Die Eisprinzessin...(Marco Reus FF)

Kapitel XII

"Vivi, musst du heute nicht in die Uni?", werde ich von Roman geweckt. Ich brumme nur und kuschel mich so gut es geht an ihn. "Ach komm. Lass uns wenigstens zusammen frühstücken, hm?", fragt er mich. Lächelnd sehe ich ihn an. "Butterbreze?", "Natürlich!", lacht er. Ich schmeiße die Bettdecke zurück und folge ihm nach unten.

"Kommst du nach der Uni zum Training nach Brackel?", "Weiß nicht ob ich heute noch Lust habe.", "Warum?", "Wegen der Uni.". Natürlich merke ich Romans Blick, aber ich ignoriere ihn gekonnt. "Muss los.", murmel ich und ziehe meine Jacke an. "Vivi?", "Hm?", "Komm her.", lächelt er mich an und zieht mich in seine Arme. "Viel Spaß in der Uni.",haucht er mir einen Kuss auf den Kopf. "Dir auch im Training.", erwidere ich.

"Hey Vivi?", "Oh, hey Lukas! Ich hab dich gar nicht gesehen.", "Ich habs gemerkt!", lacht er. "Was ist denn los?", "Nichts, nichts. Eher sollte ich dich fragen?", "Mir gehts bestens! Meine Mum hat mal wieder übertrieben, aber gut. Wir gehen jetzt in die einzige Vorlesung heute und danach erzählst du mir was los ist. Oder musst du wieder arbeiten?", "Eigentlich schon, abe-", "Gut dann helf ich dir wieder und wir können nebenbei reden. Abgemacht! Komm!", "Äh?", "Na komm! Sonst kommen wir zuspät.

"Okay du hast dich also mit deiner besten Freundin gestritten. Und worüber?", "Ach über was sinnloses. Einfach unnötig!", "Und warum entschuldigst du dich dann nicht einfach bei ihr?", "Weil das nicht so einfach geht.", murmel ich und fahre auf das Gelände von Brackel. Ich parke den Wagen und wir steigen aus. Als erstes sehe ich Sarah und Julian. "Das passt doch gut! Ich geh auf die Toilette und du redest mit Sarah.", ich nicke nur und nähere mich ihr. Zuerst sieht sie mich abwertend an, bis ihr Blick zu geschockt wechselt und sie auf mich zugelaufen kommt. Verwundert denke ich mir erst nichts dabei, bis sich zwei Arme um mich schlingen. "Hallo Süße! Lange nicht mehr gesehen!". Seine Stimme lässt mein Blut gefrieren, mein Puls beginnt zu rasen, mein Körper ist angespannt. "Lass mich los.", bringe ich gerade so raus. "Ach Süße, was hast du denn! Ich w-", "Hast du nicht gehört was sie gesagt hat!", vernehme ich eine männliche Stimme und Nico wird von mir weggerissen. Wenige Sekunden später befinde ich mich in Sarahs Armen. Doch ich reiße mich los und laufe auf die Toilette. Gerade schaffe ich es noch mich über dem Klo zu übergeben. Weinend sacke ich zusammen. "Vivi! Alles gut! Ich bin da!", werde ich von Sarah in die Arme gezogen. Ich kralle mich an sie und versuche mich zu beruhigen. "Schh! Alles gut. Du bist in Sicherheit. Beruhig dich.", "Sarah....ich...es tut mir leid!", schluchze ich. "Sch, alles gut! Wir haben beide übertrieben, aber das ist jetzt nicht wichtig." Ich schlinge meine Arme um sie und beruhige mich langsam. "Was macht er hier?", fragt sie mich leise. "Weiß nicht. Roman besuchen!", zucke ich mit den Schultern und putze meine Nase. Sarah hilft mir hoch und ich versuche so gut es geht mein Aussehen in den Griff zu kriegen, sowie den ekelhaften Geschmack wegzubekommen. "Wer...", "Wer ihn weggezogen hat?", ich nicke, "Marco.", grinst sie. Warum grinst sie denn jetzt so. "Der ist ihn ganz schön angegangen!", lacht sie. Verwirrt blicke ich sie an. "Warum?", "Das weiß ich nicht, aber Nico ist danach beleidigt abgezischt!", lacht sie und umarmt mich von hinten. Es klopft an der Tür. Wir sehen uns verwirrt an und gehen dann raus. Sofort werde ich von Julian umarmt und erkenne hinter ihm Marco. "Alles gut?", fragt Julian. Ich nicke und gehe langsam zu Marco. "Danke.", meine ich ehrlich und schenke ihm ein Lächeln. "Kein Problem. Aber dir ist nicht passiert oder?", fragt er. "Nein, mir gehts gut, soweit.", "Okay, das ist gut. Ich muss dann zum Training.", "Viel Spaß!", lächel ich und wende mich dann wieder zu den anderen beiden. "Kann ich vielleicht-", "Natürlich kommst du mit zu uns!", lächelt Jule und legt einen Arm um mich. "Ich geb Roman bescheid und du gehts jetzt am beste ins Büro und Sarah nimmst du gleich mit!", bestimmt er und schiebt uns in Richtung der Treppe, bevor er mit Marco zum Training raus geht.

