21.Kapitel: Verbunden?

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Ich klopfte an der eisernen Tür und sah nur noch Rauch vor mir. Bis plötzlich eine Person vor mir auftauchte. Eine große, schlanke Frau mit langen,schwarzen Haaren, schmalen Lippen, schweren Augenlidern und langen Wimpern stand hinter dem Gitter. 

,, Ach ist die kleine Weasley jetzt doch zurück,'' lachte sie wirr, hielt sich an den Gitterstäben fest und drückte ihren Kopf durch die Ritzen. Ich zog meinen Zauberstab heraus, doch steckte ihn langsam wieder zurück in meine Tasche und fauchte:,, Jetzt wieder Malfoy, für dich und für jeden.'' Kurz sah man einen erschrockenen Gesichtsausdruck in ihren Augen und sie lachte wieder, meiner Meinung leicht verrückt. ,, Gute Antwort,'' meinte sie sehr vernünftig. 

,, Dann lass mich verdammt nochmal hinein,'' schrie ich und sofort wurde mir die Tür geöffnet. Ich spazierte durch den kleinen Vordergarten und kam an der Haustür an. Nachdem ich sie auf drückte und die Treppe hinauf spazierte, sah ich wieder mal alle Todesser auf den Stühlen sitzen. Ich wusste nicht ob es alle waren, doch es waren einige. Auf jeden Fall die die ich in den letzten Jahren kennengelernt hatte. 

,, Lily Weasley, das du dich noch einmal-,'' fing mein Vater an, doch ich unterbrach ihn sofort und sah etwas durch die Runde. ,, Erst einmal ich heiße jetzt Lily Malfoy, für alle und jeden. Zweitens keiner nennt mich nur einmal Weasley. Ich will alles über meine Familie, über das hier und über alles wissen. Am besten jetzt, gut?'' ,, Oh, eine neue Malfoy anscheinend. Natürlich. Draco und Narcissa ihr geht mit ihr in sein Zimmer. Sofort,'' meinte Voldemort zu mir und sah mit einem sehr ernsten Blick zu meiner Familie. Ich grinste. Ab diesem Moment dachte ich, ich sei etwas verrückt geworden. Doch wenn ich die eine Familie schon verloren hatte, hatte ich zumindest noch die anderen. 

Wie Mom immer wenn sie sauer auf uns war. Das war der einzige Gedanke der mir gerade durch den Kopf ging.  Ich stürmte aus dem Raum und wusste sofort wo das Zimmer meines Bruders war. Mein Bruder. Wie komisch klingt das bitte. Draco Malfoy war mein Bruder. 

,, Erzähl schon,'' meinte ich zu meiner Mutter und sah sie fragend an. Mutter saß neben Draco auf dem Bett und starrte die beiden vor mir auf dem Stuhl an. ,, Naja was willst du wissen,'' fragte sie etwas bedrückt und ließ ihren Kopf leicht hängen.  Ich flüsterte nur ein Alles und sie hob ihren Kopf hoch. 

,, Als ich euch beide damals bekam, hattest du etwas besonderes an dir. Du hattest ein Verbindung mit Draco die sonst keiner hatte und niemand hat sie bemerkt. Außer ich, natürlich auch weil du es mir erzählt hattest. Ihr beide konntet euch etwas nur mit den Gedanken sagen, wusstet sofort wo der andere war und habt den selben Schmerz gespürt. Ich habe es Lucius gesagt, doch er wollte seinen einzigen Sohn nie verlieren. Er wollte sowieso nie eine Tochter haben und sperrte dich ein. Sperrte dich von der Außenwelt weg. Doch Draco veränderte sich in dieser Zeit, er wurde so ruhig. So anders. Ich hatte dich jeden Tag probiert heraus zu holen doch Lucius ließ mich nicht. Bis er eines Tages weg war für ein paar Stunden. Ich ergriff meine Chance, nahm alles auf mich und ging mit Draco nach unten. Du bist in einer Ecke gesessen und hattest eine Melodie vor dir her gesummt. Genau die gleiche die Draco Tage zuvor beim Essen gesungen hatte, auch wenn er kein bisschen singen konnte. Ich öffnete die Tür, ging mit dir nach oben und änderte Augen- und Haarfarbe von dir. Danach brachte ich hinfort, weg von hier. An einen schönen Ort. An einen sicheren Ort. Ich brachte dich vor 14 Jahren zu Molly. Die dich wundervoll aufzogen, wie ihre eigene Tochter. Wofür ich ihr noch unglaublich dankbar bin.'' 


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