26.Kapitel: Flucht und Angst

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Ich schleichte mit schwitzenden Händen die Treppe hinunter. Meine Linke Hand umfasste das schwarze Geländer aus Marmor. Mein ganzer Körper zitterte und ich strahlte pure Angst aus. 

Wie von einer Biene gestochen rannte ich, rannte Stiegen hinauf und wieder hinunter. Auch wenn ich es nicht durfte, ich machte es trotzdem. Bis ich einen dunklen Gang entlang ging. Da der Boden aus Granit war, hörte ich meine Schritte noch hinter mir. Das Licht der schwebenden Kerzen schimmerten in der Dunkelheit. Wo ging ich hier hin, dachte ich mir öfters. Mein Puls raste und mein Herz klopfte gegen die Brust. 

Meine linke Hand, die mit einem Verband verbunden wurde, griff nach der kalten Wand. Eine Gänsehaut überkam mich und die Haare in meinem Nacken stellten sich auf. Noch ein paar Meter und ich würde vor der schweren Eisentür stehen. Neben mir lag ein kleiner Elf, der hilfesuchend nach Luft rang. Mit einem Zauber wurde ihm die Luft weggeschnürt. Ich durfte ihn nicht anfassen, geschweige ihm Helfen. Ich musst jetzt leise sein. 

Vor der Tür, suchte ich den goldenen Schlüssel aus meiner linken Hosentasche und steckte ihn ins Schloss. Mit einem leisen, kaum hörbaren quietschen öffnete sich die Tür. Schnell huschte ich hinein und sofort viel sie laut in ihr Schloss. Wieder musste ich rennen. Ein langer Gang.

Bis ich ein helles Licht sah. Ich hörte die Vögel zwitschern und roch die frischen Blumen, nun rannte ich immer schneller und schneller. Bis ich hinter der Malfoy Villa ankam. Ich war draußen. Nun rannte ich in den Wald hinein, so weit weg von diesem Gefängnis wie ich konnte. 

Nach einer Zeit stand ich inmitten hoher Bäume und vieler Blumen. Ich hatte es geschafft. Ich war geflohen von dem Ort wo ich gequält und geschlagen wurde. Ich bekam blaue Flecken, weil ich nicht gehört hatte. So stand ich jetzt hier und war frei. Als ich sah wie Dolohow, ein gemeiner Werwolf, und Bellatrix auf mich zu gerannt kamen, zog ich meinen Zauberstab und bewegte ihn. Sofort war ich in einem Kreis verschwunden und kam vor Hogwarts an. 

Das Steintor vor dem ich stand war verschlossen, somit schickte ich mit dem Lumos Zauber ein kleines Licht zu Dumbledore. Es würde ihn zu mir führen. Ich warte ganze 20 Minuten, alleine und zitternd vor diesem Tor. ,, Lily,'' hörte ich eine bekannte Stimme meinen Namen schreien und drehte mich hektisch um. 

Dieser Junge würde immer wieder mein Herz zum schlagen bringen und mir ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Diese roten Haare und blauen Augen würden mich immer verzaubern. Der magische Zauber, der auf der Tür lag, wurde kurz aufgehoben und mit einem Zauberstab schwang öffnete sich die Tür. Ich sprang meinem früheren Bruder in die Arme und versteckte meinen Kopf in seinem Hals, währenddessen er mir durch die Haare wuschelte und mich so zum Grinsen brachte. 

Plötzlich fing mein linker Unterarm zum stechen an, als würden tausend Nadeln gleichzeitig in meine Haut stechen. Es schmerzte so, dass ich auf meine Knie fiel und ich eine Stimme in meinem Kopf hörte. Voldemorts Stimme, komm zurück kleine Malfoy sonst wird nichts gutes passieren.

Noch ein Stich in meiner Haut und ich sah nur noch weißes Licht vor meinen Augen. Mein Körper fühlte sich immer schwerer und schwerer an, bis ich nur noch den harten Boden unter mir spürte und das Geschrei in meinen Ohren hörte.

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