8.Kapitel: Weasley im Krankenflügel?

587 24 0
                                    

Leise schlichen Hermine und ich zusammen durch die Tür um in den Krankenflügel. Vor ein paar Monaten hielt ich mich auch noch in diesem Raum auf. Ronald lag wieder mal in diesem Raum. Als wir noch Kinder waren, lag er öfters in solchen Zimmern. Da er sehr tollpatschig war und sich sehr oft weh tat, ist das echt oft passiert.

Ich setzte mich neben das Bett meines Bruders auf einen kleinen grünen Hocker. ,, Hey Roni," flüsterte ich ihm gerade zu, da er ja noch geschlafen hatte. Ich nahm seine rechte Hand in meine und drückte sie leicht. Er schlief immer noch und er hatte anscheinend vorher starke Schlaftabletten bekommen. Da ein kleiner Plastik Becher neben seinem Bett auf einem Tisch stand.

Hermine stand vor dem Bett und richtete die Decke an seinen Füßen. ,, Hey ihr beiden,'' hörte ich ihn leise flüstern, da er anscheinend noch nicht viel Kraft hatte. Mein Bruder schob seinen Oberkörper ein Stück nach oben, sah auf seinen linken Arm und sah dann mich an. Ich nickte sanft und meinte dann:,, Ja, du hast dir deinen Arm gebrochen und lagst auch etwas im Koma.''

Ronald gähnte einmal ganz laut und fragte dann leise:,, Habt ihr's geschafft?'' Ich stand auf, doch hielt immer noch seine Hand:,, Ja natürlich haben wir es geschafft. Aber das erzähle ich dir später. Schlaf jetzt noch ein bisschen.'' Ich verwuschelte noch kurz seine weichen, roten Haare und ging dann mit Hermine wieder aus dem Raum. Wir hatten beschlossen dass wir in die Halle gehen würden.

In der großen Halle angekommen, fragte Harry mich schon etwas enttäuscht:,, Ist er wach?" Anscheinend hatte er schon keine Hoffnung mehr, doch ich nickte und meinte noch dazu:,, Lasst ihn aber noch ein bisschen. Er ist müde und erledigt.",, Weiß Ron überhaupt wie lange er weg war?," fragte Lavender von der anderen Seite und klimperte schön mit den Wimpern. Sie war ein Mädchen das ebenfalls im Haus Gryffindor war und relativ schöne dunkelbraune Haare hatte. ,, Und wenn? Was geht dich das an." Wie gemein ich manchmal war.

,, Miss Weasley, auf ein Wort," hörte ich die Stimme von Snape, der an mir vorbei ging. Mit panischem Blick sah Harry mich an und ich ging meinem Zaubertränke Professor nach. Als wir nach einer Zeit in seinem persönlichen Büro ankamen, fragte er mich:,, Lily, was ist in der Nacht passiert?" Ich sagte nichts sondern, sah ihn einfach etwas verunsichert an. Sollte ich es ihm sagen?

,, Ähm, Professor. Welche Nacht meinen Sie?",, Lüg mich nicht an," schrie er. Ich schreckte zwar kurz zurück, doch erzählte ihm dann was passiert war. Snape setzte sich auf seinen schwarzen Stuhl und spielte mit seinem Zauberstab, den er in seiner Hand hielt:,, Das war also passiert. Interessant.'' ,, Ja natürlich. Wir haben schon mit Dumbledore gesprochen. Doch darf ich sie etwas fragen. Warum mögen sie Harry nicht?''

Er atmete angestrengt aus und fing an zu reden:,, Ich kannte Harry's Vater James schon in jungen Jahren. Damals kannte ich auch seine Mutter Lily,'' er sprach ihren Namen so voller Liebe aus,'' sie war eine wundervolle Frau. Ich hatte sie geliebt. Doch er nahm sie mir weg. Und damals als Voldemort die Potters angriff, wollte er Lily verschonen. Aber sie hatte sich gewehrt. Doch die Liebe von Lily schützte Harry damals. So musste er sie töten.''

,, Wow, aber Professor. Wieso erzählen Sie mir das?'' Er stand wieder auf und steckte den Zauberstab wieder ein:,, Weil ich weiß das Sie es nicht Harry oder sonst jemandem erzählen, Weasley. Doch jetzt können Sie gehen. Dankeschön.''

Schnell rannte ich wieder zurück in die Halle und rief zu Harry:,, Komm mit." Er kam etwas verwirrt zu mir, genauso wie Hermine und mit ihnen rannte ich wie heute Morgen in den Krankenflügel. Dort schmiss ich die Tür auf und lief zu Ronald. Gerade als wir herein kamen stand Madam Pomfrey bei ihm und gab ihm irgendeinen ekelhaften Trank für seine Knochen.

,, Was? Was hast du ihm gesagt," meinte Harry bestürzt und setzte sich wie jeder auf die Bettkante. Ich wollte ihm nicht erzählte dass ich wusste was alles passiert war und was ich alles wusste. Doch nebenbei musste ich Ron noch erzählen was in der anderen Nacht passierte. ,, Also war es Quirrell?," fragte Ron und dachte anscheinend nach. Ich nickte nur und meinte dann:,, Ja allerdings, doch denn Stein haben wir Dumbledore gegeben.''

Nach einer hitzigen Diskussion mit Madam Pomfrey durfte Ronald dann auch schon gehen. Gerade als wir gehen wollten, hörte ich sie noch murmeln:,, Ach, zu viele Weasley Kinder hier." Ich fing an zu Grinsen und trat mit meinem Bruder, Hermine und meinem besten Freund durch die Tür. Das würden noch spannende Jahre werden.


Who am I?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt