Kapitel 12 - Unerwünscht

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Ich gehe den Schulflur entlang und spüre die Blicke der anderen. Sie wissen bereits Bescheid, dass ich von Jimin verarscht wurde. Die Jungs versuchen genau das gleiche wie Jimin bei mir und die Mädchen lachen mich aus und mobben mich nicht nur mit Worten. Sie benutzen auch Gewalt.

Ich ertrage es einfach. Es gibt niemanden der mir hilft. Yisol ist jedes Mal nicht da, wenn mich jemand von den anderen mobbt. Es ist besser so, wenn sie auf Abstand geht, ansonsten kriegt sie das auch noch zu spüren und ich will nicht, dass meine einzige Freundin, wegen mir Leidet.

Jimin habe ich ein paar Mal in der Schule gesehen. Er spielte einfach weiter und umgarnte vor meinen Augen andere Weiber die auf seine Masche reinfielen, so wie ich damals.

Aber seit einigen Tagen habe ich Jimin nicht mehr gesehen. Gerüchten zu Folge ist er mit seiner Familie irgendwo weg gezogen. Besser so. Ich muss wenigstens seine Scheiß Visage nicht mehr sehen. (Oh Gott, schmerzt meine Brust :( . Jimin hat keine scheiß Visage. Er sieht einfach heiß aus *_* Verzeih mir mein Baby. Nimm meine Worte nicht ernst >.<)

Als ich wieder zu Hause bin, gehe ich in mein Zimmer und komme da nicht mehr heraus. Ich verbringe damit meine Zeit, die Wände meines Zimmers an zu starren und spreche mit niemanden mehr.

Ich liege auf meinem Bett und starre die weiße Decke an. Auf einmal wird mir ganz schlecht und ich muss mich übergeben. Ich halte meine Hand vor dem Mund und renne ins Badezimmer. Ich schaffe noch gerade mich über die Kloschlüssel zu beugen und spucke. Es ist das zweite Mal an diesem Tag das ich mich übergebe. Nach dem ich mein Mund ausgespült habe, gehe ich in mein Zimmer und lege mich ins Bett.

Weitere Tage vergehen und es wird mir nicht besser. Ich kann nicht zur Schule, weil es mir richtig schlecht geht und ich mich sehr oft übergebenen muss.

Da es nicht mehr so weiter gehen kann, zwingt mich eins der Hausangestellten zum Arzt zu fahren. Ich werde untersucht und bekomme mein Resultat sofort. Ich weiß nun, weshalb mir so schlecht geht.

Zu Haus verkrieche ich mich wieder in mein Zimmer und lasse die Worte der Ärztin durch meinen Kopf gehen. Immer und immer wieder.

Am späten Abend sind meine Eltern und meine Schwester zu Hause. Ich rappel mich vom Boden auf und gehe die Treppe runter. Meine Eltern sitzen im Wohnzimmer. Mein Vater ist in seine Zeitung vertieft, während meine Mutter ein Buch liest.

Ich bleibe vor ihnen stehen und weiß nicht so recht wie ich anfangen soll. Ich räuspere mich. „Appa. Eomma ich muss euch was sagen." Sie heben ihre Köpfe und blicken mich neugierig an.

Ich schlucke hart. „Ich weiß nicht wie ich es sagen soll", fange ich an zu stottern und beiße mir auf die Unterlippe. „Was ist denn nun Sora?", fragt mich meine Mutter. „Willst du weiterhin so dastehen? Wir haben was Besseres zu tun", beschwert sich mein Vater und sieht mich herausfordernd an.

Ich schlucke den Klos hinunter und starre den Boden unter mir an. „Ich bin Schwanger", flüstere ich und hoffe sie haben es gehört. „Sprich lauter Sora und hör auf den Boden an zu starren. Schau uns gefälligst an, wenn du mit uns sprichst", tadelt mein Vater mich.

Ich hebe meinen Kopf und sehe meine Eltern an. „Ich bin Schwanger", gestehe ich ihnen.

Mein Vater springt vom Sessel auf und rollt die Zeitung zusammen. „Was bist du für ein Kind?", schreit er mich an und schlägt mich mit der Zeitung. „Du ungehobeltes Ding. Wie kannst du uns sowas sagen", fährt er fort und Wut steht ihm ins Gesicht geschrieben.

Mein Vater lässt die Zeitung zu Boden fallen und ersetzt diese mit seinen Händen. „Deine Mutter hätte dich von Anfang an nie kriegen sollen. Ich hatte ihr damals gesagt, sie solle dich abtreiben, aber sie hörte nicht auf mich und nun haben wir das Resultat davon", brüllt er mich an und hört endlich auf mich zu Schlagen.

Revenge (BTS Park Jimin FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt