Ich sah durch die vielen Gesichter und mein Blick blieb auf Ali und Taehyung liegen. Sie auf seinem Schoß, während er seine Arme um sie geschlungen hatte und ihre Hände ineinander verschlungen waren. Jungkook und ich saßen genauso neben den beiden und ich konnte mir ein Grinsen, das Ali galt, nicht verkneifen, genauso wenig wie sie. Nach einem langem Anstarr-wettbewerb bemerkten wir, dass alle nur auf uns gewartet hatten und bei unseren Blicken sich selbst ein perverses Grinsen nicht verkneifen konnten. Sofort reißten wir uns wieder zusammen und sahen nach vorne zu den drei Männern vor dem Kamin. Gespannt sahen wir sie an wie kleine Kinder, die eine spannende Geschichte erzählt bekamen von ihren Großeltern. Die drei sahen sich nochmal an, gaben sich ein Nicken und atmeten tief durch. Keiner traute sich ihnen gerade irgendwas an den Kopf zu schmeißen, ihnen zu widersprechen oder überhaupt sie daran zu hindern anzufangen mit Reden. Namjoon sah mir in die Augen "Jungkook hat dir noch nichts erzählt oder?" hackte er nach, worauf ich nur den Kopf schüttelte und Jungkook's Hand fester drückte, wie er meine. Ein Seufzen verließ den Leader und sah zu den anderen beiden jeweils auf der einen Seite von ihm. Suho, der rechts von ihm saß fing an "Damals waren wir alle die besten Freunde seit klein auf, selbst mit Shinee und IU. Wir vertrauten uns Geheimnisse an, die man nie verraten sollte. Doch sie taten es hinter unseren Rücken, haben es denen erzählt, die es nicht wissen sollten und die Freundschaften zerstört. IU und Jungkook waren ein Herz und eine Seele, quasi unzertrennlich, doch als du mit Jenna und Ali uns besuchen wart mit euren Familien, fing es an. IU hatte gemerkt, dass du eine Gefahr für deren Freundschaft warst, als er mit dir mehr Zeit verbracht hatte als mit ihr." Um ehrlich zu sein, wusste ich kein Stück mehr von meiner Kindheit nur von den Zeiten als mein Dad noch lebte und halt noch die Erlebnisse mit Tao, Jenna und Ali. Mark fuhr fort "Shinee hatten gemerkt, dass mit ihr etwas nicht stimmte, wir zwar auch, aber sie hatte uns nie gesagt was los war. Als du dann wieder mit deiner Familie nach Hongkong geflogen seit, ist alles wieder normal gewesen. Naja fast, denn Shinee hatten sich von uns abgewendet ohne irgendwas von dem Grund zu sagen. Es vergingen Jahre und dann begann der große Streit zwischen uns." Er sah alle Jungs an und schüttelte den Kopf. Wenn sie so einen großen Streit hatten bzw. haben, musste der Grund echt schlimm gewesen sein. "Nein, der Grund war nicht schlimm." antwortete Namjoon auf meine nicht gestellte Frage "Wir hatten uns alle in IU verliebt. Keiner wusste warum und die Mädchen waren die ersten, die sich von uns abwändeten da wir sie total ignoriert haben. Danach hatten wir uns nur noch um sie gestritten und dann haben GOT7, EXO und wir uns voneinander getrennt, da wir ihr Spiel durchschaut hatten. Ihr Ziel war es das gleiche wie Shinee: unsere enge Freundschaft zu zerstören, was sie dann auch geschafft hatten. Doch vor ein paar Monaten kam IU wieder bei uns an und wollte sich entschuldigen für alles was sie getan hatte vor Jahren. So dumm wir waren, haben wir sie bei uns aufgenommen. Wir hätten Jussu glauben sollen, als sie eines Abends uns sieben erzählte, dass IU versucht uns auseinander zu bringen. Nur das Problem war, dass Jungkook uns nie glauben wollte, bis er dich wieder gesehen hatte." Mehr brauchte er auch nicht sagen, denn wir alle wussten warum er ihnen nicht glauben wollte. Bevor ich erneut in sein Leben getreten bin, hatte er sich in IU verliebt und zwar so sehr, dass er selbst seinen Hyungs nicht mehr glaubte wo hinten und vorne war. "Hatte sie wenigstens die selben Gefühle für ihn?" unterbrach ich die entstandene Stille und sah den Alpha an. Dieser nickte nur "Ja und zwar mehr als er es tate, doch als er von dir erzählt hatte, wusste sie dass sie keine Chance mehr bei ihm hatte. Deswegen versucht sie dich umzubringen. Also so nach dem Prinzip: Wenn sie ihn nicht haben kann, dann darf keine andere ihn haben." Von Anfang hätte ich wissen müssen, dass Eifersucht im Spiel ist. Aber eine Frage blieb noch offen "Was haben Shinee dann mit der ganzen Sache zu tun?"-"IU ist wie eine kleine Schwester für sie und sie würden alles für sie tun, damit sie glücklich ist. So ist ihr Ziel auch das gleiche wie ihres: deinen Tod." erklärte Suho, worauf ich nur nicken konnte. Warum drehte sich alles gerade um mich? Bin ich wirklich so ein schlimmes Wesen? Das einzige, was ich wollte, war einfach nur glücklich sein ohne jegliche Sorgen und dann das. Ab jetzt war mir klar, dass mein Leben nicht mehr so sein würde wie es war. Jungkook's Arme schlangen sich noch enger um mich und sein Kinn hatte er auf meine Schulter platziert "Mach dir bitte keine Vorwürfe ein schlechter Mensch zu sein. Wir werden nicht zu lassen, dass sie dich kriegen."