"Arrrg...", ich knalle die Tür zu und lasse mich auf mein Bett fallen. Ich habe meine Eltern wieder einmal gefragt ob ich der Bruderschaft beitreten darf, aber sie meinen, es gehöre sich nicht für eine Lady so etwas zu tun. Sogar meine beiden Brüder sind dabei und einer von ihnen ist sogar ein Jahr jünger als ich. Ich hasse es, dass Frauen immer nur Hausarbeit machen und heiraten dürfen, während die Männer lernen sich zu verteidigen und die Templer davon abhalten die Welt zu beherrschen. Man darf sich nicht einmal selber aussuchen was man anziehen soll. Meine Mutter meint immer, ich solle mir ein Kleid anziehen, dabei trage ich doch viel lieber eine einfache Hose, in der ich mich besser bewegen kann und eine Bluse dazu. Wenigstes trainieren mich meine Brüder in der Scheune hinter dem Haus, wo uns unsere Eltern nicht sehen können ; ). Sie haben mir sogar eine versteckte Klinge und einen kleinen Revolver besorgt. Nur leider hilft das nicht viel, wenn meine Eltern mir nicht erlauben in die Bruderschaft ein zu treten. Ich dachte auch schon darüber nach, die Bruderschaft in Frankreich oder England zu besuchen, da ich gehört habe, dass sie dort auch Frauen aufnehmen, aber ich weiß nicht wie ich dort hinkommen soll, da unsere Familie nicht viel Geld hat. Außerdem wüsste ich nicht wie ich das meinen Eltern erklären sollte. Naja wie auch immer. Das heutige Training war ziemlich anstrengend, also gehe ich jetzt schlafen.
Als ich am nächsten Morgen aufwache, höre ich einen lauten Schrei aus der Küche. Ich ziehe mir schnell etwas an und renne hinunter. Es war eine Maus die den Schrei verursachte. Ich scheuche sie weg und gehe dann zu meiner Mutter. "Hast du jetzt auch schon Angst vor Mäusen?", frage ich lachend, woraufhin sie mich nur schief ansieht und sagt: "Nein, ich habe mich nur erschreckt und du meine junge Dame sollst keine Hosen tragen. Das habe ich dir schon hundertmal gesagt." "Ja ja..." Ich verdrehe meine Augen und gehe zur Tür. Auf dem Weg dorthin bemerke ich einen Brief, wobei wir doch nie Post bekommen. Ich hebe ihn auf und lies an wen er gerichtet ist. Rose Hill. Ein Brief für mich? Ich nehme ihn schnell und laufe zurück in mein Zimmer, gehe dabei aber vorsichtig an der Küche vorbei um meine Mutter nicht neugierig zu machen. In meinem Zimmer angekommen öffne ich ihn sofort und lese ihn:Liebe Miss Hill,
Ich bin Henry Green, der Leiter der Assassinen in London. Ich habe gehört, dass Sie eine hervorragende Kämpferin sind. Wir bräuchten hier jede Hilfe die wir bekommen können. Ich dachte Sie hätten vielleicht Interesse uns anzuschließen. Wir wären Ihnen sehr dankbar dafür.
Noch eine kleine Info: Sie werden mit den Frye Zwillingen arbeiten und uns somit helfen London von den Templern zu befreien. Außerdem habe ich Ihnen noch etwas Geld für die Reise in den Umschlag gelegt.
Grüße Henry Green!
Ich kann es kaum glaube was ich da gerade gelesen habe. Der Leiter der londoner Assassinen hat tatsächlich MICH gefragt, ob ich ihnen helfen möchte. Ich würde am liebsten sofort losfahren, aber was sage ich meinen Eltern oder meinen Brüdern. Ich glaube ich werde es nur meinen Brüdern sagen. Und schon laufe ich zu den Zimmern meiner Brüder. Nachdem ich ihnen alles erzählte, meinten sie, dass sie es niemandem erzählen bis ich weg bin. Also laufe ich in mein Zimmer und packe meine Sachen. Ich werde mich in der Nacht hinausschleichen und dann nach London fahren. Gesagt getan. Ich bin nun auf einem Schiff nach England. Es fühlt sich an wie ein Traum, aber die Seekrankheit beweist mir, dass es keiner ist. Die Fahrt sollte nicht allzu lange dauern, deshalb entschließe ich mich nicht schlafen zu gehen sondern mich nur etwas aus zu ruhen. Ein paar Stunden später waren wir in einem Hafen angekommen. Jetzt muss ich nur noch den nächsten Zug nach London erwischen. Nach ein paar weiteren Stunden Zugfahrt, stehe ich auch schon in der großen Stadt. Es ist beindruckend wie viele Menschen hier herumlaufen, ganz anders als in meinem kleinen Dorf. Ich sehe mich langsam um und versuche jemanden zu finden der vielleicht aussah wie ein Assassine, doch ich kann niemanden der so aussieht erkennen, also mache ich mich einfach auf den Weg durch die Straßen Londons. Es ist wirklich atemberaubend hier. Die vielen großen Häuser, Fabriken und die vielen Menschen. Alles ist so lebhaft hier.
Plötzlich bemerke ich eine dunkel gekleidete Figur in meinem Augenwinkel, die mich zu verfolgen scheint. Ich beginne schneller zu werden und somit die Person abzuhängen, was jedoch nicht gut funktioniert, also laufe ich und versuche mich dabei in den Menschenmengen zu verstecken. Als ich den Verfolger nicht mehr sehen kann biege ich in eine kleine Seitengasse ab und versuche so auf eine andere Hauptstraße zu kommen. Ich frage mich wo wohl dieser Mr. Green ist. Immerhin hatte er mir keine Angaben gegeben, wo wir uns treffen sollen, also gehe ich einfach weiter und hoffen, dass ich einen der Assassinen treffe. Ich bin fast auf der nächsten Hauptstraße, als ich plötzlich eine Hand über meinem Mund fühle und eine große Person hinter mir.
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Londoner Assassinen
Fiksi PenggemarRose Hill, eine starke Frau die sich für die Assassinen einsetzen will, läuft von ihrem Zuhause weg und hilft in London den Assassinen, Starrick Crawford zu besiegen. Aber es warten auch noch viele andere Abenteuer auf sie.