht. "Wow!", sagte er und umarmte mich.
Eine Umarmung ? Mhm.
Ich entschloss mich dazu, das einfach zu übergehen. Wer wusste schon, was in seinem Kopf vorging.
"Gefällts dir ?", fragte ich also um auf seinen Kommentar einzugehen und drehte mich lachend um die eigene Achse.
"Ja und wie! Lack und Leder!", gab er lachend zurück und schlug mir auf den Hintern.
Ich trug schwarze Lederleggins, schwarze Samtwedges und eine schlichte schwarze Bluse. Darüber trug ich eine Lederjacke und ich hatte meine Haare geglättet.
"Du siehst aber auch nicht schlecht aus, mein Lieber.", meinte ich, während wir die Treppe zur Straße runtergingen.
"Danke, danke."
Louis trug ein Jeanshemd, dazu eine schwarze an den Knöcheln hochgekrempelte Hose und schwarze Vans.
Sein Outfit gefiel mir. Er hatte, wie ich, seinen eigenen Style.
Wir gingen schweigend nebeneinander her, als Louis plötzlich an einem Kiosk stoppte.
"Ich muss noch Zigaretten und Vodka holen. Brauchst du auch irgendwas ?", fragte er mich.
Ich schluckte. Vodka? Wie hart wollten die denn bitte feiern?
Ich schüttelte den Kopf. "Nein schon okay. Danke."
Louis nickte und verschwand im Inneren des Kiosks.
Kurze Zeit später kam er wieder raus, eine Flasche Vodka in der einen und eine Flasche Sekt und Zigaretten in der anderen Hand. Er reichte mir die Sektflasche.
"Hier. Damit wir schonmal bisschen lustig werden."
Ich sah ihn verständnislos an. Er seufzte.
"Du sollst sie aufmachen, was daraus trinken und sie mir dann wiedergeben, damit ich auch was trinken kann.", sagte er zu mir.
Er sprach langsam, so als ob ich schwer von Begriff wäre.
Ich schlug nach ihm. "Ja schon verstanden !"
Er lachte und ich öffnete die Flasche mit einem lauten 'plopp'. Ich nahm zwei große Schlücke. Der Sekt schmeckte süß und gar nicht so schlimm nach Alkohol.
Ich trank noch etwas, dann reichte ich die Flasche an Louis weiter. Er trank sie bis zur Hälfte aus und gab sie mir wieder.
"Wie weit ist es bis zu Perrie?", wollte ich wissen.
"Noch 5 Minuten. Eigentlich.", lautete seine Antwort.
Ich sah ihn an. "Eigentlich?"
Louis lachte und trat näher an mich heran. Ich blieb stehen, was hatte er vor ?
"Ja, eigentlich ..", murmelte er und legte seine Lippen auf meine.
Er drückte sich an mich, packte mich regelrecht.
Seine Zunge schoss in meinen Mund und leckte an meinem Lippenpiercing. Ich ließ die Sektflasche fallen und legte meine Arme um seinen Nacken. Ich krallte mich in seinen Haaren fest, während er mit seiner freien Hand meinen Rücken hinunter zu meinem Hintern fuhr und ihn leicht drückte. Er unterbrach den Kuss.
"Sag mir bitte, dass du einen Tanga anhast.", flüsterte er und ich nickte schüchtern.
Fragen über meine Unterwäsche waren neu.
Er stöhnte kurz leise auf. "Scheiße, ist das heiß."
Ich lachte und küsste ihn weiter, dieses Mal fordernder, ließ meine Zunge in seinen Mund fahren und biss zart auf seine Unterlippe. Ich hatte völlig vergessen, dass wir uns auf einer nicht gerade leeren Straße befanden.
Louis anscheinend auch, denn er flüsterte:"Ich will dich, Liz."
Das machte mir ein bisschen Angst, denn ich hatte Patrick nie wirklich an mich rangelassen. Das meiste, was er bekommen hatte, war Petting in Unterwäsche gewesen.
Ich schob den Gedanken an ihn zur Seite und konzentrierte mich wieder auf Louis, als wir plötzlich durch ein lautes "Alter!" unterbrochen wurden.
Ich wusste, wem die Stimme gehörte.
Harry.
Wir schreckten auseinander und sahen den grisenden Jungen mit den braunen Haaren und den süßen Grübchen an, der vor uns stand.
"Harry Bruder, was geht?", begrüßte Louis Harry und schlug bei ihm ein.
"Weniger als bei dir, wie mir scheint. Ich war gerade echt neidisch.", erwiderte Harry und wandte sich mir zu.
"Hi Liz. Sexy Outfit."
Er gab mir zwei Küsse auf die Wange und grinste mich an.
"Was?", fragte ich verunsichert.
Ich hasste es, wenn Harry das tat: Grinsen und mich mit seinen leuchtend grünen Augen fixieren .
"Er stellt sich gerade vor, was er mit dir machen würde.", sagte Louis und lachte.
Ich rollte mit den Augen.
"Können wir dann?", fragte ich genervt.
"Klaro, Lizzy Liz!", erwiderte Harry und haute mir ebenfalls auf den Hintern.
Ich sprang zur Seite.
"Oh mein Gott, was habt ihr alles blos heute mit meinem Hintern?", rief ich und die Jungs lachten.
Dann sagte Louis: "Nicht nur heute." und Harry gleichzeitig: "Das ist die Leggins - die zieht Hände magisch an."
Es wurde einen Moment still, dann brachen wir in Gelächter aus, so laut, dass selbst die Leute im schrägen Camden Town sich nach uns umsahen.
Harry zupfte sich einen Fussel von seiner schwarzen skinny Jeans. Dazu trug er ein weißes Tshirt mit V-Ausschnitt unter dem ich einige Tattoos erkennen konnte, braune Boots und eine braune Lederjacke mit Felleinsatz.
"Was sind das für Tattoos?", fragte ich unvermittelt.
Harry sah mich an. Er grinste schon wieder.
"Die kann ich dir ja mal bei Gelegenheit zeigen, wenn wir allein sind und eh nichts mehr anhaben."
Ich verdrehte die Augen und hörte Louis lachen.
Wieso lachte er? Sollte er nicht eigentlich sauer sein? Ich war doch praktisch seine Freundin.
Oder?
Mir wurde keine Zeit mehr gewährt über diese Frage nachzudenken, denn plötzlich hielten wir an.
"Hier sind wir.", verkündete Harry und drückte auf den Klingelknopf.
Die Tür summte auf und laute Musik dröhnte uns entgegen. Ich seufzte.
Das konnte ja heiter werden.
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Scar (A Louis Tomlinson Fanfic)
FanficDie Geschichte von Liz und Louis kann man nicht beschreiben, man muss sie lesen!