"Sally, du musst aufstehen~." säuselte eine raue tiefe Stimme und ich spürte lauter kleine Küsse auf meiner Wange. Ich gab einen verschlafenen Laut von mir und vergrub mein Gesicht mehr in das weiche Kissen "Lass mich schlafen." murmelte ich in das Kissen. Ein Seufzen war zu hören, ehe ich hoch gehoben wurde und ich sofort wach wurde "Was machst du?! Lass mich runter!! Ich bin waaach!!" Ich zappelte etwas, bis ich wieder Boden unter meinen Füßen spürte und sofort die Flucht ergriff um mich an zu ziehen. Gerade als ich meine Unterwäsche wieder an hatte, wurde ich von hinten umarmt und Jungkook's Gesicht kam zum Vorschein "Am liebsten würde ich so für immer bleiben." murmelte er gegen meine Schulter und küsste sie sanft und lange. Sanft lehnte ich mich an ihn und legte meine Hand an seinen Nacken "Mir geht's nicht anders, aber wir müssen zu unseren Familien. Du zu deiner Großmutter und ich zu meinem Bruder."-"Und Yugyeom!" ergänzte er wie aus der Pistole geschossen, weswegen ich ihn verwirrt ansah "Er ist mein bester Freund, auch nach dem ganzen Stress und den Trennungen die unsere Rudel hatten. Wir haben uns letztens an meinem Spint getroffen und alles geregelt. Ich hab ihm gesagt er soll auf dich aufpassen, wenn Jackson mal nicht kann. Auch Jackson ist damit einverstanden, da er nicht so hormongesteuert ist wie die anderen und ich ihm vertraue." Verständnisvoll nickte ich und gab mich damit zu Frieden. Mit Yugyeom hatte ich mich schon angefreundet, genauso wie mit BamBam, und er war gestern auch die ganze Zeit bei mir, was Sehun nicht so gefiel da wir eigentlich den Tag verbringen wollten. Der Junge tat mir schon leid, da ich ihn, als meinen besten Freund, vernachlässigte, seit ich mit Jungkook zusammen war. Zu EXO und Blackpink durfte ich komplett null Kontakt haben, da es riskant wäre, vor allem weil man sie mehr riechen konnte wie Wölfe und nicht freiwillig zu GOT7 gingen. Bei BTS genauso, bloß würde man sie nicht so stark riechen und es kaum auffallen würde, aber sicher ist sicher. Ich zog mir eine schwarze Hose mit Löchern an und ich wollte eigentlich nach einem T-Shirt greifen, aber da hatte Jungkook mir schon seinen blauen Hoodie über meinen Kopf gestülpt "Damit du was von mir hast, wenn du mich mal so sehr vermisst, dass du fast weinen musst. Dann kannst du immer mit dem Hoodie kuscheln UND dir wird nie kalt." Ich zog mir den Hoodie richtig an, legte meine Arme um seinen Hals, stellte mich auf meine Zehenspitzen und küsste ihn sanft. Er erwiderte und legte seine Arme sanft um meine Taille "Ich liebe dich." flüsterte ich gegen seine Lippen, als wir uns kurz lösten und unsere Stirn aneinander klebten. "Und ich liebe dich." erwiderte er mit einem kleinem Grinsen und drückte seine Lippen auf meine. Wir wurden unterbrochen, da jemand gegen die Tür klopfte, als gäbe es kein Morgen mehr "Wer auch immer das ist, ich werde ihn umbringen." knurrte Jungkook, weswegen ich kichern musste. Ich küsste ihn kurz, befreite mich aus seinen Armen und lief nach unten, wo dieser jemand immer noch nicht aufgehört hatte die Tür zu verbrügeln. Als ich die Tür öffnete, bekam ich fast eine Faust ins Gesicht, konnte mich aber noch rechtzeitig ducken "Oh mein Gott Sally tut mir leid! Ich wusste nicht ob ihr schon wach seid." entschuldigte sich BamBam panisch und fuchtelte mit seinen Händen rum, weswegen ich lachen musste. "Alles gut mir tut nichts weh."