37.Kapitel: Ende

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Ich wurde wieder wach. Um mich herum lagen tausende Trümmer des Schlosses. Ich lag an einen großen Felsbrocken gelehnt. Meine Augen öffneten sich und ich stützte mich mit meinen Ellenbogen ein Stück auf. Etwa 100 Meter entfernt stand Voldemort, er hatte den Elderstab in der Hand und starrte nach vorne. Ich sah ein Stück auf die Seite und entdeckte Harry. Er lebte.

Sie sprachen miteinander doch ich konnte es nicht verstehen. Auf einmal kam ein roter Strahl aus Harry seinem Zauberstarb, es war der Expelliarmus Zauber. Das war Harrys typischer und perfekt gelernter Zauber. Voldemort hob seinen Zauberstab ebenfalls und zielte auf den schwarzhaarigen.

Er sprach ebenfalls einen Zauberspruch aus, nämlich den schlimmsten von allen. Den Avada Kedavra Spruch. Ich sah zu Harry und merkte wie er komplett konzentriert versuchte dieses Duell zu gewinnen. Es würde natürlich einiges entscheiden. Wenn Harry Potter sterben würde, dann würde es unsere Welt so wie sie jetzt ist nicht mehr geben.

Doch Harrys Zauberstab und seine Macht waren stärker als die von dem meist gefürchteten Mann unseres Zauberuniversums. Voldemort stürzte auf seine Knie und schrie. Auf einmal stürmten alle aus dem Schloss heraus. Unser Herr zerteilte sich in tausenden Teilen, die in der Luft herumflogen. Ich spürte wie mein Arm zum Brennen anfing und entdeckte andere Todesser, die den gleichen gequälten Blick hatten wie ich. Wir alle spürten das Voldemort, unser Meister starb. Doch für mich war es als wäre ich Frei.

Nun war er verschwunden. Seine Einzelteile verbreiteten sich in der Luft und würden nie wieder jemanden quälen. Wir waren alle sicher, uns würde niemand mehr solche Schmerzen zubereiten. Ich drückte mich mit meinem Ellenbogen auf und versuchte mich dann auf meine Beine zu stellen. Es war unglaublich. Er ist tatsächlich tot, dass einzige was nun von ihm übrig bleibt ist der Elderstab. Ich ging langsam zu Harry, wir hatten schon Jahre lang nicht wirklich über unsere Beziehung zueinander gesprochen. Hoffentlich wird sich das nun ändern.

Was ich auch nicht glauben konnte, ich stand vor ihm. Vor mir stand vor dem mittlerweile Mann den ich Liebe. Doch ich wusste nicht ob er mich noch wollte oder nicht. Natürlich hatte ich viele Fehler gemacht, die macht jeder Mensch. Aber ich hatte Angst das er mich verurteilen würde. Er strich sich einmal über die Haare und atmete einmal tief durch. Seinen Zauberstab ließ er auf den Boden fallen, da er etwas zerstört wurde.

,, Wir haben es geschafft Lily,'' meinte er zu mir und legte eine Hand auf meine Wange. Sofort wurde sie rot und ich antwortete ihm:,, Ja Harry, das hast du.'' Ich umarmte ihn fest und sofort kamen Hermine und Ron ebenfalls dazu. Ich spürte ihre ganze Wärme und hörte wie alle erleichtert ausatmeten. Unsere Welt wurde wieder sicherer.

Als wir uns wieder trennten, entdeckte ich das alle Todesser verschwunden oder eher geflüchtet waren. Hinter mir sah ich meine leibliche Familie stehen, sogar Draco stand dort. Ich verstand es, wenn er flüchten musste, doch ich musste noch etwas probieren. Ein paar Meter hinter mir lag der Elderstab. Ich ging in seine Nähe, hockte mich hin uns hob ihn auf. Alle Lehrer und Schüler starrten mich an und die Lehrpersonen hoben ihren Stab in die Höhe.