"Hey Lukas! Was machst du denn hier?", begrüßt Sarah meinen Helfer, als wir in mein Büro kommen und er bereits am Laptop arbeitet. "Ich helfe Vivi! Wie ich sehe ist zwischen euch wieder alles gut?", "Natürlich!". lächelt mich Sari an und legt einen Arm um meine Schulter. "Du Lukas?", "Ja Vivi?", "Hättest du eventuell Lust mir dauerhaft zu helfen, dann würde ich nämlich anfragen, ob ich dich als Unterstützung haben kann? Du würdest natürlich auch etwas verdienen keine Frage. Aber das musst du entscheiden.", "Ich bin Student! Die brauchen immer Geld.", lacht er und entringt mir so ein kleines Lächeln. "Gut dann gehe ich gleich mal zu Aki."

"Schwesterherz! Ich dachte du wolltest heute nicht arbeiten!", kommt Roman auf mich zu, als ich mit Sarah und Lukas das Gebäude verlasse. "Naja mit neuem Mitarbeiter macht es hald doch mehr Spaß als gedacht! Und eine Praktikantin hatte ich heute auch!", grinse ich Sarah an. "Schatz? Seit wann interessierst du dich denn bitte für IT?", kommt Jule zu uns und umarmt Sarah von hinten. "Deine Freundin hat durchaus Talent!", gebe ich Jule eine Antwort. "Und du bist also der neue Mitarbeiter meiner Schwester, Lukas?", wendet sich mein Bruder an meinen neu gewonnenen Mitarbeiter. "Ja so sieht's aus!", lacht dieser. "Na dann wünsche ich dir viel Spaß mit meiner Schwester!", "Ey! Was soll denn das jetzt!", gehe ich meinen Bruder leicht an. "Nichts nichts!", lacht er nur. "Ich übernachte heute übrigens bei Sarah und Jule!", teile ich ihm mit, als ich Nico auf uns zukommen sehe. "Wir müssen uns aber jetzt ein bisschen beeilen. Mason braucht sein Futter!", gibt Jule von sich und legt einen Arm um mich. "Ich bring sie dir morgen heile wieder! Caio!", ruft Jule und schiebt Sarah und mich weg von ihm. "Caio Lukas! Wir sehen uns morgen in der Uni!". Roman sieht uns etwas verwirrt an, sagt aber nichts mehr. "Danke Jule!", flüstere ich. "Kein Problem! Ich will nicht, dass er dir noch einmal zu nahe kommt.", lächelt er und streichelt meinen Arm auf und ab. "Achja, aber heute Abend ist Fifa Abend bei uns!". Wie auf Kommando stöhnen Sarah und ich auf. "Nicht so viel Begeisterung Ladys!"

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"Was will dieser Idiot eigentlich hier?", frage ich Jule als wir zum Training raus gehen. "Er ist Romans bester Freund. Ich vermute mal er besucht ihn.", "Das ist Romans bester Freund? Was will er denn mit dem Waschlappen? Weiß er, wie der mit seiner Schwester umgeht?", "Nein weiß er nicht und du darfst es ihm auch nicht sagen!", "Warum?", "Das kann ich dir jetzt nicht erklären. Bitte tu's einfach nicht, ja?", "Okay.", hebe ich abwehrend meine Hände. "Danke das du vorhin dazwischen gegangen bist.", "Kein Problem. Man hat gemerkt, dass sie das nicht will. Dann konnte ich schlecht zuschauen.", "Du kannst noch so ein großer Macho sein, aber dein Beschützerinstinkt ist einzigartig!", grinst er und läuft auf das Feld. Was meint er denn jetzt damit? "Reus? Brauchst du ne extra Einladung oder wieso stehst du da so rum! Auf auf! Laufen!", ruft Jürgen quer über den Platz und ich trabe los.

"Was ist denn heute los? Marco ist überpünktlich!", wird mir von Jule die Tür geöffnet. "Jaja. Mir war langweilig, da dachte ich, kann ich auch mal pünktlich kommen.", "Komm rein!". Wir gehen ins Wohnzimmer und sofort bildet sich ein Grinsen auf meinen Lippen. "Hallo Sarah, Hallo Vivi!", begrüße ich die beiden und lasse meinen Blick auf der Schönheit neben Jules Freundin. Verbissen schauen beide in den Fernseher. "Stöhr sie ja nicht! Sonst verirrt sich zur Abwechslung mal ein Ball ins Tor!", lacht Jule und deutet mir mich auf die Couch zu setzen. Natürlich setze ich mich neben Vivi. "Drück Viereck!", flüstere ich ihr ein, als ihr Spieler eine gute Schussposition hat. "Jaaaaaa!", springt sie von der Couch auf und freut sich über das Tor. "Das war gemein! Marco hat dir geholfen!", kommt sofort Protest von Sarah. "Jule hat dir vorher auch was eingesagt!", "Ja aber da ist der Ball dann nicht ins Tor gegangen!", "Ja wenn du nicht triffst!", "Mädls nicht streiten!", versucht Jule zu deeskalieren. "Danke!", grinst Vivi mich an und setzt sich wieder. "Da sollen sie noch einmal sagen, wir führen uns auf beim Fifa Zocken!", lacht Jule und stellt mir ein Bier hin. Zwei Todesblicke richten sich auf ihn. "Ach jetzt seid ihr euch wieder einig!".