-"Bist du dir sicher, dass dir nichts weh tut? So laut wie ihr ward." grinste mich Yugyeom frech an und wackelte mit den Augenbrauen, während ich rot anlief und wieder reingehen wollte, aber dann stand Jungkook hinter mir und umarmte mich. "Hey was ist denn los mit dir? Seit wann ist dir sowas peinlich~" ärgerte er mich und versuchte meine Hände von meinem Gesicht weg zu bekommen, aber ich drehte meinen Kopf in die andere Richtung "Ihr seit dumm!" nuschelte ich in die Ärmel und hörte wie alle drei kicherten. Jungkook knuddelte mich kurz durch, bevor er sich an seine zwei Artgenossen wandte "Was macht ihr eigentlich hier?" fragte er etwas verwirrt "Jackson hat uns hergeschickt, wir sollen Sally abholen."-"Ich hab ihm doch gesagt ich bring sie zu euch! Was ist daran so falsch zu verstehen?" fragte er leicht aufgebracht, weswegen ich sanft unsere Hände ineinander verschränkte. "Wenn Kookie zu ihm gesagt hat, dass er mich zu euch fährt, dann soll er das auch akzeptieren. Was war der Grund, den er euch gesagt hat?" fragte ich beide und Yugyeom antwortete "Er meinte, dass Jungkookie sich verfahren könnte und ihr nicht ankommen würdet." Das kam wie einstudiert, weswegen ich nochmal fragte "Was war der wahre Grund, den er euch gegeben hat?" misstrauisch sah ich zwischen beiden hin und her, bis BamBam nachgab "Er will, dass du so schnell wie möglich in Sicherheit bist und dass du es bei Jungkook nicht bist, wegen IU." erklärte er seufzend und schüttelte mit Yugyeom seinen Kopf. Anscheinend verstanden sie ihren Alpha genauso wenig wie ich und er ist noch mein Bruder. "Ihr könnt ihm sagen, dass ich wollte, dass Kookie mich zu euch fährt. Aber damit ihr nicht umsonst gekommen seid, könnt ihr meine ganzen Sachen schon mal zu euch fahren." Damit löste ich mich aus seinen Armen und rannte nach oben, schmieß die Klamotten von gestern in den Koffer und schloß ihn wieder. Ich stand auf und verkrampfte mich schmerzhaft, als plötzlich ein stechender Schmerz durch meinen Rücken ging. Verwirrt lief ich zum Schrank und als ich den Hoodie hochzog, blieb mein Herz für einen Moment stehen. Meinen Rücken zierte ein rießiges X unter meinen Schulterblättern und verlief bis zu meinem Kreuz. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Das einzigste, was meinen Mund verließ war ein, aus Panik, schrilles "JUNGS!!". Im nächsten Moment wurde die Tür eingetreten und alle drei standen kampfbereit im Zimmer und sahen sich um. "Ist alles in Ordnung mit dir?" hackte Jungkook nach ohne mich anzusehen "Guck dir meinen Rücken an und sag du es mir!" meinte ich panisch und drehte meinen Rücken zu ihnen. Sie sahen erst verwirrt aus, aber starrten dann geschockt auf das X was meinen Rücken zierte. Jungkook kam langsam auf mich zu und mit zitternden Händen fuhr er vorsichtig eine der zwei überkreuzten Linien nach "Wer war das?" flüsterte er atemlos und sah mich mit glasigen Augen durch den Spiegel an. "Ehmm.." wir sahen zu Yugyeom, der so ein geschocktes Gesicht hatte, als wäre ihm gerade was klar geworden "Was is-"-"Ich glaub ich weiß wer es war." haute er sofort raus. Wir drei sahen uns verwirrt an und blickten dann wieder zu dem zweit jüngsten von uns "An wen hast du gedacht?" fragte Jungkook und legte seine Arme vorsichtig um mich "Wisst ihr noch, was IU damals gesagt hatte, wie sie ihre Beute markiert?"-"Ich werde sie immer mit einem Kreuz markieren, wenn ich sie mir aufheben will um anderen Hybriden zu zeigen, dass das meine Beute ist." imitierte BamBam ihre Stimme in einem zu hohen Ton, weswegen wir leicht lachen mussten. Aber das verstummte auch wieder schnell. Sie hatte mich also als ihre Beute markiert, aber warum? "Denkt ihr sie wollen mich als Essen servieren, wenn sie mich haben?" sofort schnippsten mir die Jungs gleichzeitig gegen die Stirn "Wehe du sagst sowas noch einmal!" ermahnte mich mein Freund und küsste dann meine Stirn. "Aber die Wunde sieht aus, als wäre sie versorgt worden. Und vorallem.." ich machte eine kurze Pause und sah Jungkook an "Wie haben wir das nicht gemerkt?"