°Thirty°

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-Jin- 

"Wie es aussieht, weiß ich wo sich dieser Jungkook  im Moment aufhält"

"Was? Wirklich? Woher? Du kennnst meinen Kookie?" Völlig verwirrt aber trotzdem erfreut sah Taehyung mich an und hörte nicht auf Fragen zu stellen.

"Langsam Tae, ja ich habe ihn neulich zufällig kennengelernt. Und deshalb denke ich dass ich weiß, wo er im Moment ist", fing ich an ihm alles zu erklären, wobei ich das Woher mit Absicht ausließ. Ich hatte gerade wirklich keine Lust ihm das zu erzählen, sollte er Kookie doch selbst fragen.

"Das ist ja super! Worauf wartest du dann noch? Lass uns endlich gehen!" 

Wieder voller Lebensenergie sprang Taehyung auf und rannte schon aus der Tür, ohne auf mich zu warten. Seufzend stand ich also auch auf und folgte ihm zu meinem Auto.

"Und du bist dir ganz sicher dass er hier ist?", fragte Taehyung mich nun schon zum gefühlten zwanzigsten Mal, während wir über die nassen Straßen zu Namjoon fuhren.

"Nein Tae, aber ich gehe davon aus. Sei bitte nicht allzu enttäuscht, falls er doch nicht dort ist", warnte ich ihn nochmal vor, denn ich wollte nicht das er wieder traurig wurde.

"Er wird da sein, das spüre ich." 

Breit lächelnd schaute er aus dem Fenster, auf die  wenigen grünen Bäume am Straßenrand.

Das Wetter heute passte zu meiner Laune. Es war kalt und bewölkt, genauso sah es in mir drinnen auch aus. Und wahrscheinlich würden bei mir wieder die Tränen fließen, sobald ich Namjoon sah, dann müsste es nur noch erneut anfangen zu regnen und alles würde stimmen.

"So hier sind wir", meinte ich, schnallte mich ab und stieg aus dem Auto.

Taehyung war bereits schon die kleine Treppe hoch gelaufen und wartete ungeduldig auf mich.

Eine Stufe nach der anderen kam ich der Türe und somit der Person näher, die ich eigentlich mein restliches Leben meiden wollte. Doch das Schicksal war wieder mal nicht auf meiner Seite und wollte scheinbar dass ich leiden musste. 

"Können wir jetzt endlich rein?", quengelte Taehyung neben mir, der die ganze Zeit über schon nervös von einem Fuß auf den anderen trat.

Scheinbar lag ihm echt viel an Jungkook.

"Ja, mal schauen ob überhaupt jemand da ist", meinte ich während ich auf die Klingel drückte.

Kurz überlegte ich einfach umzudrehen und wegzurennen, doch das hier war wichtig für Taehyung, also musste ich da wohl auch durch. Was tut man nicht alles für seine Freunde.

Gerade als ich zweifelte, ob die Tür überhaupt noch aufgehen würde, öffnete jemand sie.

Und dieser jemand war kein geringerer als Namjoon.




Daddy's boy ¦Namjin¦ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt