Mit lauten Atem riss ich die Zimmer Tür des blonden Jungen, mit dem ich verwandt sei auf. Sofort fiel sie hinter mir zu und ich lehnte mich mit meinem ganzen Gewicht dagegen. Meine Knochen fühlten sich auf einmal so schwer an und ich rutschte mit meinem Hintern die Holztür hinunter. Mein Herz schlug immer schneller und ich achtete nicht darauf das jemand in diesem Zimmer war, sogar auf dem Bett saß.
,, Lily,'' seine Stimme klang so sanft und doch so rau. Ich zuckte zusammen und zog meine Knie zu meiner Brust. Auf einmal sprang ich auf und ließ alles heraus was meine Gedanken verrückt spielen ließ:,, Weißt du was? Nein. Das kann nicht sein. Ich bin eine Weasley und keine Malfoy. Ich stamme doch nicht von Todessern ab. Das kann nicht wahr sein. Ich fasse das nicht. Ich bin deine verdammte Schwester.'' Mit meiner ganzen Kraft rannte ich raus. Raus aus dieser verdammten Höhle. Ich konnte das doch nicht.
Doch als ich im Garten vor dem riesigen Tor stand, fasste ich noch einen klugen Gedanken. Ich würde nicht flüchten, so ein Feigling wäre ich dann auch wieder nicht. Doch trotzdem machte mich das alles etwas fertig. Ich hatte 16 Jahre lang mit einer anderen Familie als meiner gelebt. Und jetzt? Jetzt bin ich bei meinem Slytherin Bruder und bei meiner Todesser Familie.
,, Ich kann das nicht,'' meinte ich und ging auf und wieder ab. Ich setzte mich schnell auf den Boden und lähnte mich an eine Steinmauer hinter mir. Sie war eiskalt, durch diese überkam mich ein Schauer. Wie sollte ich das bitte schaffen? Wie sollte ich einfach mein ganzes Leben von einer auf die andere Minute verändern. Das konnte nicht wahr sein.
Ich fing langsam an zu zittern und unterdrückte meine Tränen. Ich war keine Weasley und werde es auch nie sein. Ich wusste es, schon immer. Ich war einfach zu anders. Auch konnte ich nicht die Schwester von Ron sein. Nie wieder. Ich hatte doch meine ganze Familie, diese stand doch immer hinter mir.
Doch ich stand auf. Nein Lily, du würdest jetzt keine Gefühle zeigen, sondern ziehst deine Sache durch. Ich schritt zurück ins Haus, machte noch einmal meine nun blonden Haare und wischte die kleine Träne auf meiner Wange weg. Dann stieß ich die Tür auf und zischte erst mal:,, Alles aufgepasst!" Nun war ich nicht mehr die kleine, brave Lily, sondern die echte Malfoy.
Alle Anwesenden sahen nun in meine grauen Augen, auch wenn Voldemort nicht sehr gut darauf zu sprechen war. ,, Erstens wird mich hier keiner unterkriegen, dass das klar ist. Und ich werde jetzt kurz gehen, aber ich werde wieder kommen. Also Auf Wiedersehen Todesser." Im letzten Satz hatte ich ein Grinsen auf den Lippen und schwang meinen Zauberstab, auch wenn die Hälfte von Todessern schon auf mich zu rannten.
Und im nächsten Moment stand ich vor dem Fuchsbau, meinem Haus. Mein Herz wurde auf einmal so schwer und ich rieß mich zusammen. ,, Okay los Lily, mach schon." Ich ging ein paar mehr Schritte nach vorne und hörte die Schweine neben mir quicken. Die Hühner kräen und die kleinen Küken sahen mich verwundert an.
Vor der Tür, starrte ich diese dunkelbraune Farbe an und öffnete sie dann. In der Küche, stand Mom vor dem Herd und schrie, ohne mich anzusehen:,, Ach Arthur, was tust du denn schon so früh zuhause.",, Ich bin leider nicht Arthur, aber ich hoffe du freust dich genauso mich zu sehen." Mit einem Grinsen im Gesicht und einem leeren Topf in der Hand drehte sie sich zu mir um und meinte:,, Ach, Lily Maus. Was tust du denn hier.''
Langsam ging ich auf die andere Seite des Raumes und nahm unser Urlaubsbild von Ägypten. Jetzt oder nie Lily. ,, Hm, Mom. Ich war heute bei den Malfoys und glaubst du was habe ich erfahren.''
Plötzlich viel ihr der Topf hinunter und sie starrte mich erschrocken an. Ihre Augen fingen zum Tränen an und sie fing an zu stottern:,, L-Lily, du verstehst das nicht. Ich hab das nur für dich geta-:'' ,, Du hättest es mir sagen müssen und mich nicht 17 Jahre anlügen,'' schrie ich schon fast, weil ab diesem Zeitpunkt meine Emotionen überkochen.
,, Du hättest es nicht verstanden, du warst doch noch so jung. Und ich wollte dich nicht verlieren.'' Ich atmete genervt aus und versuchte mich zu beherrschen. Ich stopfte meine Hände in meine Taschen von meinem Mantel und spielte mit dem Armband an meiner Hand was mir damals Ron zum Geburtstag schenkte.
,, Ich kann das alles nicht glauben,'' zischte ich, überschlug meine Hände über dem Kopf und sah meine Mutter an. ,, Ich glaube einfach nicht das du das getan hast.'' Sie setzte sich auf einen der wackeligen Stühle vom Esstisch. ,, Lass uns in Ruhe reden.'',, Fang an,'' meinte ich und setzte mich ebenfalls nieder.
,, Damals wurde mitten in der Nacht an unserer Haustür geklopft und du bist weinend und alleine vor der Tür in der Kälte gestanden. Du hattest diese typischen roten Haare und blaue Augen, sie passten einfach zu unserer Familie. Also fragte ich wie du heißt, doch du wusstest es nicht. Wie nach einem Obliviate Zauber und du hattest anscheinend auch die Haare verändert bekommen. Nun sind sie ja Blond, was dir so nebenbei super steht. Dann nahm ich dich mit und erkannte im Wald noch, bevor ich die Tür schloss, blonde wunderschöne Haare. Sie wehten im Wind bis sie komplett verschwanden. Der Zettel der vor die auf dem Boden lag, nahm ich mit hinein und fing an ihn in der Küche zu lesen. Am Ende standen zwei Initialen. N. M. Was wohl für Narcissa Malfoy stand. In der Küche backte ich für dich um drei in der Früh noch Kekse, auf Muggel Art und wir aßen sie dann zusammen auf der Couch.''
Das war hart. ,, Danke,'' meinte ich, stand auf und umarmte meine...war sie nun eigentlich meine Mutter. Ich zog ihren angenehmen und bekannten Duft ein, den ich schon selbst angenommen hatte. Doch jetzt fühlte er sie so fremd an, alles hier fühlte sich fremd an.
,, Es war doch selbstverständlich, ich konnte dich doch nicht einfach vor der Tür stehen lassen.'' ,, Wir müssen es denn Jungs sagen, oder wissen sie es?'' Sie schüttelte den Kopf, ich schnappte mir ein Stück Pergament und eine Feder. Ich rannte hinauf in mein eigenes Zimmer und setzte mich an meinen dunkel brauen Holztisch.
Geehrter Albus Dumbledore,
Ich möchte sie bitten Ronald Weasley und Ginny Weasley zurück in den Fuchsbau zu schicken und ihnen zwei Tage vom Unterricht frei zu geben. Es handelt sich um Familiäre Probleme die wir bitte mit der Familie klären müssen. Ich wäre ihnen sehr dankbar wenn Sie das Mr. und Mrs. Weaslesy ausrichten könnten. Auch möchte ich Ihnen berichten das ich für diese restliche Woche ebenfalls nicht nach Hogwarts reisen kann. Ein herzliches Dankeschön für ihre Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen Lily Molly Weasley.
Ich steckte den Brief in einen Umschlag, schrieb den Namen des Schulleiters darauf und gab ihn unserer Haus Eule. ,, Er sollte in 10 Minuten ankommen, also die zwei wären in einer Stunde hier,'' meinte Mom, drehte sich um und sah auf das Bild unseres Urlaubes was ich vor kurzer Zeit in den Händen hielt. ,, Glaubst du wird es jemals noch so schöne Fotos geben,'' jammerte sie und setzte sich Kopf schüttelnd auf die Couch. Ich tat es ihr nach und meinte:,, Es wird nie wieder alles normal sein.''
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Who am I?
Fantasy,, Bin ich überhaupt eine richtige Weasley?" ,, Lily, du wirst immer eine Weasley sein." #136- geschwister #4- Blond