Kapitel 22 - Truth

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„Mian Himchan. Ich gehe wieder zu meiner Familie zurück. Sie brauchen mich", entschuldige ich mich bei ihm. Er schüttelt den Kopf. „Ist schon Okay. Ich freue mich das du dich mit deiner Familie vertragen hast", sagt er und nimmt mich fest in den Arm. „Aber vergiss mich hier nicht", raut er mir ins Ohr. „Ganz sicher nicht", meine ich zu ihm und löse mich aus der Umarmung.

Er lächelt liebevoll an. „Ich freue mich wirklich für dich. Gehst du nach Busan zurück?", will er wissen. Ich beiße mir auf die Unterlippe. Niemand weiß das Appa schwer Krank ist. Meine Mutter und Schwester haben es noch nicht der Öffentlichkeit preis gegeben.

Gehe ich nach Busan zurück? Ja, irgendwann bestimmt. Aber nicht solange Appa hier im Krankenhaus liegt und sein Zustand sich nicht verbesser hat.

Ich schüttele mit dem Kopf. „Ani. Meine Familie lebt hier. Also bleibe ich hier", antworte ich ihm. „Das ist schön. Dann werden wir uns hoffentlich hin und wieder sehen." Ich nicke bei seinen Worten mit dem Kopf. „Pass auf dich auf Himchan", verabschiede ich mich von ihm und verlasse das Gebäude.

Ich habe bei Red Passion meinen Job gekündigt, woraufhin der Chef nicht sehr erfreut darüber war. Doch er kann mich nicht zwingen hier zu arbeiten. Es war meine freie Entscheidung hier her zu kommen und meine Entscheidung meinen Job zu Kündigen.

Zwei Stunden später laufe ich hin und her. Ich bin nervös wie noch nie zu vor. In wenigen Minuten werde ich mich der Welt stellen.

Ich wage einen kurzen Blick durch einen Türspalt und muss schwer schlucken als ich die ganzen Reporter im Saal erblicke. Sie sind alle wegen einer Neuigkeit hier. Ich höre die Stimme meiner Schwester und dann bekomme ich das Zeichen.

Die Tür wird vor mir geöffnet und ich betrete den großen Saal. All die Photographen fangen an Bilder von mir zu schießen, während ich versuche nicht über mein langes dunkel blaues Kleid zu stolpern, das meine Figur gut betont und dennoch elegant und Erwachsen aussieht.

Ich verbeuge mich vor allen, als ich mich hinter einen Tisch stelle.

Noch bevor ich mich hingesetzt habe, schießen die Reporter mit all ihren Fragen los. Marin bittet um Ruhe und ich nähme Platz zwischen meiner Mutter und meiner Schwester.

Ein Reporter hebt seine Hand los. Marin nickt ihm zu und er stellt nur eine Frage. „Wir haben gehört, sie waren im Ausland und haben dort ihren Abschluss gemacht. Wo waren sie und was Studieren sie?"

Ich schließe die Augen. Ich wusste es. Ich wusste dass meine Familie die Öffentlichkeit belogen hatte. Ihnen die Wahrheit verschwiegen haben um ja nicht als schlechte Menschen dar zu stellen, doch heute werde ich nicht Lügen, auch wenn das heißt, das meine Familie im schlechten Licht stehen wird. Die werden es schon überleben.

Die Welt muss die Wahrheit wissen und ich hoffe dass eine bestimmte Person vor dem Fernseher sitzt und all dies mit kriegt.

Es ist Zeit mich zu stellen. Es ist Zeit das jeder die weiß was ich erlebt habe und es ist Zeit das diese eine Person den Schmerz seines Lebens erfährt, wie ich vor fünf Jahren.

Ich öffne meine Augen. „Das ist falsch. Ich war nicht im Ausland", antworte ich dem Reporter und schon werfen alle ihre Fragen in den Raum. Ich stehe von meinem Platz auf. „Ich möchte ganz ehrlich zu euch sein. Ich erzähle euch meine Geschichte", fange ich an zu reden und schaue in die Kamera das Live ins Fernsehen überträgt.

„Vor fünf Jahren habe ich jemanden über alles geliebt." „Haben sie die Person geheiratet?", unterbricht mich eine Reporterin. „Lassen sie mich bitte weiter erzählen. Ich sage euch schon alles. Hört bitte zu", erkläre ich ihnen und erzähle weiter, dabei schaue ich wieder in die Kamera.

