~KAPITEL 37~

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Verwirrend zog ich meine Augenbrauen zusammen und blinzelte ein paar Mal. Es war alles so scharf und ungewohnt detailliert, egal wo ich hinsah. Nach ein paar Minuten in denen ich mich an mein neues Sehvermögen gewöhnt hatte, bemerkte ich die drei besorgten Gesichter über mir. Es waren Mrs. Jeon, Ali und meine Mom, die nur darauf warteten von mir eine Antwort zu bekommen. Doch bevor ich diese geben konnte, spürte ich einen Schmerz in meiner Brust, genauer gesagt in meinem Herz, und sah vor mir nicht mehr die Wohnzimmerdecke, sondern ich sah eine Art Kerker und die anderen wie sie um ihr Überleben kämpften. Doch meine Vision zeigte Jungkook, wie er in die Ecke gedrängt wurde und einer von diesen Zwerg ihm in die Seite biss, dass er unfähig war weiter zu kämpfen. Sofort als die Vision vor meinen Augen verschwand, sprang ich von der Couch und rannte aus dem Haus. Meine Mutter schrie mir hinter her und ich spürte Mrs. Jeon dicht hinter mir, aber in mir kochte gerade so eine animalische Wut, dass mich im Moment nichts aufhielt und mein Verstand war komplett aus. In meinem Kopf schwirrte nur noch diese Vision von Jungkook. Ich raste durch den Wald und der Schmerz in meiner Brust wurde noch schlimmer, dass ich noch schneller rannte beinahe schon flitzte. Irgendwann sprang ich auf die Bäume und sprang vom einen auf den anderen Stamm. Gerade spürte ich nur den Durst nach Blut von denen, die meinem Jungkook etwas antun wollten oder schon etwas getan hatten. Meine Wut stieg immer mehr, bis ich auf einmal von einem Baum fiel und auf allen Vieren landete. Ich sah kurz an mir runter und erkannte große schwarze Pfoten. Ich schüttelte kurz meinen Kopf und rannte mit Höchstgeschwindigkeit durch den Wald an den vielen Bäumen vorbei, bis ich endlich da war, wo ich hin wollte. Mrs. Jeon in Wolfsgestalt sah mich kurz an, ehe wir langsam um das Haus kreisten um einen Eingang zu finden. Das einzige, was wir fanden, war eine schräge Holztür, die wahrscheinlich zum Keller führte. Wir beide sahen uns an und sie nickte mir zu zur Einverständnis. Ich fing wieder anzuknurren und trat zweimal gegen die Tür, bis sie in mehrere Splitter zerbrach und ich zu erst rein ging. Sofort stieg mir ein vertrauter Geruch in die Nase. Es war Jungkook. Er musste hier irgendwo in der Nähe sein und mit ihm auch die anderen. Nach einer Weile hörten wir Kampfgeschrei und ehe wir uns versahen wurde die Wand vor uns eingeschlagen, worauf wir beide anfingen zu knurren. Der Typ vor uns sah uns erst komisch an, machte dann aber große Augen, als wir ins Licht traten und unsere Zähne fletschten. Sofort stieg meine Wut wieder, der Schmerz in meiner Brust war schlimmer wie davor und ehe ich mich versah, hatte ich dem Typen den Kopf abgerissen. Ich war im Inneren selbst geschockt von mir, aber meine Wut hatte gerade die Oberhand und kontrollierte mich. Wer sich mit meinen Freunden und vorallem meinem Freund anlegte, der konnte sich schonmal sein eigenes Grab schaufeln. Ich warf den Kopf in die nächste Ecke und lief weiter durch die Gänge, bis mir jemand in meine Richtung flog und an mir abprallte. Ängstlich sah dieser jemand zu mir nach oben und als ich erkannte, dass es sich bei diesem Jemand um niemanden von uns handelte, handelte mein Instinkt schneller wie mein Verstand und biss ihm in die Brust, sodass er leblos zu Boden fiel. Irgendwie fing ich an daran gefallen zu finden. Ich beschleunigte mein Tempo und ehe ich mich versah stand ich mitten im Kampf und hatte dabei einen Feind voller Wucht auf den Boden gejagt, dass er sich das Genick brach. Knurrend stand ich in der Mitte des Geschehens und während alle mich geschockt betrachteten, fand ich wen ich die ganze Zeit suchte und sie hatten wahrscheinlich meine Anwesenheit nicht mitbekommen, da sie immer wieder auf Jungkook losgingen, der am Ende seiner Kräfte war und wieder in menschlicher Gestalt war. Zähne fletschend ging ich auf sie zu und wartete einen Moment, bis sie mich bemerkt und ich sofort vor Jungkook sprang. Er sollte das lieber nicht sehen. Wer weiß ob er mich danach überhaupt noch ansieht. Ich machte kurzen Prozess mit den Zwergen und auch wenn sie Kinder waren, sie hatten meine Liebe schwer verletzt, dass er sich kaum bewegen konnte. Dafür mussten sie büßen. Nach einer paar Minuten war ich fertig und betrachtete mein 'Werk'. Irgendwie war ich stolz darauf und leckte mir nochmal genüsslich über die Zähne. "Aiden bist du verrückt?"-"Sie ist meine Tochter verdammt!" hörte ich die Stimme meines Dad's und hob meinen Kopf. Er stand ein Meter vor mir und überbrückte diesen ganz schnell ehe er über meinen Kopf streichelte. Kurz darauf wurde mir schwindelig, ich bekam wieder Kopfschmerzen und kippte um. Das letzte, was ich hörte war, wie Jungkook hinter mir meinen Namen schrie.

My Wolf||j.jkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt