°Thirty-seven°

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-Namjoon-

"Das hast du ja wieder mal super hinbekommen", meinte Yoongi seufzend. "Als ob ich das nicht selbst wüsste, sag mir lieber was ich deiner Meinung nach jetzt tun sollte". Genervt sah ich ihn an, die letzte Viertelstunde hatte ich ihm alles genaustens erzählt, während er mir zuhörte und ab und zu einen nicht hilfreichen Kommentar dazu sagte. 

"Mhm, schwierig", nachdenklich blickte er aus dem Fester, trank einen Schluck aus seiner Tasse und schien zu überlegen. "Rede mit ihm, erkläre ihm alles und dann habt Versöhnungssex".

Frustriert ließ ich meinen Kopf auf den Tisch fallen. War das sein ernst? Ich hatte ihm mindestens drei mal gesagt das ich bereits versucht hatte mit Jin zu reden. Scheinbar hatte er mir nicht genau zugehört. Und so einen ließ ich in meiner Firma arbeiten. "Das habe ich doch schon gemacht, aber er wollte es nicht hören"

"Dann versuch es nochmal und zwinge ihn dir zuzuhören. Er sollte dir wenigstens die Chance geben das was du verbockt hast wieder in Ordnung zu bringen". 

"Danke Yoongi das ist wirklich hilfreich", seufzte ich und richtete mich wieder auf. Ich nahm mir vor, bei meinen nächsten Problemen jemand anderes um einen Ratschlag zu fragen. Nur war da sonst niemand mehr dem ich mich anvertrauen würde. 

"Ich weiß, ich helfe dir immer wieder gerne", lachte er, "aber im Ernst, fahr zu seiner Wohnung, er ist bestimmt zuhause und dann rede mit ihm. Dann kann er auch schlecht wieder einfach gehen wenn ihr in seiner eigenen Wohnung seid." 

Das war das erste Mal das er heute etwas einigermaßen sinnvolles von sich gab. Aber ich war mir trotzdem noch nicht sicher ob es eine gute Idee sein würde jetzt einfach so bei Jin aufzutauchen. Er hatte mir ja deutlich gesagt das er nichts mehr von mir wollte. Und noch so eine Abfuhr würde ich in nächster Zeit sicher nicht ertragen. 

"Also los jetzt, ich sehe doch nicht noch länger zu wie du hier Trübsal bläst. Du fährst jetzt zu ihm oder ich hole ihn her. Such dir aus was dir lieber ist". Drohend griff Yoongi bereits zu seinem Handy, bereit ihn anzurufen. "Du hast doch gar nicht seine Nummer", lächelte ich siegessicher, doch er hatte seinen Plan scheinbar echt gut durchdacht. "Dann rufe ich eben in der Firma an und in weniger als zwei Minuten habe ich seine Nummer und auch seine Adresse".

In solchen Momenten könnte ich ihn manchmal wirklich verfluchen, er wusste genau wie er mich zu Dingen zwingen konnte. "Warte lass mich nachdenken". Ich schloss kurz die Augen um einen möglichen Ausweg aus dieser Situation zu finden, doch nach einigen Sekunden hatte ich keinen gefunden. "Okay ich fahre zu ihm", gab ich mich schließlich geschlagen, ignorierte sein zufriedenes Lächeln und wollte bereits die Wohnung verlassen als er mich zurück hielt.

"An deiner Stelle würde ich vorher noch duschen gehen und mich umziehen, sonst wird das mit ihm sicher nichts". Ohne einen Kommentar ging ich in sein Badezimmer und folgte seinen Anweisungen. Im Kopf überlegte ich mir bereits was ich nur zu Jin sagen sollte, für den Fall das er mich überhaupt zu sich rein kommen ließ. Ich konnte nur hoffen dass er mir eine zweite Chance gab.

Daddy's boy ¦Namjin¦ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt