Scar (A Louis Tomlinson Fanfic)

Kapitel 5:

die votes und kommis werden immer mehr! viel Spaß mit Kapitel 5 :)

Pia & jasmin xx

Am nächsten Morgen wachte ich alleine und mit stechenden Kopfschmerzen auf.

Ich wälzte mich herum und sah auf mein iPhone. 15 verpasste Anrufe von meiner Mutter und 7 von Dave. Dazu kamen noch zwei WhatsApp-Nachrichten.

Die erste war von Louis: 'Sorry, dass ich dich alleine lasse, aber ich musste weg - Notfall. Bleib solange du willst, ich weiß nicht, wie lange ich weg sein werde. Nicht sauer sein, ja ? xx'

Verwirrt las ich die Nachricht nochmal durch. Notfall? Was war passiert?

Besorgt drückte ich den "anrufen" Knopf und wartete. Nach dem vierten Klingeln ging Louis endlich dran.

"Ja?"

"Lou, ich bin's ...", sagte ich.

"Liz.", seine Stimme wurde sanfter, "Was gibt's ?"

"Das frage ich dich! Was für ein Notfall? Louis, was ist los?"

Es folgte langes Schweigen.

"Liz hör zu, ich komme in einer Stunde nach Hause, ja ? Ich glaube, ich bin dir eine Erklärung schuldig."

Ich seufzte. "Na gut. Bis gleich"

Ich legte auf.

Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass etwas wirklich schlimmes passiert war. Louis hatte so kalt geklungen, als ob er völlig abwesend wäre und neben sich stünde.

Ich rollte mich auf den Bauch und öffnete die andere Nachricht. Schon als ich sah, von wem sie kam, raste mein Herz. Patrick.

'Hi Liz, ich weiß, es ist unpassend, dass ich mich gerade jetzt melde, aber ich vermisse dich. Ich hoffe, dir geht es gut.'

Ich starrte auf den Bildschirm, die Worte brannten sich in mein Gehirn. War das sein Ernst? Nach über einem Monat Funkstille kam er wieder angekrochen? Dachte er, ich wüsste nicht, dass er mit meiner Erzfeindin gefickt hatte, zwei Tage nachdem ich weggezogen war?

Mit zitternden Fingern tippte ich.

'Ja mir geht es gut. Besser als es mir mit dir jemals gegangen ist. Schönes Leben dir. Falls du jemals aus Cornwall rauskommst.'

Ich las mir den Text nochmal durch. Nein, das klang zu sehr nach verletzter Ex. Ich löschte ihn und schrieb stattdessen:

'Wer bist du?'

Ich wusste, dass das sein Ego verletzen würde, aber dieses Arschloch hatte es nicht anders verdient. Sofort bekam ich eine Antwort.

'Patrick?'

Ich musste grinsen, als ich mir sein Gesicht vorstellte.

'Oh sorry, hatte deine Nummer gar nicht mehr ...'

Ich sperrte mein Handy und stand auf.

Ein Blick auf den Wecker verriet mir, dass es bereits 13Uhr war. Ich trottete ins Bad und wusch mein Gesicht.

Da ich keine Schminke dabei hatte und mir gestern alles runtergeweint hatte, würde ich wohl oder übel ungeschminkt bleiben müssen. Ich band mir meine Haare zu einem unordentlichen Dutt zusammen und ging ich die Küche, auf der Suche nach etwas Essbarem.

Louis hatte nicht übertrieben, als er gestern gesagt hatte, die Küche sei zugemüllt. Sie war es tatsächlich.

Leere Cornflakespackungen und Bierdosen lagen herum und in der Spüle stapelte sich das schmutzige Geschirr.

In dem ganzen Chaos fand ich eine Banane und einen kleinen Rest Fruit Loops. Ich aß beides und spülte es mit einem Schluck Wasser aus dem Hahn runter.

Dann stellte ich mich ans Fenster und zündete mir eine von Louis Gauloises an, die auf der Arbeitsfläche lagen. Ich setzte mich auf das Fensterbrett und sah hinaus.

Louis Wohnung lag über einem Tattoostudio und gegenüber von einem Chinaimbiss. Auf der Straße sah ich schon die ersten Punks herumlaufen und entdeckte den Penner wieder, der mich gestern angerempelt hatte.

"Hey, Liz !", hörte ich eine bekannte Stimme von der anderen Straßenseite aus rufen.

Niall stand mit ein paar anderen Typen am Chinaimbiss und sah zu mir hoch. Ich lachte und winkte ihm. Er grinste und sah mich bedeutungsvoll an. Ich verdrehte die Augen.

"Es ist nicht so wie du denkst!", rief ich zu ihm herunter.

Er lachte nur. "Jaja, es sieht immer nur so aus, richtig?", gab er zurück.

Ich streckte ihm die Zunge raus und warf den Zigarettenstummel auf die Straße. Dann winkte ich Niall noch ein letztes Mal und schloss das Fenster.

Irgendwie gefiel mir der Gedanke, dass er dachte, Louis und ich hätten was. Ich ließ mich auf den einzigen Stuhl hier in der Küche gleiten.

Manchmal dachte ich das ja sogar fast selbst.