Illusionen, die wir uns machen, sind doch eigentlich nur Täuschungen unseres eigenen Bewusstseins.
Das ist wie Lügen.
Es gibt kleine Lügen, wie Notlügen, die wir schnell mal benutzen, um uns in einer Situation zu rechtfertigen. Spätestens nach drei Sekunden haben wir sie vergessen.
Und es gibt große Lügen. Lügen, deren Fäden sich ziehen und ziehen und irgendwann ein Netz ergeben, aus vielen kleineren Lügen, die zusammen so stark sind, dass man sie nicht einfach so lösen kann.
Meistens sind diese Lügen irgendwann so groß, dass sie zu unserem Leben gehören. Wir glauben unsere eigenen Lügen.
Und wenn wir unseren eigenen Lügen glauben, ist es ein leichtes, uns selbst zu täuschen, denn hintergangen sind wir uns ja schon.
Illusionen sind so ähnlich wie das.
Wir hoffen so fest, dass wir irgendwann glauben und glauben so aufrichtig, dass wir irgendwann wissen.
Dabei lässt sich nicht abstreiten, dass Illusionen eine schöne Sache sind.
Es kommt immer darauf an, in welchem Blickwinkel man das Ganze sieht.
Illusionen lassen sich leicht aufbauen, schwerer zerstören. Es ist einfacher, daran zu glauben, als mit der Realität zu leben.
Aber ist es wirklich richtig, immer den einfachen Weg zu nehmen?
Vielleicht haben wir irgendwann viel mehr davon, den längeren und steileren Aufstieg zum Berg genommen zu haben, weil wir, wenn wir schließlich hinuntersehen, einen größeren Erfolg bewundern können,
Vielleicht geht es aber auch gar nicht um richtig und falsch, sondern nur um die Illusion an sich.
Um die Tatsache, dass eben nicht immer als ist, wie es scheint, nicht immer alles den Regeln folgt.
Illusionen - ob sie fordern, dass wir uns selbst hintergehen oder ob sie einfach zum Leben bestimmt sind - machen unser Leben bunter und das kann ich nun wirklich nicht abstreiten.
~Ohne Illusionen wird das Leben zum Existieren.~
Inspiriert durch Licht und Schatten auf der Landstraße.
eigentlich 06.08.2017, leider 19:23 Uhr des nächsten Tages
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World Explorers
General FictionDas Leben ist eine Sache, die so komplex und umfangreich ist, dass es nicht in der Natur des Menschen liegt, sie zu verstehen. Was nicht heißt, dass es nicht viele wenigstens versuchen würden. Ich zähle mich selbst auch zu diesen Menschen. Und auch...