Kapitel 21

3.3K 217 132
                                        

Erzähler pov.:

Jackson....wieso? Wieso tust du mir das an?

Das war das einzige was Mark noch denken konnte. Geschockt sah er zu Jackson, der gerade BamBam auf seinem Schoss hatte, wo er zuvor noch gesessen hatte und sich jetzt mit dem Thailänder vergnügte. Er packte sich an die Brust und krallte sich in den Stoff, des T-shirts. Sein Herz schmerzte und noch nie hatte er so schlimme Schmerzen und das Gefühl gehabt hintergangen zu werden. Wütend und verletzt wendete Mark seinen Blick von der Situation ab, die sich noch immer vor ihm abspielte und ging mit schnellen Schritten wieder zur Bar. Dort sah er sich hilfesuchend nach den anderen um, doch keiner war zu sehen. Jackson und BamBam waren ebenfalls schon verschwunden. Doch plötzlich kam ihm eine andere Idee. Volllaufen lassen und alles vergessen. Genau das war jetzt sein Ziel.
Es wurde ein Drink nach dem anderen bestellt und in Sekunden wieder geleert. Mark verlor jedes Zeitgefühl, doch was blieb, war das Bild von Jackson und BamBam vor seinen Augen. Egal wie viel er auch trank, er konnte es nicht vergessen. Jedoch ließ der Schmerz, den er empfand immer weiter nach und eine unermäßliche Wut breitete sich aus. Doch auch wenn er nur noch Wut fühlte, war in ihm ein kleiner Fleck der unendlich traurig war, aber ihn zugleich unendlich liebte. Der ihm es sofort verzeihen wollte. Der Jacksons weiche und süchtig machenden Lippen küssen und seine Nähe spüren wollte.
Und im Moment wollte Mark nur noch diesen Teil mit Alkohol ertränken. Er weiß, dass es keine dauer Lösung ist, aber er brauchte es jetzt.

Nach etlichen weiteren Gläsern wurde Mark immer schlechter und schwindeliger und er beschloss sich einen letzten Drink zu genehmigen, ehe er gehen würde. "Noch einen~" lallte der schon stark betrunkene Teenager und klopfte auf den Tresen. Wenig später stand auch schon letztes Glas vor ihm, was er in einem Zug leerte. Mark bezahlte und verließ auf wackeligen Beinen die Disco. Draußen wehte ihm sofortige die kühle Nachtluft ins warme Gesicht und schloss kurz die Augen um dies zu genießen. Doch das war keine so gute Idee gewesen den er kippte dabei fast um. Mark konnte sich gerade noch so an der Hauswand abfangen und ließ sich auf den Boden sinken. Jetzt war er genau da, wie er sich auch fühlte.
Eines war ihm klar, er musste Jackson seine Meinung geigen. Es würde zwar nur der Alkohol aus ihm sprechen und er würde es bereuen, aber Gedanken machte er sich darüber gerade herzlich wenig. Er wollte nur noch seiner Wut freien lauf lassen.
Nach einigen Versuchen hatte er sein Handy rausgeholt und wählte die Nummer. Es dauerte ein bisschen bis jemand abhebte. "Was fällt dir eigentlich ein du Arsch! Erst machst du dich an mich ran und meinst es wäre dir ernst und dann machst du mit Bam rum! Du bist das aller letzte! Du weißt nicht wie sehr du mich verletzt!" schrie Mark sofort los, aber er konnte sich ein schluchzten nicht verkneifen. "Mark was redest du da? Und bist du betrunken?" kam es nur verwirrt von der anderen Leitung. "Jackson du weißt genau was ich meine" "Ich bin nicht Jackson sondern Luhan" "Was~? Lulu wieso hast du Jacksons Handy? Hast du etwa auch was mit Jackson?" "Nein, du hast dich nur verwählt Mark...aber sag mal wo bist du jetzt?" "In der Seoul Night" "Gut warte da. Ich komm und hol dich ab" seufzte Luhan und legte auf.

Als Luhan die Disco erreichte, fand er auch schon Mark, der schlafend an der Hauswand lehnte. Ein erneuter Seufzter entwich seinen Lippen und er versuchte Mark auf zu wecken, was ihm nach einigen Versuchen auch gelang. "Lulu~" lallte Mark und umarmte seinen besten Freund. "Ich nehm dich erstmal mit zu mir. So kannst du auf keinen Fall nach Hause" also schleppte Luhan Mark zu seinem Auto und zusammen fuhren sie zum ihm. Dort angekommen trug Luhan den älteren hoch in sein Zimmer, da dieser bereits eingeschlafen war und legte ihn vorsichtig aufs Bett. Er deckte Mark zu und holte noch eine Flasche Wasser und Kopfschmerztabletten, die er auf den Nachttisch stellte und einen Eimer den er nebens Bett stellte.
"Schlaf gut Mark" war das letzte was Luhan sagte, ehe er die Zimmertür hinter sich schloss und sich unten im Wohnzimmer auf das Sofa legte und selbst wenig später einschlief.

Let me // MarksonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt