Es gab schon mehrere Male Momente, in denen ich mir wünschte, mein Leben wäre ein Film.
Das ging vor allem mit dem Wunsch einher, ich könnte kurz auf Pause drücken, die letzte Szene vorspulen und sie mir nochmal ansehen, als Zuschauer, vielleicht als auktorialer Erzähler.
Oder ich wollte mir den ganzen Film nochmal ansehen, um das Gesamtbild zu erfassen.
Meistens lag es daran, dass ich mich im Nachhinein fragte, ob wirklich alles so war, wie ich es aufgenommen hatte oder ob meine Gedanken eigenständig etwas dazugedichtet hätten. Das soll schließlich auch vorkommen.
Aber vor allem wollte ich die Szene analysieren. Sie Revue passieren lassen, um darüber nachzudenken, wie es wohl gekommen wäre, wenn es diese Szene in meinem Leben nicht gegeben hätte oder ich ein Wort verändert hätte. Wie das alles wohl auf DVD gebrannt aussehen würde.
Und auch wenn diese ganze Aussage, mit dem Leben als Film nur eine einzige Metapher sein mag, frage ich mich doch, was man wohl alles machen würde, wenn man den Zugang zu seinem Film des Lebens hätte.
Die Entscheidung liegt bei jedem selbst.
~Je weniger Happyends das Leben uns bereitet, umso mehr brauchen wir davon im Kino.~
Inspiriert durch ein Buch über Solipsismus und seine Störungen und ähnliche Fragen, die dadurch entstehen.
eigentlich 23.06.2017, leider 16:20 Uhr des übernächsten Tages
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World Explorers
General FictionDas Leben ist eine Sache, die so komplex und umfangreich ist, dass es nicht in der Natur des Menschen liegt, sie zu verstehen. Was nicht heißt, dass es nicht viele wenigstens versuchen würden. Ich zähle mich selbst auch zu diesen Menschen. Und auch...