„Diese Person hatte jedoch mit mir gespielt. Er hatte mich nie geliebt und mit meinen Gefühlen gespielt. Als jedoch meine Familie Wind mit bekam was das Resultat am Ende war, warf mich meine Familie aus dem Haus. Sie warfen mich aus dem Haus, nur weil ich es gewagt habe jemanden zu lieben und am Ende Schwanger wurde. Deshalb musste ich das Haus verlassen, weil ich so jung Schwanger wurde. Ich habe alles hinter mich gelassen und habe hier in Seoul ein neues Leben angefangen. Egal wie schwer es für mich war, ich habe alles ertragen. Alles für mein Kind das mich brauchte. Ich musste jedoch bitterlich erfahren was es heißt eine junge Mutter zu sein. Dennoch habe ich mich nicht unterkriegen lassen. Selbst als ich nachts in einem Club arbeiten musste. Ich tat es für meine Tochter. Ich weiß was ihr denkt und wisst ihr was? Das ist mir egal. Ich bin auch nur ein Mensch und ich habe nur an meine Tochter gedacht. Jede Frau würde es für ihr eigenes Kind tun", beende ich meine Worte und gehe zur Tür. Ich öffne diese und nähme lächelnd die Hand meiner Tochter.

Mit ihr gehe ich wieder an meinen Platz und kann deutlich sehen, wie mich meine Mutter und Schwester ansehen. Die sind nicht erfreut dass ich vor der ganzen Welt mein Leben offenbart habe, aber das ist mir egal. Ich mache jetzt das was ich will und wenn es ihnen nicht passt, haben die Pech gehabt und ich habe von Anfang an gesagt, dass ich es auf meine Art machen werde. Sie haben es vor drei Tagen Akzeptiert.

„Das ist Sarang. Sarang ist meine vier Jährige Tochter", stelle ich den Medien meine Tochter vor. Ich knie mich vor meiner Tochter hin. „Sag Hallo zu ihnen", sage ich ihr. Sarang schaut mich und dann all die Menschen im Saal an. „Muss das sein Eomma?", fragt sie mich. Ich nicke. Sie schaut wieder die Menschen im Saal an. „Was geht?", ruft sie und macht eine Pose. Alle im Raum fangen an zu lachen und Fotografieren sie.

Nach dem ich meine Tochter vorgestellt habe, nähme ich auf meinem Stuhl wieder Platz. Sarang setzt sich auf meinen Schoss.

„Was ist nun mit dem Vater des Kindes?", fragt mich ein Reporter. Ich schaue wieder in die Kamera und hoffe dass er zu sieht. Er soll diesen Schmerz erfahren. Er muss wissen, wie es sich anfühlt.

Ich blicke kalt in die Kamera das nur ihm galten soll. „Er ist Tot. Sarang hat keinen Vater, weil er für uns beide Tot ist. So ein Mensch hat nicht das recht Sarang als sein Kind an zu sehen oder geschweige meinen kleinen Sonnenschein als sein Kind zu bezeichnen", antworte ich ihm.

Sarang schaut mich über ihren Schulterhinweg an. „Eomma, du hast gesagt, das Appa im Himmel ist. Hast du mich angelogen?", will sie wissen. „Dein Appa ist im Himmel Sarang." „Aber du hast gerade gesagt dass du Appa als Tot siehst, also Lebt er noch oder nicht?", hackt sie nach.

Warum muss meine Tochter auch nur so schlau für ihr Alter sein? Denke ich in Gedanken und hole tief Luft. „Sarang, dein Appa ist kein guter Mensch, darum habe ich gesagt dass er im Himmel ist", gestehe ich ihr. „Appa war gemein zu dir?", will sie wissen. Ich nicke. „Hat er dich zum Weinen gebracht?", fragt sie wieder. Ich nicke erneut. Sofort legen sich ihre kleinen Arme um mich. „Saranghaeyo Eomma", haucht sie mir ins Ohr und gibt mir einen Kuss auf die Wange. „Ich dich auch, mein Sonnenschein", woraufhin alle im Raum alle „Awww", rufen.

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Hey, meine lieben Leser ^^

Wie versprochen ein weiterer Kapitel und ich versuche noch einen weiteren zu schreiben :D

Ich hoffe das euch dieser Kapitel gefallen hat, auch wenn es noch nicht allzu spannend ist, aber wie gesagt, es wird noch jede Menge Drama geben ;)

Revenge (BTS Park Jimin FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt