Kapitel 33:

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Was geht ab Leute, letztes Update in 2013! Wir wünschen euch viel Spaß beim lesen und einen guten Rutsch ins neue Jahr xx
Dieses Kapitel widmen wir @call_me_jessy , weil naja, sie einfach cool ist haha
xoxo


pia&jasmin




Der verärgerte Blick verschwand sofort von seinem Gesicht, als er mich erblickte.

Ich versuchte ein Lächeln und biss mir unsicher auf die Lippe. "Hab ich dich geweckt?"

Er fuhr sich grinsend durch die sowieso schon verwuschelten Haare und zuckte mit den Schultern.

"Vielleicht. Aber komm erstmal rein. Ich hab keine Lust, dass meine meine Eltern aufwachen. Obwohl, eigentlich müssten sie eh schon wach sein, du hast den Klingelknopf ja förmlich vergewaltigt.", meinte er und ließ mich eintreten.

Ich lachte und ging hinter Patrick her die Treppen hoch in sein Zimmer. Ich sah mich um und atmete den vertrauten Geruch ein.

Als ich noch in Cornwall gelebt hatte, war ich fast jeden Tag hier gewesen. Es fühlte sich an, wie nach Hause kommen.

Als wir nur noch eine Tür von Patricks Zimmer entfernt waren, wurde auf einmal die Schlafzimmertür seiner Eltern aufgerissen und Licht erhellte den bis eben noch dunklen Flur.

"Liz?" Ich drehte mich zu der Stimme um, die Patricks Mutter Linda gehörte.

Sie stand an die Schlafzimmertür gelehnt, ihr rotbraunes Haar wie immer ein wenig zerzaust und sie trug ein weißes Nachthemd.

"Hi Linda. Ich wollte euch nicht wecken, es tut mir leid.", sagte ich und sah auf den Boden.

Linda und ich hatten uns eigentlich immer gut verstanden, doch ich wusste nicht, ob meine Abwesenheit etwas verändert hatte.

Sie lächelte. "Mach dir keine Sorgen, Liebes. Es ist schön, dich wieder hier zu haben."

Ich lächelte zurück und sah ihr in die Augen. "Danke, Linda. Gute Nacht."

Sie nickte und löschte das Licht. "Gute Nacht, Liz."

Wir gingen weiter in Patricks Zimmer und ich blieb wie angewurzelt stehen. Pat warf sich's aufs Bett.

"Was ist?", wollte er wissen.

Ich sah zu ihm. "Das letzte Mal, als ich hier war, hingen Playboy Poster an den Wänden, Bierflaschen lagen auf dem Boden und alles hat nach Weed gerochen.", erwiderte ich ehrlich.

Patrick lachte. "Stimmt, du kennst mein neues Zimmer ja noch gar nicht. Gefällts dir?", fragte er und ich nickte.

Poster und Bierflaschen waren verschwunden und hatten Platz für eine glänzende weiße Kommode mit Flachbildfernseher und blaue Vorhänge gemacht. Die Wände waren weiß gestrichen und die ebenfalls weißen Regale waren aufgeräumt. Lediglich auf dem Boden lagen eine Jeans und die Controller seiner Playstation.

Ich war beeindruckt, Patrick hatte sich anscheinend wirklich verändert. Ich ließ mich neben ihn aufs Bett fallen und lehnte mich an der kühlen Wand an.

"Doch, es ist schön. Aber ganz anders. So erwachsen.", sagte ich und grinste.

Patrick lachte. "Ja, nicht nur du hast dich verändert.", gab er zurück und betrachtete mich von der Seite.

Ich drehte mich zu ihm. "Was soll das heißen, ich hab mich verändert?", wollte ich wissen.

Er zuckte mit den Schultern. "Genau das. Du bist anders geworden. Kalt, arrogant, unnahbar. So wie Louis.", sagte er ohne mich anzusehen.

Ich runzelte die Stirn.

"Patrick, wenn du dich über Louis auslassen willst, kann ich auch direkt wieder gehen.", antwortete ich verärgert und erhob mich vom Bett.

Er nahm meine Hand und zog mich zurück auf die weiche Matratze.

"Liz, chill doch mal. Das, was ich gesagt habe, ist wahr, aber das heißt noch lange nicht, dass ich dich nicht mehr liebe.", meinte er flüsternd.

Ich sah ihm in die Augen. Mein Blick verschmolz mit seinem.

"Du liebst mich noch?", fragte ich atemlos.

Er nickte. "Natürlich. Jemanden wie dich kann man nicht so schnell vergessen."

Langsam näherte er sich mir.

Ich hielt die Luft an. Was zur Hölle geschah hier? Ich wich zurück.

"Pat, ich kann nicht .. Louis .. Sorry ..", stammelte ich und senkte den Blick.

Er nahm mein Gesicht in die Hände, sodass ich ihn ansehen musste.

"Louis ist schlecht für dich.", flüsterte er und kam wieder näher. Ich musste unwillkürlich auf seine Lippen sehen und erinnerte mich an ihren Geschmack und das Gefühl, wie sie sich auf meinen anfühlten.

Ich zwang mich, ihm wieder in die Augen zu sehen.

"Du kennst ihn nicht ..", entgegnete ich leise. Ich musste wenigstens versuchen gegen Patricks Anziehungskraft anzukämpfen.

"Ich weiß, aber dafür kenne ich dich und ich weiß, dass so viel mehr verdient hast als ihn.", sagte Patrick.

Sein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt.

Ich rollte mit den Augen. "Dich oder was?"

Er lachte leise auf, sein Atem kitzelte auf meinen Lippen. "Zum Beispiel.", murmelte er und küsste mich.

Ich schloss die Augen und erwiderte den Kuss.

Seine Zunge leckte an meiner Unterlippe entlang und ich öffnete meinen Mund leicht, sodass sich unsere Zungen finden konnten.

Das hier war so falsch, so verdammt falsch.

Ich sollte nicht hier sein.

Nicht mit ihm. Nein, ich sollte noch nichtmal in Cornwall sein.

Pat zog mich auf seinen Schoß und wir kippten rückwärts aufs Bett. Seine Hände glitten meinen Rücken hinunter und blieben auf meinem Hintern liegen.

Unsere Küsse wurden fordernder und unser Atem ging schneller, als plötzlich mein Handy klingelte. Fluchend gab ich ihn frei und zog es aus meiner Hosentasche.

Als ich sah, wer mich da anrief, stockte mein Herz.

Louis.

Ich legte einen Finger auf die Lippen und ging ran.

"Was?"

"Liz, wo bist du?", fragte Louis, seine Stimme klang gehetzt und besorgt.

"Ich wüsste nicht, was dich das zu interessieren hat.", gab ich kalt zurück.

Patrick kam näher. "Wer ist dran?", wollte er wissen und ich konnte förmlich hören, wie Louis am anderen Ende der Leitung scharf die Luft einsog.

"Du bist bei Patrick? Scheisse, Liz!", rief er.

Ich verdrehte genervt die Augen. "Ja, bin ich. Problem damit?", gab ich zurück.

"Ja, allerdings. Ein sehr großes sogar.", antwortete er und legte auf.

Ich starrte auf das Handy in meiner Hand.

Scheiße.

Scar (A Louis Tomlinson Fanfic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt