Ich muss zugeben, zu den Streichekönigen gehörte ich nie. Ja, ich hatte immer die besten Ideen, aber mich getraut, sie auch umzusetzen - das habe ich irgendwie nie geschafft.
Es gab ja mal die Zeit, wo Streiche ziemlich beliebt waren. Zumindest bei denjenigen, die sie gerne spielten und bei Leuten, die Spaß verstehen.
Spaß verstehen muss ich wohl an dieser Stelle für mich definieren: Geht es um wirklich bedrohliche Dinge für Gesundheit, Leben, Mitmenschen, etc. hört der Spaß auf. Aber ein wenig Witz im Leben hat noch niemandem geschadet, oder?
Darum verstehe ich die ganzen Menschen da draußen nicht, die jeden Streich, jeden Scherz als Beleidigung der eigenen Persönlichkeit sehen.
Das soll nun kein Vorwurf werden, sondern lediglich der Appell, dass es sich mit ein wenig Selbstironie und auch mit der richtigen Portion Schadenfreude viel leichter leben lässt.
Um zu den Streichen zurückzukommen: Ja, vielleicht war ich nie ein Mensch, der gute Witze erzählen konnte, aber ich habe die Gabe bekommen, über jeden unnötigen Scherz - und sei er noch so schlecht - lachen zu können (selbst, wenn schon oft im Nachhinein herauskam, dass es nicht einmal ein Witz war).
Also, sollte euch wirklich mal ein guter Streich einfallen, denkt vorher darüber nach, ob er ernste Auswirkungen haben könnte und wenn nicht - was spricht dann dagegen, ihn nicht einmal auszuprobieren?
Ja, vielleicht werden eure Freunde oder die Menschen, denen ihr den Streich gespielt habt, euch kurz wütend sein, aber wenn ihr wirklich erfolgreich wart, werden sie kurz danach auch darüber lachen können.
Denn der einzige Sinn von Streichen und Witzen jeder Art ist es schließlich, den Mitmenschen zwar einen Schock, aber auch ein Lächeln auf den Lippen zu verpassen.
~Witzigkeit im Übermaß ist des Menschen größer Schatz.~
Inspiriert durch die Planung eines Streiches und die Ideen vieler weiterer.
eigentlich 30.07.2017, leider 22:45 Uhr des nächsten Tages
DU LIEST GERADE
World Explorers
General FictionDas Leben ist eine Sache, die so komplex und umfangreich ist, dass es nicht in der Natur des Menschen liegt, sie zu verstehen. Was nicht heißt, dass es nicht viele wenigstens versuchen würden. Ich zähle mich selbst auch zu diesen Menschen. Und auch...