-"Ganz ehrlich? Ich hab keine Ahnung.." seufzend ließ er den Kopf hängen. Sofort legte ich meine Arme um seine Taille und vergrub mein Gesicht in seiner Brust. "Wir lassen euch dann alleine und neben deine Sachen mit. Bis dann~" verabschiedete sich Yugyeom, der BamBam mit dem Koffer hinter her lief. Ich drückte mich noch näher an ihn und seinen Pullover "Irgendwann werden sie dich bekommen... und dann werde ich nicht da sein können." nuschelte er in meine Haare und atmete mit zitternder Stimme tief durch. Ich sah zu ihm nach oben und blickte in seine dunkelbraunen Augen, die mich traurig betrachteten "Das letzte was du machen kannst, ist solche Gedanken zu haben. Mir wird nichts passieren und das wissen wir beide. Wir werden das schaffen. Auch wenn wir 3 Stunden voneinander entfernt sind. Das schlimmste was passieren kann ist, dass sie uns auseinander bringen. Ich bin bei meinem Bruder und Yugi, die auf mich aufpassen. Also-"-"Bitte sag mir nicht, dass alles gut wird. Sally du glaubst dass doch selbst nicht. Klar irgendwann, aber solange sowas andauernd passiert, kann ich nicht in Ruhe schlafen. Jedes mal hab ich Angst, dass du nicht neben mir liegst oder wenn dann Blut überströmt. Weißt du wie-!" Weiter kam er nicht, da ich unsere Lippen aufeinander gepresst hatte. Zu mir sagen ich soll sowas nicht sagen, aber selbst nicht besser sein Mrs. Jeon, jaja. Uns beiden liefen Tränen über die Wangen, die wir beide mit unseren Daumen auf den Wangen des anderen wegwischten. Nach einer Zeit lösten wir uns beide wieder voneinander und standen schluchzend in den Armen des anderen "Wir schaffen das, Kookie. Komm einfach so schnell wie möglich wieder zurück. Ich liebe dich und wie ich dich liebe." flüsterte ich mit zitternder Stimme gegen seine Lippen, ehe er sie wieder auf meine legte mit mehr Druck. "Du bist nicht irgendein Engel, sondern mein Engel. Ich versuche so schnell wie ich kann zurück zukommen. Ich liebe dich auch." hauchte er, bevor er mich umarmte und seinen Kopf in meiner Halsbeuge versteckte. Meine Arme schlangen sich enger um seinen Hals. Ich will nicht wissen wie schwer der Abschied später wird.
"Wir sind gleich da." hörte ich seine Stimme nach einer Weile im Auto. Je näher wir dem Haus von GOT7 kamen, desto schwerer wurde es meine Tränen zurück zu halten. Ich sollte mich eigentlich freuen, mehr Zeit mit meinem Bruder zu verbringen und sein Rudel richtig kennen zu lernen, aber wenn ich meinen Freund für eine lange Zeit nicht sehen konnte. Vor uns erschien ein großes Haus, wo man schon im Vorgarten erkennen konnte, dass dort nur Jungs wohnten. Ich ließ langsam von der Spitze meines hohen Zopfes, den ich mir gebunden hatte, bevor wir ins Auto gestiegen sind, und sah mir das Haus genauer an. Für ein Haus, das mitten im Wald stand, sah es sehr modern aus und neben dem Haus stand eine offene Garage, in der 4 von dem Rudel an einem Auto. Alle guckten zu uns und warteten am Auto, dass wir raus kamen. Jungkook sah mich an, während ich einfach da saß und versuchte nicht los zu heulen "Sally?" fragte er vorsichtig und nahm meine Hand in seine. Langsam sah ich ihn an und meine Sicht verschwamm, bis ich merkte wie wieder die ersten Tränen meine Wange runter liefen "Hey nicht weinen." flüsterte er und küsste meine Tränen weg, was es jedoch nur noch verschlimmerte und er mich in eine Umarmung zog. Ich klammerte mich an ihn fest und wollte ihn am liebsten nicht mehr los lassen "Ich werde jeden Abend anrufen und wenn du mich brauchst, ruf einfach an. Meine Großmutter was von dir und dem ganzen Bescheid, weswegen es kein Problem wenn du anrufst. Ich hab Jackson, die Nummer gegeben." versuchte er mich zu beruhigen und nahm mein Gesicht in seine Hände. Trotzdem liefen immer noch die Tränen "Es ist aber nicht das selbe, Kookie. Ich kann dich eine lange Zeit nicht mehr sehen. Dich umarmen, küssen oder sonst was, was wir sonst immer getan haben." schluchzte ich "Ich vermisse dich jetzt schon, obwohl du gerade vor mir sitzt und-!" weiter kam ich nicht, da er mich in einen innigen Kuss verwickelte. Unsere Zungen tanzten miteinander, bis wir uns wegen Luftmangel voneinander lösten "Mir geht es nicht anders. Ich glaube du solltest jetzt gehen."-"Willst du mich so schnell los werden?" fragte ich lächelnd, worauf er kichernd den Kopf schüttelte. "Nein, aber Jackson hat schon Pläne geschmiedet, wie er mich umbringt, weil ich dir gerade meine Zunge in den Hals gesteckt hab." antwortete er schmunzelnd, worauf ich lachen musste. "Einen Zungenkuss hättest du das jetzt nicht nennen können oder?"-"Ich habs nur so gesagt, wie er es gerade gedacht hat. Er hat mit Absicht seine Gedanken nicht abgestellt." Dann küsste er mich noch einmal lange, bevor ich mich schweren Herzens von ihm löste und mich abschnallte. Bevor ich das Auto verlassen konnte, hielt er mich nochmal fest "Warte kurz!" verwirrt sah ich ihm dabei zu, wie er etwas in seiner Jackentasche suchte und es auch fand "Augen zu." Ich schloss meine Augen, spürte wie er mir etwas um den Hals legte und kurz meine Stirn küsste "Du darfst wieder aufmachen." Gesagt, getan. Ich sah an mir runter und sah eine silberne Kette mit einem kleinem Schlüsselanhänger "Ich hab auch eine bloß mit einem Schloß. Ich glaub du kannst dir die Bedeutung dafür schon denken." erklärte er mir und ich wusste was er damit meinte. Das Schloß sollte sein Herz darstellen und nur ich hatte den Zugang dazu "Ich liebe dich." sagte ich, küsste ihn auf seine Wange und stieg endgültig aus dem Auto. Ich lief direkt auf Jackson zu, der mir lächelnd entgegen kam. Sofort sprang ich ihm in die Arme, während er sich mit mir drehte "Du bist endlich hier." flüsterte er erleichtert, weswegen ich kichern musste. Dann wurde ich wieder etwas ernster "Wieso kannst du ihm nicht einfach mal vertrauen?" fragte ich und sah ihn traurig und etwas enttäuscht an. Bei Tao konnte er es auch. "Tao war mein bester Freund damals, ich habe ihm dir anvertraut. Aber ich weiß auch nicht, warum ich ihm vertrauen kann. Vielleicht legt es einfach daran, dass du seitdem du mit ihm zusammen bist, nur noch verletzt wirst. Genauso wie dein Rücken." Genervt sah ich zu den zwei Petzen auf den Liegen im Garten "Ja das wird mal wieder eine Narbe geben." Als ich hinter mich sah, war von Jungkook und dem Auto nichts mehr zu sehen. Ich hoffe ihm geht's bei seiner Großmutter in Busan gut. "Komm wir gehen zu den Jungs. Danach werd ich dich durchs Haus führen und dich in dein Zimmer verfrachten, wo deine Sachen schon eingeräumt sind und ja auch die Unterwäsche." Oh mein Gott ich werde das hier nicht überleben.
2385 Wörter
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My Wolf||j.jk
FanfictionSally ist keine normale Schülerin wie andere, genauso wenig wie ihre Freunde selbst. Das machen auch die neuen Schüler deutlich, die für viel Ärger sorgen, auch wenn sie nichts großes anstellen. Einer hat es Sally besonders angetan, obwohl sie es ni...