-"Kookie hat Recht." hörte ich Jussu's Stimme und spürte dann eine Hand, die beruhigend sanft über meine Wange fuhr. "Solange du bei uns bleibst, wird dir nichts passieren. Du bist ein Teil dieser Familie und daran wird sich nichts ändern. Wir alle sind für dich da, wenn du uns brauchst und wir werden dich beschützen, bis du dich verwandelt hast." Ich sah auf und schaute in jedes aufmunternde Lächeln in jedem Gesicht, welches ich erwiderte. Ein Räuspern kam vom Anfang des Wohnzimmers, wo meine Ma stand und mit ihren Schlüsseln in der Hand in der Luft wedelte. Jackson und Rin waren schon aufgestanden und zu ihr gelaufen, während ich immer noch auf Jungkook's Schoß saß "Wir müssen nach Hause und ich zur Arbeit." meinte sie mit einem leichten Grinsen im Gesicht. Ich nickte nur, stand auf und wollte den dreien durch die Tür folgen, als ich am Arm gepackt wurde und die Treppen hoch gezogen wurde. Mein Entführer entpuppte sich als Jungkook, der gerade wieder in seinem Schrank rumwühlte und mir wenig später eine Jogginghose vor die Nase hielt "Ich denke nicht, dass du dir eine Blasenentzündung holen willst und draußen ist es auch schon echt kalt." sagte er belustigt und sah an mir runter. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich nur in einem schwarzen Rollkragenpullover steckte und Overknees von Ali an hatte. Als ich die Jogginghose an hatte, wollte ich aus dem Zimmer gehen, bis Jungkook mich wieder umdrehte und eng an sich zog "Ich glaub du hast da was vergessen." flüsterte er bevor er seine Lippen auf meine legte. Er wollte schon den Kuss lösen, doch ich zog ihn wieder zu mir runter "Wenn dann schon einer der für die Nacht reicht." hauchte ich und versiegelte unsere Lippen wieder miteinander. Es ging nicht lange und schon fühlte ich seine Zunge, die an meiner Unterlippe um Einlass bat, den ich ihm auch gewehrte. Unser leidenschaftlicher Kuss wurde unterbrochen, als Jackson nach mir rief und damit drohte nach oben zu kommen, falls ich nicht gleich endlich kam. Wir sahen uns noch kurz in die Augen und lächelten "Gute Nacht, Kookie."-"Gute Nacht, Prinzessin." Danach ließ ich von ihm ab, verließ endgültig sein Zimmer und trampelte die Treppe runter, der ungeduldig mit dem Rücken zu mir stand. Somit hüpfte ich, zu seinem Überraschen, auf seinen Rücken und trug mich so auch nachhause. Dort angekommen, brachte er mich in mein Zimmer und legte mich vorsichtig in mein Bett, ehe er sich auch unter meine Decke kuschelte und mich an sich zog "Wehe er tut dir irgendwie auf irgendeine Art weh, dann kann ich nicht garantieren an Ort und Stelle zu bleiben." knurrte er in meinen Nacken. Ich musste kichern, drehte mich zu ihm um und sah meinem Bruder in seine dunkelbraunen Augen "Ich vertraue ihm, was du auch machen solltest. Ich glaube nicht, dass er die Absicht hat mich zu verletzten." Mit einem Kuss auf der Nase schlief ich auch ein. Er hatte echt diesen Großen Bruder-Instinkt.
~Am nächsten Morgen~
Genervt stand ich auf und zerschlug schon fast meinen Wecker, der mir zeigte dass ich über eine Stunde noch Zeit hatte mich fertig zu machen, bevor ich los musste. Ich sprang aus dem Bett und lief die Treppen nach unten in die Küche. Dort angekommen, sah ich meine Mutter, welche man deutlich ansehen konnte, dass sie tot müde war. Anscheinend war die Nacht in der Bar doch anstrengender wie sonst immer. "Morgen." murmelte ich und schleppte meinen noch schlafenden Körper auf einen Stuhl am Esstisch "Morgen mein Schatz. Da hinten auf der Couch liegt deine Uniform, sowie wechsel Uniform. Bei den Schuhen haben sie anscheinend euch die Auswahl überlassen. Die kamen übrigens gestern Mittag an." meinte sie mit ein paar Gähnern dazwischen und stellte mir mein Frühstück an den Tisch, sowie auch Rin's. Die Schule ist den Wünschen der Schüler nach gegangen und die Mehrheit wollte, dass endlich Uniformen eingeführt wurden. Dafür mussten wir vor ein paar Wochen auch unsere Größen im Sekretariat abgeben. Nachdem ich aufgegessen hatte, holte ich die Uniformen aus dem Wohnzimmer und ging damit nach oben. Als ich mit meiner Morgenroutine fertig war, zog ich mir die Uniform an. Es sah alles toll aus. Der Rock und die Jacke waren grau mit Schulwappen darauf gedruckt, dazu eine weiße Bluse und schwarze Krawatte. Nur ein Problem hatte ich: dieser Rock war viel zu kurz!
1563 Wörter
DU LIEST GERADE
My Wolf||j.jk
Fiksi PenggemarSally ist keine normale Schülerin wie andere, genauso wenig wie ihre Freunde selbst. Das machen auch die neuen Schüler deutlich, die für viel Ärger sorgen, auch wenn sie nichts großes anstellen. Einer hat es Sally besonders angetan, obwohl sie es ni...