Doch ich zielte auf Harry und sprach den Zauberspruch, doch nicht laut, sondern in meinen Gedanken. Alle sahen mich ängstlich und leicht fragend an. Aber das einzige was ich machen wollte ist Harrys Zauberstab zu reparieren. Und ich hatte tatsächlich recht. Nachdem ich den mächtigsten Stab in meine Hand genommen habe, spürte ich das er mir zugewannt war. Er war in meinem Besitz.

Aber Harry lächelte nur leicht und hob seinen Zauberstab vom Boden auf. McGonagall trat nach vorne und stand nun neben Potter. ,, Miss Malfoy, da dieser mächtige Stab zu ihnen gewannt ist, würde ich sie inständig bitten unser Schloss zu retten.'' Ich nickte, dachte wieder an einen Zauberspruch und die Trümmer unseres wundervollen Schlosses Hogwarts flogen wieder an Ort und Stelle zurück.

Meine Verwandlungsprofessorin lächelte mich an und nickte dann stolz. Ich ging noch einmal zu Harry und flüsterte ihm etwas ins Ohr:,, Gehen wir zu Dumbledore.'' Er nickte und sagte dies an Hermine und Ronald weiter, auch Draco stand nun hinter mir. Er flüchtete doch nicht und wollte bei mir sein.

Ich hoffe uns passiert jetzt nichts mehr, kleines.

Zusammen gingen wir zu dem alten Büro von Dumbledore. Dort jubelten die ganzen Gemälde von den Schulleitern uns zu. Doch als sie Draco und mich sahen wurden sie still. Immer noch den Elderstab in der Hand, ging ich zum Porträt von unserem alten Schulleiter. ,, Lily, ich wusste sie würden herausfinden das dieser Stab zu ihnen gehört.'' Ich lächelte dem älteren Mann zu und antwortete ihm:,, Es tut mir leid, Professor. Doch ich hoffe es ist nun aus.'' Der Professor nickte und Harry fing nun an zu sprechen:,, Professor, ich möchte ihnen sagen was ich gerne mit den Heiligtümern des Todes machen würde. Der Stein ist verschwunden im Verbotenen Wald somit ist dieser außen vor. Und den Umhang würde ich gerne behalt. Ist das in Ordnung.''

,, Natürlich, Mister Potter. Der Elderstab überliegt ihnen, Miss Malfoy?'',, Ich würde ihn gerne in ihr Grab legen, wenn das okay ist?,'' fragte ich und einer der klügsten Männer der magischen Welt nickte mir zu. Also taten wir dies auch eine Zeit lang später.

Als alle Sachen erledigt waren, setzten wir uns im Gryffindor Gemeinschaftsraum auf die rote Couch. Zwischen uns entstand komplette Stille. Bis Draco das Wort ergriff:,, Ich wusste nicht das bei euch im Raum so farbenfroh ist.'' Ich lachte, weil mir klar war das er nicht genau wusste was er sagen sollte. Der vor mir sitzende Ron saß neben Hermine und ich bemerkte das die beiden ihre Hände hielten. ,, Ach, was ist denn zwischen euch,'' lachte ich und zwinkerte Ronald zu. Sie kuschelten sich noch weiter zusammen und grinsten. Harry und Draco saßen neben mir und gerade als Potter meine Hand nahm, hörte ich wieder die Stimme meines Zwillingsbruders in meinem Kopf.

Wehe er fasst dich nochmal an.

Ich klopfte ihm auf die Brust und lachte. ,, Wir haben es tatsächlich geschafft,'' sagte Harry lächelnd und drückte meine Hand. Währenddessen wir gerade über die letzten Tage sprachen, flog eine Eule in den Raum herein. Diese hatte zwei Briefe in ihrem Schnabel. Ich nahm sie ihr ab und mir blieb mein Atem stehen. ,, Lily Merope Malfoy, Ministerium. Eine Einladung zur Verhandlung.'' Ich sah zu Draco seinem Brief hinüber, doch entdeckte er hatte denselben Brief. Wir waren verloren. Hoffentlich würde alles gut gehen. So wie es jetzt wurde.


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