Kapitel 11:

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neues Kapitel - votet&kommentiert kräftig weiter :)

enjoy xxx

Pis&Jasmin

Ich wurde von dem Klingeln meines Handyweckers geweckt. 

Fluchend stellte ich ihn aus. Mein Kopf dröhnte. 

Ich versuchte mich zu strecken, doch ich steckte fest. 

Louis hatte mich fest im Arm und unsere Beine waren miteinander verschlungen. 

Ich blieb einen Moment so liegen und genoss dieses Gefühl der Geborgenheit, bis ich an mir heruntersah und stockte. 

Wieso hatte ich nur Unterwäsche an?! 

Ich kämpfte gegen die Kopfschmerzen an und versuchte, mich an gestern Abend zu erinnern.

Nein, ich war definitiv mit Klamotten ins Bett gegangen. Louis musste mich ausgezogen haben, während ich geschlafen hatte. 

Schon allein die Vorstellung, wie er sich jedes Detail meines Körpers angesehen hatte, jedes Fettpölsterchen und jeden Makel, machte mich verlegen und wütend zugleich. 

Er hatte mehr von mir gesehen als jeder andere Junge zuvor und doch war es für ihn nichts besonderes, wie für mich. 

Er war es gewohnt, Mädchen in Unterwäsche oder noch weniger zu sehen. 

Ich machte erneut den Versuch aufzustehen und diesmal gelang es mir. Das einzige Problem war nur, dass Louis dabei wach wurde. 

Er blinzelte müde und sah zu mir rüber. 

Schnell versuchte ich meinen halbnackten Körper mit den Händen zu verdecken, aber er schien ohnehin gar nicht hinzugucken.

"Was machst du da?", fragte er und ich hielt die Luft an.

Seine Stimme war rau und sexy und zwischen seinen Beinen hatte sich seine Beule gebildet. 

Ich starrte wie gebannt darauf, als ich antwortete.

"Aufstehen .. Wir müssen zur Schule"

Er setzte sich auf. Die Bettdecke rutschte weg und entblößte seine Boxershorts mit der Erektion.

"Liz, Schule fällt aus. Heute in den frühen Morgenstunden gab es ein Unwetter und der Blitz ist in das Stromsystem unserer Schule eingeschlagen. Die ganze Elektrizität ist lahmgelegt.", informierte er mich.

Ich zog die Augenbrauen hoch. Ich traute ihm nicht. 

Er seufzte.

"Wirklich. Abby hat's mir geschrieben. Ich kann dir die Nachricht zeigen."

Ich schüttelte den Kopf. "Schon okay."

Er grinste mich frech an und klopfte auf den Platz neben sich im Bett.

"Komm her."

Ich schluckte. "Ähm ..", machte ich peinlichberührt und deutete auf seine Boxershorts.

Er sah an sich herunter und lachte.

"Liz, das ist doch nur ein Ständer! Ich werde dich schon nicht vergewaltigen. Außerdem kann ich nicht schlafen, wenn ich weiß, dass du um die Uhrzeit allein in Camden unterwegs bist."

Ich sah ihn verständnislos an.

"Wieso? Es ist doch schon sechs.", entgegnete ich.

Er verdrehte die Augen. "Immer noch eine gute Zeit für die Verrückten. Komm schon zurück ins Bett, ich fass dich auch nicht an."

Er schob die Unterlippe vor und sah mich mit großen Augen an. 

Ich lachte, blieb aber mit verschränkten Armen stehen.

"Nur wenn du mir sagst, warum ich in Unterwäsche bin.", forderte ich und das Grinsen kehrte auf sein Gesicht zurück.

"Naja, ich war wach, weil da dieses scheiss Unwetter war und du sahst so aus, als ob dir warm wäre und dann ..-"

Ich warf mich auf ihn.

"Du Arschloch!", lachte ich und schlug ihm das Kissen auf den Kopf.

Er rollte sich lachend zur Seite und packte mich. 

Ich kreischte und zappelte, als er mich zu kitzeln begann. Keuchend bat ich um Erlösung.

"Okay, okay. Ich lasse Gnade walten. Aber nur, weil du es bist.", sagte er grinsend und ließ mich los.

Ich rollte mich aus dem Bett, wissend, dass seine Augen an mir klebten.

"Wohin willst du?", fragte er, einen Hauch von Panik in der Stimme.

"Was zum anziehen suchen. Ich glaube, du und ich zusammen in Unterwäsche in einem Bett ist keine so gute Kombi."

Er lachte. "Da drüben in der Kommode sind Tshirts. Bedien dich.", bot er mir an.

Ich hob ein schlichtes blau-weiß gestreiftes Shirt vom Boden auf.

"Geht das auch?" 

Er zuckte mit den Schultern. "Klar, nur das ist schon getragen."

"Egal..", erwiderte ich und lächelte insgeheim.

Darum ging's doch. Ich schlüpfte in das T-Shirt und atmete tief ein. Es roch nach Louis: ein bisschen nach Pfefferminz und Rasierwasser und ein bisschen nach Nikotin. 

Mein allerliebster Duft. 

Ich stieg wieder zu ihm ins Bett und er zog die Decke über uns.

"Darf ich?", fragte ich und legte den Kopf auf seine Brust.

"Mhm ...", machte er nur.

Dann legte er plötzlich eine Hand auf meinen Bauch. Mein Atem ging schneller. 

Er lachte ein leises Lachen.

"Keine Panik, so ist's nur bequemer.", flüsterte er und ich biss mir auf die Lippe.

So lagen wir schweigend da und starrten die Decke an. 

Ich wusste, dass Louis nicht schlief, seine Hand strich sanft über meinen Arm. 

Mir schwirrten tausend Fragen durch den Kopf:

Wieso lagen wir so in seinem Bett und waren nicht zusammen? 

Was waren wir überhaupt? 

Bedeutete ich ihm etwas? Wenn ja, was? 

Wieso war er gestern erst so heiß auf mich gewesen, hatte mich danach ignoriert und dann mit zu sich nachhause geschleppt? 

Ich konnte mir keinen Reim auf sein Verhalten machen. 

Generell war er schwer durchschaubar. Das Rätsel Louis Tomlinson. 

Plötzlich war er an meinem Ohr.

"Als du nur in Unterwäsche warst, hast du mir besser gefallen..", flüsterte er und ich konnte förmlich hören, wie er grinste.

Ich wurde rot und dachte an den dunkelblauen PushUp BH mit der weißen Spitze und dem dazu passenden Tanga, die sich unter Louis' Shirt verbargen. 

Bevor ich wusste, was ich für ein Risiko mit meinen Schnitten an Handgelenk einging, hatte ich es schon getan. 

Ich hatte "Dann änder das doch" gesagt. Höchstwahrscheinlich in einem Anflug von Wahnsinn.

Schon spürte ich seine Hand auf meinem Oberschenkel. 

Jetzt hieß es nur noch beten und hoffen.

Scar (A Louis Tomlinson Fanfic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt