Daddy's boy ¦Namjin¦

°Twenty-six°

-Namjoon- 

"D- das tut mir leid Namjoon, ich wusste wirklich nicht das du einen neuen Babyboy hast, sonst wäre ich doch niemals hergekommen." 

Jungkook sah mich verzweifelt und voller Reue an, wobei er ja nicht richtig etwas dafür konnte.

Schließlich war es mein Fehler, Jin nicht davon zu erzählen dass es üblich für Daddys ist über die Jahre hinweg mehrere Babys nacheinander zu haben.

Denn nicht immer passte es zwischen einem Daddy und seinem Kitten oder wie in Jungkooks Fall, lernt einer jemanden neuen kennen und beendet somit die Beziehung.

Ich war ihm damals nicht böse, ganz im Gegenteil. Ich freute mich für ihn, denn das zwischen uns war zwar schön, aber der Altersunterschied war doch etwas groß. 

"Es ist nicht deine Schuld Kookie. Ich hätte ihm mehr über das Thema erklären sollen. Aber jetzt erzähle mir mal was los ist." meinte ich und zog ihn zu der weißen Couch.

Schüchtern setzte er sich mir gegenüber, überkreuzte seine Beine und verschränkte seine Finger, bevor er langsam anfing zu sprechen.

"Also ich hatte ja einen anderen Daddy nach dir und es funktionierte auch super mit uns, doch in den letzten Wochen ist er ganz anders geworden. Er wurde ganz verschlossen und redete kaum noch mit mir. Und ich habe das Gefühl, dass er mich auch nicht mehr wirklich sehen will und nicht mehr mag." 

Am Ende wurde seine Stimme immer leise, bis er fast flüsterte.

Ich konnte mir vorstellen wie schwer es für ihn war. Von seinem Daddy das Gefühl vermittelt zu bekommen nicht mehr geliebt zu werden, musste ziemlich schmerzhaft sein. 

Ob Jin wohl gerade das Gleiche fühlte? Ich musste mich bei ihm entschuldigen, sobald die Sache mit Jungkook geklärt war.

Doch zuerst brauchte mein ehemaliges Baby Zuspruch von mir.

"Hast du mit ihm darüber geredet? Vielleicht kommt es dir ja nur so vor oder es ist keine Absicht von ihm" versuchte ich ihn zu beruhigen, doch er schüttelte nur betrübt den Kopf.

"Er hat dann immer nur behauptet dass alles in Ordnung wäre. Aber ich spüre doch dass etwas nicht stimmt"

Ich überlegte wie ich ihm jetzt helfen sollte. Ich konnte ja schlecht mit seinem Daddy reden, das einzige was ich für ihn tun konnte war ihn bei mir wohnen zu lassen.

"Das wird sicher wieder Jungkook. Gib ihm einfach einpaar Tage Zeit, dann wirst du ihm fehlen und er wird sich bei dir melden. Solange kommst du mit zu mir." teilte ich ihm mit und stand auch schon auf, um mit ihm in meine Wohnung zu fahren.

"Wirklich? Ich will dir keine Umstände machen oder so", nuschelte er leise und sah mich unsicher an.

"Das machst du nicht, also komm es ist schon recht spät", versicherte ich ihm und gemeinsam machten wir uns auf den Weg nachhause.